Bericht Tony's Massey Ferguson 165

[sebaberg]

Hallo zusammen,
zu dem Thema dies , vor zwei Jahren ist bei uns im Dorf ein junger Bauernsohn von 21 Jahren so ums Leben gekommen. In einer Wiese längs einer vielbefahrenen Landstrasse hat er gemäht und ein Stueck Stahlschrott was irgendwie in der der Wiese lag hat dem jungen Mann den Schädel zerschlagen und zu allem Uebel hat seine Freundin hin gefunden als sie ihm eine Erfrischung vorbei bringen sollte.Mir schauderst jedesmal wenn ich an der Stelle vorbei muss.

Roland....Sebaberg

 

[pete6745]

Nö, die Schutzplanen an Scheiben- und Trommelmähwerken waren immer in Ordnung, trotzdem ist es des öfteren passiert.

 

[Joachim]

Liegts an den Wiesen? Ich mein ja nur - was soll da schon geflogen kommen, wenn die Wiesen ok sind und die Klingen auch. Ein Maulwurfshügel macht da ja auch nicht prinzipiell Probleme, es sei den der ist aus Schotter...

Es kommt halt immer auf den Einsatz drauf an - Wald, Futterbau, Transport, Winterdienst, ... je nach dem könnte man sicher auf ne feste Hütte verzichten oder eben besser nicht.

Hier noch was für Tony:

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[pete6745]

Nun freilich ist das immer nur beim Abmähen eines, oder mehrerer Maulwurfhügel passiert. 10% des Maulwurfhügels sind Steinchen mit einem Korndurchmesser größer als 10mm. Die geologischen Verhältnisse sind halt in der Oberpfalz völlig anders als in Sachsen.

Für die Allgemeinbildung: die Oberpfalz wird auch gern als "Stoapfalz" bezeichnet. Eben wegen geologischer Eigenarten. Hier finden sich diverse Gesteinsarten in mehr oder weniger grossen Körnungen auf Acker und auf Wiese.

Das "Steineklauben" vor Bestellung eines Ackers ist traditionell tief verankert. Da muss auch schon mal ein Findling in Körnung 30cm vor dem Drillen entfernt werden.
Die Maulwürfe auf der Wiese fördern eben auch einen gewissen Anteil Gestein zu Tage. Dieses Gestein wird im Scheiben- oder Trommelmähwerk zu Geschossen. Es ist jetzt nicht so, als ob man eine halbwegs befahrbare Wiese in Niedersachsen Mähen will. Da kommt höchstens Torf emporgeschleudert.

 

[3011Major]

Es war der Serienmaessige Schutz dran, ob der noch gut genug war oder nicht spielt jetzt in meinen Fall keine Rolle mehr. Hab ausser meinen Rasen nichts mehr zu maehen und das erledigt ein Maeher mit Frontantrieb (nicht der mit den 4 Ringen).

Steinchen mit einem Korndurchmesser deutlich größer als 10mm

...hatte ich um die Weihnachtszeit hier bei mir in den Maulwurfhaufen im Rasen :evil:

 

[3011Major]

Joachim,

so nen Sonnenschirm hab ich schon im Netz gesehen aber ehrlich gesagt wuerde ich mich mit dem Ding auch nicht in die Oeffentlichkeit getrauen.

..auch im Hinblick auf evtl. im Wald mal runterkommenden holzigen Teile

 

[Joachim]

Na dann so:


besser?

@Peter
Leipziger Tiefland - google mal nach dessen Entstehung, dann weist du wie es hier mit Steinen ausschaut. Maulwürfe gibts auch genug - egal ob im Acker oder auf Wiesen und doch in den letzten 2 Jahrzehnten nix passiert. Ich frag mich ja auch wie die Steine, vom Maulwurfshügel das Schutztuch passieren sollten und dann noch eine ansteigende Flugbahn bis zur Traktorscheibe... Ok, bei sehr dünnem Bestand oder extremen Kurzschnitt, eventuell denkbar.

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[pete6745]

Nö Joachim, die Flugbahn des "Steinchens" rechne ich dir jetzt auch nicht nach. Es ist so mehrfach passiert. Da kannst du 1000mal das Gegenteil behaupten.

Als Gegenbeweiß kannst ja mal die Korngröße der Steinchen in den Maulwurfshaufen des "Leipziger Tieflands" in Prozentanteilen feststellen und katalogisieren. Die mögliche Flugbahn der größeren Steinchen in Abhängigkeit der Stellung der Schutzplane und des Schärfwinkels am Mähmesser bitte auch. Ach ja, die kinetische Energie der Steinchen in Abhängigkeit deren Masse beim Aufschlag auf einen starren Körper bitte auch dokumentieren.

