Bericht Zetor 6745 Komplett-Instandsetzung (Beschreibung und viele Fotos)

`nabend Rico!

Die abgenudelte Welle des Rückwärts- Zahnrades und deren Nadellager könnten demnach schon die Ursache der abnormalen Getriebegeräusche sein.
Dieses Umlenkrad zum Rückwärtsgang steht ja im dauernden Eingriff und dreht in jedem Gang, mit anderer Drehzahl mit.

Erstaunlich, wie die innere Konstruktion, auch in neueren Zetor weitergeführt wurde.


hier bei mir aktuell am 50 super


Umlenkrad Rückwärtsgang auf Gleitlager gelagert, auch nach 50 Jahren nur leichte Laufspuren an der Welle.

Schön daß Du so grundhaft reparierst, alles Andere wäre Flickwerk.
 

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Was machst du nun alles neu?

Rückwärtsgang Welle + Zahnrad, alle Lager oder noch mehr?
 
Läuft doch schonmal sauber das ganze.
Du kannst auch 2 Z oder 2 RS lager verwenden musst dann eben nur die Dichtungen Vorsichtig entfernen am besten mit einem Feinmechaniker Schraubendreher (fals mal Lieferschwierigkeiten sein sollten).
 
Hallo,
das mit den Dichtringen heraushebeln habe ich auch schon gemacht
 
Musste ich auch schon oft machen, da unser Normteilhändler hier nur noch 2RS also beidseitig Gummilie auf Lager hat.

Ich wasch noch immer das Fett aus und spritz Motoröl rein.

Laufn bei mir aber auch z.B. als KW Lager problemlos.

lg, Axl
 
Die abgenudelte Welle des Rückwärts- Zahnrades und deren Nadellager könnten demnach schon die Ursache der abnormalen Getriebegeräusche sein.
Das denke ich auch @Dettl. Bei mir sind kein Gleitlager verbaut, sondern 4 Nadellager. Die sind natürlich auch neu .

Schön daß Du so grundhaft reparierst, alles Andere wäre Flickwerk.
Vielen Dank für dein Lob .

@Joachim, ich mach rundum alle Lager neu, alle Wellendichtringe, alle Federn (also von der Syncro), Die Syncronringe, die Messingbuchsen aller Wellen, Sicherungsringe usw... Eigentlich bleiben nur die Räder und Wellen .

Danke @Napi.

Du kannst auch 2 Z oder 2 RS lager verwenden musst dann eben nur die Dichtungen Vorsichtig entfernen am besten mit einem Feinmechaniker Schraubendreher (fals mal Lieferschwierigkeiten sein sollten).
Genau das is mir 10min nach meinem Post eingefallen und da hab ich jetzt auch schon die Kupplungswelle und Kupplungshohlwelle eingebaut. Dazu hab ich auch schon paar Bilder .

Hier in die Kupplungswelle kommen laut meinem ETK 2 Nadellager hintereinander rein, diesselben wie vorn zwischen Kupplungswelle und Kupplungshohlwelle und die beim Rückwärtsgang verbauten 4. Rausgeholt hab ich aber nur eines, welches auch noch andere Abmaße hat, als die besagten. Da muss ich erstmal schauen was ich da jetzt brauche, da dort nichts draufsteht. Muss es erstmal noch messen.



So, genug gearbeitet für heute .
 

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alle Lager neu, alle Wellendichtringe, alle Federn (also von der Syncro), Die Syncronringe, die Messingbuchsen aller Wellen, Sicherungsringe usw... Eigentlich bleiben nur die Räder und Wellen .

Genau so und nicht anders.

Die Anläufe mancher Zahnräder sehen schon ein wenig "bemackt" aus, aber so lange kein Zahn fehlt, etwas an-/ oder ausgebrochen ist und der Verschleiß noch vertretbar ist, kann man bei hobbymäßigem Gebrauch so wieder einbauen.

Schön!
 
