Bericht Anton´s Zetor 5011 Erst-Instandsetzung, tägl. Arbeiten und anf. Reparaturen

Heute mal wieder Fotos - ich lass die mal weitgehend für sich sprechen...


Musse putze ...


Gewonnen hat das Los mit der Nummer ...


"Die alten Zähne wurden schlecht und begann sie raus zu reißen - die neuen kamen gerade recht um mit ihnen ins Gras zu beisen." Heinz Ehrhardt


Ist das eine Fettstopfbuchse an der Wasserpumpe? Hab ich auch noch nicht so gesehen an der Zetor WaPu.

Am ersten werden dann dank Oldtimerfreund die Ventilsitze von 2 der 3 Köpfe neu gefräst um anschließend die neuen Ventile von www.eth-weisse.de einzuschleifen. Kopf 3 wurde bereits gewechselt und ist dicht und schaut auch sonst sehr gut aus. Auf 2 Köpfen war die Zahl 82 eingegossen und auf dem erneuerten 3. Kopf die 89 - war wohl seine letzte GR damals um die Wendezeit. Kolben und Laufbuchsen sehen sehr gut aus und wurden vermutlich auch schon mal gemacht.

Am Donnerstag gehts dann hier weiter...

 

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Die Fettbuchse war bei mir auch so, ist aber selten noch dicht bei einem gewissen alter.
Ist wohl noch ein Schmierfettlager und bei den neuen ists wohl ein Kugellager, bin aber nicht sicher

Gruß
Jonas
 
Hallo Jonas,

wenn mal weis wie es sich schimpft - dann weis man wies geht: http://de.wikipedia.org/wiki/Staufferb%C3%BCchse

Kugellager sind in allen Zetor Wasserpumpen der UR1 verbaut (sag ich jetzt mal so, ohne in die ETKs geschaut zu haben ) die neuen haben wartungsfreie Lager, die alten halt die Staufferbuchse oder Schmiernippel.

Nachfüllen ist ja recht simpel - Deckel abdrehen, Fett rein und wieder rein drehen wodurch das Fett zu den Schmierstellen gedrückt wird.
Hätte nur nicht gedacht das ich sowas nochmal an nem UR1er Zetor finde, zumal Bj. 82 ...
 
Heute konnten dank Christian, die 2 Köpfe gemacht werden. Es war ähnlich wie bei meinen damals, die Ventilsitze waren ab Werk relativ lumpig gearbeitet. Aber wenn ich sie morgen noch einschleife, sollten sie wieder für lange Zeit ihren Dienst verrichten...

Fotos...

Leider schon einmal den Fräser drinnen gehabt - Einbrennmarken, die weg müssen.


Nur einige der verwendeten Ventilsitzfräser...


So muss man sich das bei Handarbeit vorstellen...


Fertig zum einschleifen der Ventile. und Danke an das Fräserpersonal.

 

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Tja, wenn man das entsprechende Werkzeug hat kann man schon was machen
 
Ja ... Ventilsitzfräser sind einfach sowas von teuer - beim Zetor könnte man günstiger komplette Köpfe bekommen als auch nur einen Satz zum Fräsen von den Profis OKO, Neway oder gar Hunger.

Wobei die Preise dafür mMn. allein mangels Nachfrage astronomisch hoch gehalten werden. Man brauch beim Zetor wegen der unterschiedlich großen Ventile halt doch einige Fräsköpfe und da wirds halt ganz schnell richtig teuer.
 
ja genau, hab mich damals u.a. auch deswegen entschlossen komplett neue Köpfe zu kaufen weil das bearbeiten teurer gekommen wäre
 
Rückmeldung:

Einschleifen der Ventile ging mit dem richtigen (und diesmal preiswerten) Werkzeug echt gut und flott. Der Motor ist wieder zusammen und hatte heute seinen ersten Start nach Kopf-Reko. Keine 3sec. starten, dann war er da - erst ein, dann 2 dann 3 Töpfe. Herrlich... :yahoo!:

Bisher alles dicht und schick - außer die ESP, die nun zicken macht. Da läufts aus dem Entlüftungs-/Überlaufröhrchen des Pumpengehäuses raus. Das müssen wir mal noch beobachten, also schaun wie viel das wird, da wir zuvor dort auch Ölwechsel gemacht hatten. Kann ja auch sein das es doch zuviel war...
 
