Hallo Joachim,
ob das Anflanschen an den Motor "richtig gemacht" ist ??? Du hast dann natürlich das Thema, dass auch der Anlasser die Pumpe mit bewegen muss. Die Möglichkeit die Pumpe via Kupplung oder Schalthebel zu entkoppeln ist genau für so Dinge wie Ölverlust recht sinnvoll - dann kannst Du auch noch nach Hause fahren, wenn Du ein Leck hast ...
Zweiter Öltank und die dazugehörige Verrohrung fände ich auf den ersten Blick ebenfalls zu viel Aufwand und das Getriebe als Ölreservoir ist ja schliesslich bewährt.
Zum Thema Leck kann ich Dir sagen, dass ein befreundeter Lohnunternehmer einen ziemlich grossen Case fährt ... bei dem laufen alle Steuergeräte für die gesamte Hydraulik (inkl. Wendegetriebe und Lastschaltung) in der Kabine unter dem Armaturenbrett zusammen. Dort ist mal die Pumpenleitung am Knick gebrochen und innerhalb von Sekunden war die gesamte Kabine ca. 15 cm hoch "
Öl-geflutet". Dem Fahrer ist das
Öl oben in die Schuhe gelaufen ... das passiert beim Zetor nicht - der hat schon gar nicht so viel Ölvolumen geschweige den eine so dichte Kabine ...
Eine reine Idee ohne weitere Detail-Planung wäre es die Druckleitung vorne rechts in der unteren Getriebehälfte abzutrennen. Dort via Schneidring-Verschraubung die Druckleitung der Ölpumpe abzugreifen und im oberen Bereich der unteren Getriebehälfte via Schott-Verschraubung nach aussen zu leiten.
Hier ist kein Druck drauf aber dicht muss es sein. Diesen Anschluss per Druckschlauch auf den Anschluss "P" des Steuergeräteblocks.
Damit wären untere und ober Getriebehälfte komplett voneinander getrennt - keine Übergänge mit "O-Ring" usw. und auch jederzeit abnehmbar.
Oben am Deckel gibt es einige Öffnungen die man via Schlauch und Hohlschraube für "T" also den Tank-Rücklauf verwenden könnte. Hier sollte man ggf noch innen ein kleines Rohr ansetzen damit der Rücklauf nicht so wild in der Gegend rumsaut sondern gezielter in Richtung der unteren Gehäusehälfte passiert. Zugang zum Hubzylinder würde auf die selbe Weise passieren also durch Anschluss von aussen.
Der Deckel hätte also genau 2 Hydraulikschläuche die man lösen müsste um ihn abzunehmen.
Das gesamte System wäre dann aber natürlich kein getrennter "Aussen- und Innenkreis" mehr sondern ein einziger Kreis für alles.
Dieser wäre doppel- oder einfachwirkend nutzbar je nach Anforderung. Der Anschluss "B" der Hydraulik wird einfach mit einem Blind-Deckel verschlossen wenn man von doppelwirkend auf einfachwirkend umbauen will.
Schwimmstellungen wären ebenfalls möglich z.B. für Frontlader. Hierzu wird an der Rückseite des Monoblocks das "Schwimmventil" angedockt.
Diese externen Steuergeräte gibt es von 1-fach bis 7-fach. 3-fach wäre meine Wahl (Mähwerk, Heckhydraulik und Kipper) liegt bei € 140,00 - bis max. 300 Bar und inkl. Sicherheitsventil. Rechnet man dann noch ein paar Schläuche und Verschraubungen wäre die Lösung im Bereich der € 300,00 - €400,00 erledigt.
Logischerweise könnte man dann das Steuergerät per Halterung rechts vom Fahrer also bequemer erreichbar anbringen.
Bei dem System würde der Heckkraftheber einfach so lange nach oben gehen bis man den Hebel los lässt und in dieser Stellung bleibt er stehen (wenn der Zylinder dicht ist). Wie schon gesagt viele ältere Deutz-Modelle z.B. D30S haben das auch so und das funktioniert sehr gut, ist einfach zu bedienen und war dort auch beim Ackern kein Problem. Ich denke das Problem beim Ackern tritt erst auf, wenn Du mehr als 2 Schar fährst was mangels PS eh nix wird.
Wenn es dann nicht nachregelt hebt es die hinteren Scharen entweder zu weit aus oder sie taucht zu weit ein. Wir haben so immer eine kleine Ackerfläche mit paar Zuckerrüben und Kartoffeln für den Eigenbedarf geackert - 30 PS Deutz, Heckantrieb und 1-Schar Volldrehpflug (gab es im Osten jemals so kleines Acker-Gerät ?)
Für die grösseren Nutzflächen hatten wir auch etwas deutlich leistungsfähigeres im Einsatz.
Grüssle Micha