Rausgeholt hab ich aber nur eines, welches auch noch andere Abmaße hat, als die besagten. Da muss ich erstmal schauen was ich da jetzt brauche, da dort nichts draufsteht. Muss es erstmal noch messen.
So, das Lager ist 25x33x24mm groß. Laut ETK die Nummer 97-1962, welche allerdings der UR-II-Reihe zuzuordnen wäre laut diesem Shop: Łożysko K25X33X24 (971962) | PASUJĄCE DO ZETOR | TZM sp. z o.o. - Szczegóły produktu
Ist schon komisch das ganze... Vor allem, weil auch bei 6901 und 7201 ETK dieses Lager nirgends zum Einsatz kommt. Zumindest hab ich es nicht gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeig mir mal eine Explosionszeichnung wo das Lager zu finden ist. Irgendwie steig ich gerade nicht mehr durch.

Ich finde nur ein Lager mit 25x33x20 mm unter den ETNs 97 1916, 97 1914 und 97 1917 (entfallen)
 
Theoretisch da, anstelle der zwei "71"-Lager.


Links: sollte laut ETK verbaut werden. Rechts: war verbaut.
 

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Beim 6911 ist wie beschrieben genau da nur noch 1 Lager verbaut. Das was ich dir oben aufgeführt hatte.

Wie sicher bist du dir, das dein 6745 auch wirklich ein 6711er Getriebe drin hat und nicht ein neueres vom 6911 ? Ich mein, hast du mal auf die Gussmarken linke Seite Schaltgetriebe geschaut? Der 6745 müsste da, wie du schon sagst, 2 Lager haben. So stehts bei mir im 1972er und 1976er ETK drin. Dann beim 6911er ETK, anno 1982 ist nur noch das eine Lager abgebildet und aufgeführt was ich dir genannt habe. Aber halt nicht unter der 97 1962 sondern unter der 971916.
 
Dann beim 6911er ETK, anno 1982 ist nur noch das eine Lager abgebildet und aufgeführt was ich dir genannt habe. Aber halt nicht unter der 97 1962 sondern unter der 971916.
Ist richtig. Ich hatte bei mir im ETK vom 6911 nur das Lager mit 25x33x20 unter der Nummer 971916 stehen. Hab jetzt mal in einem anderen geschaut, da steht es dann auch als 25x33x24 beim 6911. Alles geklärt.
Ich hatte eben nur nach K25x33x24 im Netz gesucht und da hat es mir eben die andere Nummer ausgespuckt gehabt.

Und ja @Joachim, ich hab extra nachgeschaut .
 

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Bis jetzt ist noch nicht viel geworden. Warte immer noch auf meine Teile. Hab daher mal den Getriebedeckel komplett demontiert und gesäubert. Dann wird er demnächst grundiert und neu lackiert und schon mal die Wahlhebel mit neuen Dichtungen auf den Wellen eingesetzt, sodass der Deckel dann fertig zur Montage ist, wenn das Getriebe fertig ist.

Da ich meine portale und die Allradachse auch komplett überhole demnächst, habe ich noch neue Ritzelwellen und neue Zahnräder bestellt in 30 kmh Ausführung und für die Achse vorn neues Tellerrad und Ritzel in 30 kmh. Alles original Zetor .Wird natürlich auch alles eingetragen. Hab ich mit der Dekra schon besprochen.

Also falls dann jemand noch die 25 kmh Teile benötigt, wären abzugeben . Bilder der ausgebauten Teile kommen die Woche noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima, dann kannst ja doch per Achse zu mir kommen im Mai.
 
So, endlich habe ich mal wieder Zeit zum schreiben gefunden .