So heut wurde er geteilt, nach dem sich die Kupplung einfach nicht vernünftig einstellen lassen wollte:


Kupplung - da ist einiges zu machen dran, obwohl die nach der Wende bereits gemacht wurde:


Getriebeseitig das "übliche" - einmal putzen und neu abdichten bitte...


Und dafür musste auch gleich die Kabine vorn angehoben werden um das Rohr, welches sie trägt zu entfernen:


Da hat der Pilot(lager) aber wohl nen Schaden davon getragen:


Blick in den Motor, da er auch hier abgedichtet werden muss (Wellendichtring):

Viel schwarz - obwohl frisches Öl drauf war! Aber der Motor hatte wohl zuvor lang keinen Ölwechsel gehabt und so ordentliche Mengen an Dreck intus, das nun durch das neue Öl erst mal losgewaschen und mitgenommen wird.
Bedeutet deutlich verkürzte Wechselintervalle, bis das besser wird...

Wer das liest, sollte auch immer mal zum ersten Beitrag in diesem Thema wechseln um zu sehen, wie der Kaufzustand optisch war und was dennoch alles gemacht wurde und noch gemacht werden muss...

 

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Außen Hui innen Pfui oder.
Ja man kann halt nicht direkt reinschauen beim Kaufen.
So'n "Lückenhaftes Pilotlager hab ich auch noch nicht gesehen :
Wäre mal interessant raus zu finden wie es zu so einen Schaden kommt.

Mal ne andere Frage, bist du so unterfordert mit deiner Rest., das du nebenbei noch ne andere Baustelle betreust
 
Interessant wäre gewesen, was passiert wenn das Lager nur noch 2 oder 3 Kugel gehabt hätte - denke mal das hätte zu einer massiven Unwucht geführt und richtig Schaden gemacht. Ohne die Führung im Pilotlager hängt die Getriebeeingangswell ja doch etwas rum...

Unterfordert? Nö - aber bei den Temperaturen hab ich in einer beheizten Werkstatt mehr Spaß am schrauben als bei mir, zumal es bei mir nun weitgehend an Lackierarbeiten hängt, was bei dem Wetter nicht geht bei mir.

Außerdem lern ich beim Anton ja auch noch dazu, siehe Pilotlager. Hab ich so auch noch nicht gesehen...

Dazu kommt, das ich ihm zum Zetor statt Russen geraten habe und er mir ja auch schon mehrfach behilflich war, und wenn es die Tour nach Schwedt ist, wo wir das Seitenmähwerk abgebaut und abgeholt haben.
 
So auch beim Anton ging es am WE weiter...

Nach dem blocken und der Bestandsaufnahme kamen die üblichen Sachen - hier der undichte Wellendichtring zum Getriebe hin:


Und natürlich der Wellendichtring zum Motor hin:


Wobei wir hier den Wellendichtring etwas versetzt montiert haben um ihn nicht in der alten "Laufspur" laufen zu lassen:


Neues Pilotlager kam dann auch noch fix rein:


Und weiter ging es mit der Kupplung - hier zunächst mal ein Vergleich alter und neuer Hut :


Und alter und neuer "Pilz":


natürlich wurden alle Pilze und Hüte erneuert:


Und zum Abschluss führ heute - neues und altes Drucklager der Fahrkupplung:

Man sieht deutlich die Rille im alten Drucklager...

Denke zum WE hin geht es wieder weiter.

