Frage Zetor 5718 - Instandsetzung

Guten Abend die Damen und Herren,

gibt es hier Damen? Ach egal ist Off-Topic :tschuldigung

Alsooo die Kolben sind jetzt drin und die Schrauben mit 90nm lt. Rephandbuch angezogen.
Was muss ich den da in die Schraublöcher rein schieben um die Schrauben zu sichern?
Normale Splinte oder kommt da ein spezieller Draht rein?
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Wenn ich jetzt die Köpfe drauf mache, würdet ihr da nochmals Dichtmasse an die Dichtung ran packen, oder reicht die neue Dichtung?

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Nein, bitte keine Dichtmasse. Die Dichtflächen Öl und Fettfrei und frei von Dichtungsresten machen und dann richtig herum auflegen (wenn vorhanden, Schrift nach oben) ansonsten entscheidet der Metallring in der Mitte, da gibts ne schmale und ne breite Seite.

In die Löcher gehören splinte rein, damit werden die Schrauben gesichert. Wenn man beim Ölablassen dann irgendwann mal Splinte findet, weiß man woher die kommen. ;) Hier bitte nur passende Splinnte nutzen, nie zu kleine oder alte!
 
Hier bitte nur passende Splinnte nutzen, nie zu kleine oder alte!

Sind bei deinem an allen Lagerschalen Kronenmuttern drauf ? wenn nicht mach das.
Bei unserem früheren neuen 3011 wurde mal eine Pleuellagerschale locker weil normale Muttern drauf waren. Ja bei einer Fabrikneuen Maschine!!:warn
Vielleicht waren die auch selbstsichernd, aber sicherer sind Kronenmuttern mit Splint oder Draht.

Die lockeren Schalen wurden übrigens nur bemerkt weil die Öldrucklampe anging.:bibber
 
Jap sind überall Kronenmuttern drauf.

Kann ich da handelsübliche Splinte nehmen vom Baumarkt oder Amazo*?
 
Ich hab Handelsübliche vom LAMA genommen.

Ich meine mich erinnern zu können das original die anderen Kronenmuttern verdrahtet waren. (War Ende der 70er Jahre) :lala
 
:moin

gestern Ölwanne gereinigt und versucht die Schraube raus zu bekommen, welche ziemlich verpfuscht wurde.

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Leider noch nicht weiter gekommen.

Die Seite der Dichtung muss nach oben, oder? Die hat den breiten Ring und die Beschriftung.
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Hallo,

schmaler Rand nach oben, breiter nach unten. Beschriftung ist zweitrangig. :) Weiterhin ist mit "Beschriftung" auch eine "1.2" oder (wird fast nie drauf gepappt) "1.5" gemeint, als Hinweis auf die Stärke. Ohne ist zu 99,9% die 1,5mm Version, Standard, wenn man nicht explizit nachmisst mit der Messuhr. :like
Schau: https://www.zetor-forum.de/themen/z...draulik-elektrik-und-mehr.13/page-5#post-1200

Sei mit der Ölwanne vorsichtig, die sind teuer. ;) Sieht aus als wäre die Ablassschraube viel zu straff rein gewürgt worden. Die ist mit konischem Gewinde, was viele nicht wissen. Daher dort auch kein Dichtring im Original. Aber da die Wanne Aluminium sein dürfte, wird halt angezogen bis der Arzt kommt.
Melde dich, wenns gar nicht klappen will. :)

Grüße.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Leute,

melde mich wieder mal zurück ;)

Vorgestern und gestern ging es mal weiter.
Da in meiner Scheune sehr kalt ist, wurde der Zetor zu meinem Kumpel rüber gestellt.

Haben jetzt die Kotflügel weg gebaut und angefangen die Kabine los zu schrauben.
Weiss jemand was die Kabine ca. wiegt?

Wie ist den das mit den Bremsen beim 5718? Mein Kumpel meinte, dass wären keine mechanischen wegen Ausgleichsbehälter etc.?

Viele Fragen. hier noch ein paar Bilder.

Viele Grüße Jan

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Moin Jan,

schön dass es weiter geht :like

Dein Kumpel hat Recht was die Bremsen angeht, die sind bei Zetor hydraulisch.

Hinter den Bremspedalen sind die zwei Hauptbremszylinder, von denen geht eine Leitung an den Vorratsbehälter, der hängt entweder an der Trennwand zwischen Kabine und Motorraum im Motorraum oder außen in Fahrtrichtung rechts.
Von den Hauptbremszylindern geht dann je eine Leitung an den Druckausgleicher (links rechts) und von da an die Radbremszylinder.
Die Radbremszylinder findest du in den Portalen der Hinterachse, da sind die "Lüftungsbleche" oben drüber.
Um die Radbremszylinder zu tauschen musst du die Portale lösen und demontieren. Ist in Joachims 5011-Thread sehr gut beschrieben.