 

[Joachim]

Moin,

@Peter
Zuerst - atme mal tief durch und lies dann noch einmal ganz ohne Groll die letzten Beiträge, zurück bis zu deinem, womit die Mähwerksdebatte hier ja augenscheinlich begann:

Für horizontale Einstreuung von Sonnenlicht und Regenwasser ist mir das Fritzmeier-Verdeck allemal lieber als das Glashaus aus XX18/XX48. Viel zu unpraktisch und zu klobig. Der Einsatz eines Kreiselmähwerkes, oder auch Scheibenmähwerkes fordert mindestens eine Glasscheibe pro Saison im Glashaus der Kabine. Die Seitenscheiben eines Fritzmeier-Verdeckes sind aus Plexiglas, da geht nichts zu Bruch.

Zuerst hat Roland (Z8245) eine gegenteilige These eingebracht, die ich im folgenden aus meinen persönlichen Erfahrungen und denen in meinem Berufskollegenumfeld so bestätigen konnte.
Darauf kam von Roalnd (Sebaberg) eine schlimme Geschichte hinzu...

Ich hab dann nur eine These in die Diskussion geworfen:

Liegts an den Wiesen? Ich mein ja nur - was soll da schon geflogen kommen, wenn die Wiesen ok sind und die Klingen auch. Ein Maulwurfshügel macht da ja auch nicht prinzipiell Probleme, es sei den der ist aus Schotter...

Drauf von dir ein Exkurs in die Beschaffenheiten deiner regionalen Maulwurfshügel ... sicher auch interessant. Weiter ging es mit dem Dach von Tonys Traktor und dann kam von mir:

Leipziger Tiefland - google mal nach dessen Entstehung, dann weist du wie es hier mit Steinen ausschaut. Maulwürfe gibts auch genug - egal ob im Acker oder auf Wiesen und doch in den letzten 2 Jahrzehnten nix passiert. Ich frag mich ja auch wie die Steine, vom Maulwurfshügel das Schutztuch passieren sollten und dann noch eine ansteigende Flugbahn bis zur Traktorscheibe... Ok, bei sehr dünnem Bestand oder extremen Kurzschnitt, eventuell denkbar.

... ich seh da jetzt nur Berichte, und Fragen auf die Startbehauptung von dir, Peter. Eine Diskussion um ein solches Thema darf doch sicher sein.

Ich gönn dir doch dein Fritzmeier Verdeck und stell deine persönlichen Erfahrungen nicht in Frage. Aber überleg doch mal - wenn es generell so wäre, wie du es geschrieben hast, wie konnten sich dann die Trommel- und Tellermäher so durchsetzen? Und warum sieht man keinen mit einem speziellen Steinschutz am Traktor damit fahren um die Scheiben zu schützen?

Kurz: ich zweifel nicht an das es dir so öfter passiert ist, wenn du das sagst - ich zweifel lediglich daran das es generell so wäre bei Trommel- oder Tellermähwerken. Das müsste doch ok sein?

 

[pete6745]

Schöne Verlaufsbeschreibung. Ja kenne den Verlauf ja auch, der vom einen zum anderen Thema gesprungen ist.

Also wenn es um die Frage geht, warum sich Trommel- und Tellermähwerke sich so rasant durchgesetzt haben: a) wesentlich schlagkräftiger als ein Mähbalken und b) Geschosseinschlag durch die rotierenden Klingen sind möglich, haben aber zuwenig oft zu Personenschäden geführt. Siehe Bericht sebaberg.

Wenn a) den Einsatz rechtfertigt, aber Umstand b) ziemlich selten vorkommt, wird das von der Gesellschaft einfach so akzeptiert. Wie ist es denn mit dem Autofahren? Fast jeder tut es, trotzdem gibt es soundsoviele Verkehrstote durch den Einsatz des Automobils. Wenn ein Toter zuviel wäre (was es offensichtlich aber nicht ist) dürfte keiner mehr ein Auto benutzen.
Der Einzelne handelt da eher nach dem Motto: "Mir kann das ja nicht passieren". Kann es eben doch.

Eine andere Geschichte recht nah an der Gefährdung des Bulldogfahrers durch Einschlag von wie auch immer gearteten Teilen: 2013 gab es zur Maisernte Zwischenfälle beim Häckseln. Unbekannte haben grünlackierte Stahlbolzen am Mais befestigt. Die Folge war ein abgeschleudertes Messer vom Häcksler, welches im Kabinendach einschlug. Vom Schaden am Häcksler gar nicht zu reden, könnte da einer wegen ein paar Ökoterroristen draufgegangen sein.

