Heute war ja schönes Wetter, also Scheunentor auf und Traktor schrauben. Die Einzelteile für den Einbau der Getriebebremse waren nun alle da - also ran an den Speck...
Ehe man loslegt, wenn man den Bremsstein wechseln will (nein muss, wollen tut das keiner ; ) ), brauch man außer dem neuen Bremsstein:
- Splint 2x14mm (den alten auf keinen Fall wieder verwenden, wenn der dann doch mal bricht fängt man von vorn an. )
- Schwanenhalsmagnetheber, bekommt man bei Ebay für 5-10 Euro
- etwas stabilen Draht, am besten Zaunspanndraht mit 2,5mm
- 2 lange, aber sehr schlanke Schlitzschraubendreher mit etwa 4mmx1mm Klinge
- Geduld, viiiiel Geduld...
Zuerst fädelt man die Hülse der Getriebebremse wieder hinein ins Getriebe und legt sie auf den Getriebeboden ab. Dann biegt man sich das Stück Draht so, das es am unteren Ende auf etwa 5mm um 90° abgewinkelt ist. Nun den Bremsstein hinunter und halbwegs passend hinlegen. Als nächstes brauchen wir den Magnetheber. An dessen vorderem Ende wird der Bolzen, der den Bremsstein hält, aufgesetzt und nun von der linken Getriebeseite durch das Loch wo später die Welle wieder durch muss, hinein gefädelt wobei man den Bolzen eher nicht einfach komplett durch schieben kann.
Hier kommt nun unser Stück Draht ein erstes mal zum Einsatz. Mit der abgewinkelten Seite greift man von rechts in die Bohrung wo der Bolzen noch nicht durch will und wackelt dort jetzt etwas, während man gleichzeitig mit dem Magnetheber den Bolzen versucht weiter hindurch zu schieben.
Ist dies geschafft, kann man sich schon mal auf die Schulter klopfen ... denn jetzt wird es noch viel bescheidener.
Jetzt stecken wir die Unterlegscheibe auf den abgewinkelten Draht und versuchen sie auf das heraus stehende rechte Ende des Bolzen zu schubsen. Irgendwann gelingt auch das, dann geht es mit dem Splint weiter. Diesen befestigt man wie auf dem Foto zu sehen auf dem abgewinkelten Stück Draht und kann ihn so recht einfach in das Loch im Bolzen einführen.
Nun könnte man sich ein 2. mal auf die Schulter klopfen, aber ihr ahnt es - es wird noch schlimmer...
Nun muss der Splint noch gesichert werden, also umbiegen - ich hab lange probiert und geflucht aber am Ende ging es so:
Durch das rechte Loch im Getriebe, wo später die Welle durch kommt, fingert man mit den Beiden Schraubendrehern nach dem Splint. Mit einem sorgt man dafür, das er und der Bolzen sich nicht weg drehen und mit dem anderen biegt man den Splint auf...
Anschließend nur noch die Welle hindurch fädeln...