Viele Grüße
 
Hi Zetor3340,

vielen Dank für die schnellen Infos!

Viele Grüße
 
Hi Uri,

bist du der Händler aus Konigsbach-Stein? :)
Jap Kabine ist runter.

Heute ziehen wir ihn auseinander und schauen nach der Kupplung.

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Grüße,

ich war gestern mal wieder bei einem Kunden mit dabei beim Kupplung wechseln, daher vielleicht gleich mal noch paar Hinweise:
- Pilotlager immer mit wechseln, das kostet fast nichts im Vergleich zum mögl. Schaden und Aufwand bei späterer Instandsetzung. Brauchbar orig. ZKL Lager oder INA Lager z.B.
- nehmt nicht die billigste Kupplungsscheiben, es bestehen teils erhebliche Unterschiede in deren Haltbarkeit. Brauchbar: orig. Zetor und die CZ-Premium Kupplungsscheiben
- die Kupplungswellen NICHT fetten. Als langzeittauglich hat sich ein dünner Film aus Kupferpaste erwiesen. Öl ist zu schnell wieder weg, Fett verklebt mit dem Kupplungsschaub zu stark
- Keine Gewalt beim zusammenschieben (auf hoffentlich ebenem Grund). Zuerst muss die Fahrkupplungswelle in das Pilotlager gleiten, dann in die Fahrkupplungsscheibe, dann in die Zapfwellenkupplungsscheibe. Entsprechend beim einfädeln am Schwungrad etwas drehen und am Motorblock leicht wackeln, damit die Verzahnungen reinrutschen. Wichtig: Motor und Getriebe müssen absolut gerade zueinander stehen. Schräg geht gar nichts.
- Falls ihr den Automaten zerlegt, passt mit den Halbmond-Schraubenköpfen auf, die müssen richtig stehen, damit die Automatenplatte nicht bei der Montage bricht. Anzugsmoment der Automatenplatte: 34-35 Nm (M8, 13er Schlüssel)
- habt ihr einen Zentrierdorn? Maße zum Selberbau findest du hier im Lexikon

Und macht Fotos... :D ;)
 
Hallo,

@Uri wenn du den Zetor kennst, weisst du was da noch defekt ist, außer dem Motor?

@Joachim danke für die Tipps. Du wirst dann ja die Bestellung der Ersatzteile bekommen :zufrieden2
Mein Kumpel hat so ein Fahrgestell, mit dem man die Schlepper auseinander fahren kann mit einer Bodenschiene.
(Hat er von seinem alten Chef abgekauft, der hatte IHC Vertretung und hat aufgehört.)
Hoffe mal das er auch dann einen Zentrierdorn haben wird.:bibber

Fotos immer natürlich, weiss ich ja ;)
 
Hallo Ihr Schrauber:
Das Auseinanderziehen des Schleppers mache ich immer mit einem Hubwagen, geht Super Ohne Konstruktionen.
Ich mache dies wie Folgt: Handbremse am Schlepper anziehen Getriebe mit Holzklötzen und 2Keilen unterbauen Vorderachse verkeilen gegen das seitliche kippen des Vorderwagens, großer Holzklotz auf den Hubwagen und leicht anheben, die Keile unter dem Getriebe nachschieben alle Schrauben entfernen und auseinanderfahren.
Beim Zentrieren der Kupplungsscheibe gehe Ich wie folgt vor: Kupplung montieren dabei die Schrauben nur leicht anziehen, mit einem Schraubendreher die Kupplungsscheibe im Loch zentrieren die Schrauben mit dem erforderlichen Drehmoment anziehen.
Beim zusammenfahren schalte ich die Zapfwelle ein und drehe hinten an der Welle bis es einrastet. am besten zu dritt einer drückt einer dreht und einer holt Bier (muss doch wie beim Bau Richtfest gefeiert werden).
Pilotlager wechseln, Innenring vom Lager mit Fett füllen, einen Dorn der in den Innenring passt mit einem kräftigen Schlag mit dem Hammer herausschlagen das ganze 2-3mal. Das Fett presst das Lager von innen nach außen das geht in den meisten Fällen. siehe techn. Zeichnung.


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Beim Zentrieren der Kupplungsscheibe gehe Ich wie folgt vor: Kupplung montieren dabei die Schrauben nur leicht anziehen, mit einem Schraubendreher die Kupplungsscheibe im Loch zentrieren die Schrauben mit dem erforderlichen Drehmoment anziehen.
Hast du das schon mal beim Zetor mit seiner Doppelkupplung so versucht? Zentrieren mit dem Schraubendreher? :denk2:

So mach ichs:
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Doppelkupplung vormontieren, und bereits hierbei muss die Zapfwellenkupplungsscheibe vorzentriert werden - mit dem Zentrierdorn. Sonst bekommst du später den Traktor nicht zusammen.