So, nun lass ich das einfach mal so stehen.

Übrigens Tony: mach einfach eine pragmatische Lösung, damit es dir den Sitz nicht mehr vollregnen kann.

 

[Joachim]

Ja, sicher gibt es immer wieder tragische Unfälle - oft eben aber auch regelrecht provoziert durch fremd Einwirkung, aber eben auch eigenes Verschulden.

Bei Kreiselmähern hat sich die Sicherheitseinrichtung stets in ordentlichem Zustand zu befinden und nicht so :
[youtube]2lzHdBGaEg8[/youtube]


Und im Umfeld des arbeitenden Mähers hat sich keine Person aufzuhalten. Wenn doch jemand in den Gefahrenbereich kommt, hat man als Fahrer die Eigenverantwortung die Mäharbeiten einzustellen bis die Person aus dem Gefahrenbereich wieder heraus ist.
Gleichwohl weis ich aber auch, wie zäh so was sich anstellt, wenn man in Wegnähe zu mähen hat. Trotzdem sollte die Sicherheit eben vor gehen.

@Peter
Wenn nur ein Menschen verursachter Toter zu viel wäre - dann sollte man die gesamte Menschheit abschaffen, würde dem Planeten eh gut tun.


Denke auch das wir uns mal wieder Tonys "Deckel" für den MF zuwenden sollten. Nicht das es demnächst regnet und Tony von oben und unten nass wird.

 

[3011Major]

Kein Problem, den Deckel mach ich nur wenn sonst alles passt.
Wie ich schon dargelegt habe ist das secundaer.
Wenns mich wirklich wieder mal abduscht dann bin ich halt etwas eingeweicht bis ich die Klamotten wechseln kann.
Der Schutz von oben ist in der Dringlichkeit weit hinten und spielt in der Liga "schoener Wohnen" ...aehh trockener Wohnen

 

[3011Major]

Melde mich auch mal wieder.
Seit ich vom Urlaub zurück bin hab ich noch ein paar Kleinigkeiten erneuert und für die neue Saison diverse Wartungsarbeiten gemacht.



Außerdem hab ich meinen hydraulischen Oberlenker vom SAME an den MF angepasst.



Heute hab ich ihn dann in sein Sommerquartier Überführt.

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[3011Major]

Bilder vom MF im Wald



Einsatzbilder gibt's beim nächsten mal

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[Joachim]

die Gabel sieht nun viel besser aus - denke die hält nun.

 

[3011Major]

Hallo Joachim,

ja die schaut jetzt auch ein bisschen besser aus, incl. Proportionen.
Stabiler ist sie auch.
Andernfalls hätte ich ja noch die gekaufte

Nochmal zum Vergleich.
1. Version



2. Version

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[3011Major]

Einsatzbilder gibt's beim nächsten mal

O K hier sind die ersten Einsatzbilder

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[3011Major]

Habe die Tage mit dem Fergie Teile meines Hofes planiert.
Hier mal der Hydraulik Zylinder der HW-Betätigung.

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[Joachim]

Oh... da isses mit neu abdichten wohl nicht mehr getan. Schade um den Zylinder - Personenschaden gabs ja zum Glück nicht.

War das der Zyl. des Arbeitswerkzeuges am FL ? Eventuell über eine Überlastsicherung (hydraulisch) nach gedacht? So ne Art Sicherheitsventil hilft das vielleicht zu vermeiden das nächste mal.

 

[3011Major]

Ja, ist der Zyl. des Werkzeuges.
Ähm, werde mal einen neuen bestellen und dann sehen ob ich den vielleicht noch reparieren kann. Muss ich aber erst mal zerlegen.
Ist blos schwierig die Verschraubung auf zu bekommen weil eine der Bohrungen auch mit ausgerissen ist.
Denke mal das da ein Rechtsgewinde dran ist.
Ne Überlast Sicherung braucht es nicht.
Der Grund für den beschädigten Zyl. ist lediglich eine verlorene Bolzensicherung an einer Seite der Schaufelaufnahme.
Als sich beim auskippen der mit Kies gefüllten Schaufel diese ausgehängt hat, weil der Bolzen weg war und sie einseitig runtergehangen ist, konnte die Kolbenstange das Gewicht nat. nicht ausbalancieren.
Muss ich wohl zukünftig genauso mit Schrauben sichern wie ich die Unterlenker Bolzen z. B. bei der Rückezange sichere.
Für arbeiten im Wald handhabe ich das schon lange so weil Reisig/Äste usw. die Sicherungsstecker schneller rausziehen als man schauen kann.