 

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hi,
den neuen Wellendichtring + Deckel zum Motor hab ich beim 2011 auch neu, nur ist der zentrisch versetzt und der Dichtring ist auf einer Seite mehr gestaucht wie auf der anderen.
Ich denke ich muss da die Löcher von den Bolzen und den Passstiften etwas umschleifen.

Gruß
Jonas
 
Hallo Jonas,

das klingt nicht gut - die Zentrierbolzen sollen ja genau das was du beschreibst verhindern und für einen absolut zentrischen Sitz sorgen. Du hattest diese Art der Abdichtung nachgerüstet, oder?

Wenn ja - dann ist das ja schon ein Ding, das es wohl doch nicht passt...
 
waren Teile aus cz, umtausch fällt also raus.
Mein Onkel meinte einfach mal probieren. Davon bin ich noch nicht so überzeugt... .
Ich versuch vllt. mal mit ner kleinen Rundfeile das alles zu richten.
Wenns dann schief geht muss ich halt neu bestellen.

Gruß
Jonas
 
Moin,

Antons Hydraulik hatte ja "gesägt" - also hatten wir das Sicherheitsventil am Hubzylinder erneuert und die 3 Dichtungen am 80er Kolben (2x PTFE 1x Kolbenring).



Bei einem ersten Testlauf sägte er nun subjektiv schlimmer als zuvor...

Da man den Hydraulikdeckel nicht zum Spaß x-mal runter und wieder rauf montieren will, hatten wir uns entschlossen den kompletten Deckel zur Prüfung zu Wels Hydraulik zu geben.
Diagnose:
- falsche Dichtungen auf dem Kolben und undichtes Sicherheitsventil ... uff

Das mit dem Sicherheitsventil, ok - da geh ich mit. Man steckt auch bei Neuteilen nicht drin.
Aber die Dichtungen des Kolbens? Wir hatten die blauen verbaut, offene Seite zur Druckseite. Innendurchmesser 70mm, außen 80mm - so wie man sie ja für den Zetor zu kaufen bekommt.

Montiert wurden nun: 2x Kolbendichtung, PTFE, Bronzegef. DK 108 80x69x6,5 (EBR)

Die alten blauen wurden wieder mitgegeben, die neuen hab ich leider nicht gesehen, wir wollten den Kolben auch nicht wieder raus bauen. Die Angaben stammen von der Tüte, wo man uns die Altteile mitgegeben hat.

Soweit ich rausgefunden habe ist DK 108 ein komplett anderes Profil als das der Dichtringe, die man normal von allen Teilehändlern für den Zetor bekommt.
Das Hub werk ist nun nahezuh Dicht, wie ein erster Test bestätigte. Ich denke mal die Restlekagen werden wohl vom Steuerblock her rühren, der bisher nicht angefasst wurde. Soweit so gut.


Was meint ihr zu den Dichtungen? Ich mein man könnte sagen der Erfolg gibt denen Recht, aber ich mags noch nicht so ganz glauben. Zumal ich die selben blauen PTFE Dichtungen drinnen habe und die bei beiden sehr straff drauf gingen und auch die Kolben sich sehr straf einführen ließen, weshalb ich eine Leckage an den Dichtringen kaum glauben mag...
 

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moin kann das sein das die unterschiedlich hart sind?
 
Nabend, servus,

nun ich glaub auch nicht, dass da die Kolbendichtungen dran schuld waren, eher schon das DBV (also Sicherheitsventil).

Kann nur aus Erfahrung heraus sagen, dass die Kolbendichtung in aller Regel nicht für Absinken/große Ölleckage verantwortlich ist.

Die anfangs erneuerten Kolbenringe (die blauen) waren bestimmt nicht aus PTFE (Polytetrafluorethylen), sondern aus PU (Polyurethan). Der Werkstoff PTFE ist in aller Regel weiß, das kann man nämlich schlecht einfärben. PU dagegen lässt sich ohne Probleme einfärben, Kolbendichtungen aus PU können blau, rot, grün, etc. eingefärbt sein.

Gruß
Peter
 

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