Ich habe recht viel geschafft in dieser Zeit. Angefangen bei den Portalen: So sahen sie vorher aus: Die Demontagereihenfolge entspricht dabei der Abfolge der Bilder. Also als erstes Bremstrommel runter, dann die Bremsbacken mitsamt Federn, der Radbremszylinder (RBZ) (befestigt mit 2x M8x20), danach der Bremsbackenhalter (befestigt mit 6x M10x20). Ist das erledigt, kann der Achstrichter abgenommen werden. Dieser ist mit 4 Schrauben M16x40 (10.9) und 2 Schrauben M16x50 (10.9) an das Portalgehäuse geschraubt. Dann kann der Deckel des Portalgehäuses demontiert werden (10x M8x25). Der Deckel der Radwelle, welcher mit 3 Sschrauben M10x50 befestigt ist, kann abgenommen werden. Darunter kommen die zwei Muttern KM11 samt Sicherungseinlagen zum Vorschein. Den Vorderdeckel der Radwelle abschrauben, dazu die Nabe so drehen, dass die 4 Löcher in der Nabe über den 4 Schraubenköpfen stehen. Diese ausschrauben (4x M8x20). Dann die zwei Muttern KM11 lösen, die Radwelle ausschlagen und samt Vorderdeckel aus dem Portalgehäuse und dem großen Zahnrad entnehmen. Das Zahnrad ist aus dem Gehäuse zu entnehmen. Als nächstes kann dann der Deckel der oberen Welle abgeschraubt werden, welcher mit 4 Schrauben M10x25 befestigt ist. Ist dieser entfernt, kann die Welle einfach samt Lagern (2x 6410) aus dem Gehäuse geschlagen werden. Danach den Wellendichtring (50x72x12) aus dem Gehäuse schlagen und die Lageraußenringe der Radwellenlager (1x 30214, 1x 32211) aus dem Gehäuse schlagen. Des weiteren das Lager (30214) auf der Radwelle abziehen und den Vorderdeckel von der Radwelle ziehen. Aus diesem ist der Wellendichtring (80x100x13) zu entfernen. Zum Schluss noch die zwei Lager von der oberen Welle abziehen. Damit ist das Portal vollständig zerlegt. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
 

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Nach ca. 3 Tagen sah es dann so aus:
Auf dem ersten Bild hab ich mal alles hingelegt, was in das Portal wieder hineinkommt. Wie ich bereits erwähnt hatte, habe ich mir neue Wellen und Zahnräder in 30 kmh Ausführung besorgt. Die alten stehen zum Verkauf, sind vom Tragbild aber noch völlig in Ordnung.


Danach habe ich es wieder zusammengebaut. Die Reihenfolge ist oben erläutert.

Mit der ersten Mutter KM11 stellt man das Spiel der Lager der Radwelle auf einen Wert von max. 0,1mm ein. Danach wird diese gesichert und dann der zweite Sicherungsring aufgelegt. Dann folgt die zweite Mutter KM11. Diese ist laut WHB (Werkstatthandbuch) einzufetten und dann mit 150 nm anzuziehen. Danach wieder die Lasche der Sicherung in die Kerbe der Mutter einschlagen.
 

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Danach kommt dann noch die Bremsanlage dran und die Trommel wieder drauf.

Das Portal ist fertig. So mit beiden bereits geschehen.
 

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Alle Achtung einmal nen Rundumschlag das gefällt mir, was machst mit der Vorderachse da musst aber auch dann die Geschwindigkeit anpassen?
 
Das war natürlich noch nicht alles. Zwischenzeitlich (als die Farbe trocknete), hab ich am Getriebe weiter gemacht. Dort wurde die Nutenwelle mit Syncro-Einrichtung montiert. Danach folge der Einbau der Reduktionswelle des Allrads. Als diese drin war, habe ich das Getriebe nochmal durch gedreht und siehe da! Selber Fehler wie vorher. Ich kann 4 Umdrehungen leicht drehen und bei der 5. klemmt es. Also dachte ich mir, da es vorher ganz leicht drehte, die Reduktionswelle wieder raus. Und es ging wieder leicht. Dann hab ich sie wieder eingebaut und dort wo es klemmte, die Zähne der Nutenwelle und des großen Zahnrades der Reduktion (Bilder folgen) im Eingriff mit Edding markiert. Danach hab ich alles ausgebaut und bin zur Zahnradbude gefahren. Die haben beides vermessen und diagnostiziert, dass das große Zahnrad der Reduktion an den markierten Zähnen 2/10mm höher ist. Sie meinten, dass dies wohl beim Härten passiert sei, da sich dort das Gefüge des Metalls nochmals leicht verändert. Demzufolge war es schon immer so eingebaut und ich denke daher kommen die Lagerschäden und die Geräusche des Getriebes. Sie haben es dann nachgearbeitet und jetzt passt es super und klemmt auch nicht mehr, im Gegenteil, die Stelle merkt man nicht mal mehr. Es läuft butterweich.

Dann habe ich das Getriebegehäuse grundiert. Nehmt euch den natürlichen Lebensraum des Getriebes bitte nicht so zu Herzen, ich habe wenig Platz in der Garage .

Heute habe ich dann noch die Zapfwelle 1 und die Umschaltung der Zapfwelle montiert.
 

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