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Hier mal ein fix selbst gedrehter (5€ in die Werkstatt-Kaffeekasse) - dieser Hier ist so gedreht, das er sich auch zu den Ausrückhebeln hin zentriert ! (Maße siehe Lexikon hier)
Der Zentrierdorn sollte sich stets drehen lassen, nur so bekommt man ihn am Ende auch wieder raus.

Und dann am besten 2 Kumpels holen, es geht aber auch zu zweit: (hier noch die Hobby-Variante, damals in meiner Scheune bei -5°C :D ) Axel, Christian und ich ;)
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Merke: stets nur sanfte Gewalt, niemals rohe Gewalt! Man kann an der Schwungmasse drehen und wie Sepp schon sagte an der eingeschalteten Zapfwelle dann gehts leichter. Dazu etwas am Motor wackeln und stetig von vorn drücken lassen... wichtig hierbei, dass Motor und Kupplungsglocke korrekt zueinander ausgerichtet sind. Nur dann gehts relativ leicht bzw. überhaupt.

Ach ja - und bitte die Kupplungsscheibe richtig herum einbauen. Ist leider schon vielen passiert, das diese verkehrt herum eingesetzt wurde, dann mit Gewalt zusammen geschoben und sich danach gewundert wurde, warum er so schlecht trennt... :D ;)



Pilotlager wechseln, Innenring vom Lager mit Fett füllen, einen Dorn der in den Innenring passt mit einem kräftigen Schlag mit dem Hammer herausschlagen das ganze 2-3mal. Das Fett presst das Lager von innen nach außen das geht in den meisten Fällen. siehe techn. Zeichnung.
:schreck ... oder es haut dir einfach nur die Lagerdichtung entgegen, das Pilotlager hat ja schließlich nur eine (eine Seite). :D ;) Kann man so machen, aberdas setzt auch bloß nen passenden Dorn voraus und bitte Schutzbrille tragen.

So mach ich das immer: Innenabzieher gibts doch schon für wenig Geld bei Ebay oder gute von der Bundeswehr oder den Markenherstellern

10-Euro Variante (geht, macht aber nicht so recht Spaß):
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60 Euro Variante (oder halt von einer Werkstatt geborgt) - macht immer wieder Laune, weils einfach einfach geht:
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geht natürlich auch bei noch montierter Schwungmasse... ;)

Ach ja, vorher den Seegerring demontieren, dann gehts leichter. :D ;) ;)
 

Anhänge

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Hallo Joachim
Das auseinanderziehen mache ich genau so wie die schönen Bilder zeigen.
So eine moderne Werkstatt mit Drehbank habe ich nicht deswegen muss ich mich mit einfachen mitteln behelfen mit Rohren oder Wellen die ich mit Isolierband oder Abdeckband umwickle. Das drehen muss ich machen lassen aber nur wenn ich Zeit habe. wir haben in unserer Umgebung viele Drehereien die stellen wegen mir ihre Drehautomaten nicht um
Spezialwerkzeuge borge ich nur im Notfall aus, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Ich hasse das Betteln weil selbst ist der Mann.
 
Ich hab ihn drehen lassen. Das kann eigentlich jede halbwegs vernünftige LaMa Werkstatt machen. Ich selber hab keine Drehbank - leider. Aber z.B. unser @oldtimerfreund hat eine, ich meine Christian hatte mir damals den Zentrierdorn auch nach bearbeitet. :denk2: Ich muss mal suchen, hatte auch mal ne gute, günstige Adresse für ne online Dreherei, so teuer wie man denkt war das da auch nicht.

Die Isolierband/Kreppband Variante kenn ich auch, haben wir so auch schon beim Trabant gemacht, aber der hat auch nur eine Kupplungsscheibe und nicht 2. :like

Egal wie - es muss fluchten sonst machst du dich zum Ei beim zusammenschieben. :)

Wegen dem borgen - das ist ein Stück weit Vertrauenssache. Ich hab z.B. Riko (hier ausm Forum) auch schon Spezialwerkzeug geborgt, weil ich mir sicher war, das er sorgsam arbeitet. Auch hab ich mir schon mehrfach Werkzeug aus Werkstätten die ich kenne und die mich kennen ausgeborgt oder von Freunden wie Christian z.B.. Als betteln hab ich das nie empfunden und lieber frage ich einmal vergebens nach gutem Werkzeug als mich mit Provisorien herum zu quälen und Zeit zu vertun.
Hilfreich ist es da freilich, wenn man sich mit den Jahren ein Netzwerk aufgebaut hat von Leuten wo man sich kennt und hilft - das schadet nie. Siehe auch meine Trailer Reparatur. Dank "Vitamin-B" und guten Freunden war das unterm Strich extrem günstig, innerhalb einer guten Zeit und Spaß hats zusammen auch mehr gemacht als allein vor sich hin zu schrauben. Viele Hände - schnelles Ende. Kennst du sicher auch. :) :like
 
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