So, mal ein wenig weiter gerollt gestern
. Von heut gibts noch keine Bilder. Die kommen erst morgen.
Dann hab ich mich mal über die Ritzelwelle her gemacht. Als erstes natürlich reinigen und zerlegen.
Neue Lager lagen schon bereit. Also auch gleich mal eingebaut. Dabei gibt es aber einiges zu beachten. Ich verwende im nachfolgenden Text die Bauteilenummern der zwei Explosionszeichnungen.
Ich hatte mich beim Belesen nur an dem Bild 25 / 28 orientiert. Das ist die Version 6711. Also ohne Allrad. Dort sieht man, dass der Ring vor dem getriebeseitigen Kegelrollenlager fehlt. In Abbildung 30 / 32 ist er vorhanden und hat die Nummer 35. Diese Abbildung ist vom Allrad. Man sieht auch die unterschiedlichen Ritzelwellen. Das als Einführung. Nun zum Zusammenbau.
Als erstes sind die Außenringe der Kegelrollenlager (Nr. 74) in die Buchse (Nr. 22) einzupressen. Danach (
nur beim Allrad) ist der Ring (Nr. 35) auf die Ritzelwelle (Nr. 34) zu schieben. Die Kegelrollenlager werden gegeneinander gerichtet, demzufolge muss das Spiel der beiden ausgeglichen werden, und zwar mittels Beilagscheiben (Nr. 24, 75) zwischen den Lagerinnenringen. Um das zu bewerkstelligen und um mir unnötiges mühseliges Aufschlagen und Abziehen der Lager zu ersparen, da man ja nicht von Anfang an weiß wie viele Scheiben man zwischen die Innenringe legen muss, habe ich die Lager lose in die Buchse gelegt mit dem Distanzring (Nr. 23) und den Beilagscheiben zwischen ihnen. Und dann das Paket im Schraubstock ordentlich zusammendrücken, sodass die Lagerinnenringe komplett gegeneinander gedrückt werden. Jetzt muss sich die Buchse leichtgängig um die Lager drehen lassen, allerdings ohne Spiel. Im WHB sind als Spiel 0/0,05mm angegeben, also praktisch nichts. Kann man ein Spiel feststellen, dann muss man solange Beilagscheiben wieder entfernen, bis es sich leicht drehen lässt ohne Spiel. Geht die Buchse jedoch nur schwer zu drehen, dann muss man solange Beilagscheiben hinzufügen, bis sich die Buchse spielfrei leicht drehen lässt. Bei mir waren es 3x 0,5mm Scheiben und 1x 0,2mm.
Danach wird das getriebeseitige Lager auf die Ritzelwelle aufgeschlagen. Dann wird die Buchse auf das Lager gesetzt (
ACHTUNG: Orientierung der Buchse beachten; lange Seite Richtung Getriebe), die Distanzhülse (Nr. 23) auf die Welle geschoben und die zuvor ermittelten Beilagscheiben. Dann das zweite Kegelrollenlager auf die Ritzelwelle pressen. Das Ritzel (Nr. 27) wird aufgesetzt und mit einer Unterlegscheibe (Nr. 25) und der Kronenmutter (Nr. 51) gesichert. Diese wird mit 220 bis 250 Nm angezogen laut WHB. Danach mit einem Splint (Nr. 60) sichern.
So sieht es bis jetzt aus. Die Mutter kann man erst anziehen, wenn die Welle im Getriebe steckt und ein Gang eingelegt ist, damit die Welle nicht mitdreht. Deswegen ist bei mir die Mutter nur mit der Hand angezogen.
Soweit für heute Leute... Bis morgen
.