Bericht Zetor 5011 reparieren - Motor, Bremse, Hydraulik, Elektrik und mehr

What a day...

Zuerst die blöde Frickelei mit der Schmierölleitung - was hab ich geflucht. Aber, die ist drin und hoffentlich auch dicht.


Dann gelernt, das ich bei der ESP vom Zetor 5211 nicht so leicht hinten ran komm zum anziehen des Flansches wie bei der ESP des Zetor 5011 - also in der Werkzeugkiste gekramt und den Spezialschlüssel erstmals verwendet - passt und geht wirklich deutlich besser als Ratsche+Gelenke+Verlängerungen...

Im Einsatz...


In der Hand...

Kleiner Pferdefuß - in Deutschland verbaut man ja meist bei M10er Gewinde 17er Muttern. Aber im Ostblock war es (wie heute auch wieder) üblich zu sparen wo es geht, also nahm man M10er Muttern mit 16er Schlüsselweite - ergo ist der Spezialschlüssel ein 16er. Zum Glück hat man ein gut sortiertes, also na ja, halt ein Schraubenlager.

Dann die neu lackierten Stehbolzen eingeschraubt und mit Schraubenfest mittel gesichert, den Zylinder montiert...
Tipp:
Die offenen Seiten der Kolbenringe am besten nach vorn und hinten in Fahrtrichtung und abwechselnd montieren. Der Zylinder hat 2 "Ohren" unten dran und da sollten die Öffnungen der Kolbenringe sitzen, denn je 90° versetzt ist der Zylinder unten offen und man kann ganz leicht die Kolbenringe zusammen drücken und so den Zylinder spielend leicht mit gut Öl dran aufsetzen ohne Bruch an den Kolbenringen zu befürchten.
Dann den Zylinderkopf drauf und gleich mal gewundert warum die gelieferte Kopfdichtung nicht so:


... und sich deshalb auch im Grunde nicht selbst zentriert - hier muss man auch wieder aufpassen oder eine bessere Dichtung besorgen. Ich hab sie erstmal verbaut, so ganz glücklich bin ich damit nicht - aber vielleicht bringt es ja doch keine Nachteile.

Kleiner Zwischenstand:

Wer findet den Fehler?

Kurz um - ich muss die Stehbolzen noch mal heraus drehen und längere verbauen, weil die zu Zylinder und Kopf gelieferten Stehbolzen schlicht zu kurz sind um da noch eine Scheibe oder Federring zu montieren... Yeahh...

Der originale Kopf war gut 21 mm dick.


Der neue ist aber rund 26mm stark

und somit fehlen mir 5mm an den Stehbolzen die allerdings auch kürzer sind als die alten die drin waren - nächstes mal messe ich alles nach bevor ich es einbaue...



Da ich mich bei der Schlauchbestellung vertan hatte, nutze ich mein Pech zu einem Test. Ich hab nun die Leckölleitung mit 3 verschiedenen Schlauchklemmsystemen versehen - mal sehen welche am besten funktioniert. Pressschelle, 2-Ohrklemmschelle und Runddrahtfederschelle. Bin gespannt.

Ansonsten sieht man das ich die originalen Stahl-Dieselleitungen teils drin gelassen habe. hat einen Grund, so kann ich später mal einfach zurück wechseln ohne die Leitungen neu verlegen zu müssen wofür man echt schlecht ran kommt. Deshalb hab ich die Rücklaufleitung von der ESP her (hinter der ESP) von 8mm auf 10mm ID erweitern müssen (per Adapter) und die Vorlaufleitung (vor der ESP) etwas umgebaut damit diese bei neuer und alter ESP passen würde.


Soweit von mir, mein Weihnachtsbasteln.
 

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So, heute - nach Wochen, endlich passende Stehbolzen gebaut. Grundlage waren 4 Vollgewinde Sechskanntschrauben M8x110 in 12.9 Damit konnte ich nun den Kompressor montieren.


Und anschließend den Motor fertig machen. Also Krümmer und Auspuff dran, Einspritzleitungen dran...


Er hat nun die Einspritzpumpe eines Zetor 5211 drin, die ist nagel neu und wegen dieser musste ich auch einiges anpassen und umbauen. So kam die zusätzliche Leitung für die Zwangsshmierung hinzu, die Abfallleitung musste von 8 auf 10 adaptiert werden und ein Teil der gelieferten Leitungen musste gleich das erste mal überholt werden, weil undicht an den Pressungen...

Aber alles geschafft, und so konnte ich ihn heute das erste mal wieder starten und war gespannt, ob er mit der neuen Pumpe denn auch gleich kommen würde. Also alles angeklemmt, aber nur mit der Handförderpumpe anschließend vorgepumpt bis das Überströmventil auf der Rückseite der ESP hörbar ansprach und dann gestartet - also ohne zu entlüften.

Hier noch ein Kurzfilmchen vom erwecken nach der Herz-OP
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=aDZzGpz_2Hs

 

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Ja wie du schon angedeutet hast
... aber gegen Dieselqualm bist du Resis... äh unempfindlich oder

Läßt du deinen Tracki immer mit angehobenen FL incl. Werkzeug so stehen? wahrsch. nur wegen der Rep gell.
 
Ohoh, wenn das die BG sieht. Vorwärts aus dem Traktor gestiegen. Mit Rücken und Knie.
 
@Tony
Siehst du seitlich hinter dem Traktor das Licht rein kommen? Da ist der Dachkeil noch offen (weil der Maurer keine Zeit hatte )Der Dunst ging schnell weg. Bin ja nicht lebensmüde.

@frieda
Mach mal n Video wie du rückwärts ausm Zetor aus steigst - ich hab das paar mal versucht und bin dann tatsächlich fast auf die Goschen gefallen. Wo du aber auch hinguckst - pfui, schäm dich.
Edit: man sieht aber auch schön, wie ich das rechte Knie schone beim aussteigen. Das wird hoffentlich noch bisl wieder besser.
 
Das Tor war 1/3 offen, es war windig heute und der durchs Tor kommende Wind hat die Abgase sehr schnell durch die oben noch offene Wand gedrückt. Später kommt dort mal ein Absauger rein. Wenn der Maurer mal wieder zeit findet.
 
Hätte er kein

würde er sich an Tür und Kotflügel galant abstützen und noch mit Schwung ca. 2m daneben auftreffen.
Anders kann man von Traktoren nicht absteigen.
Die Herren von der BG sind nur geschulte Bürohengste ( hoffentlich liest keiner mit!).
Lass die mal einen Traktor oder MD besteigen, die brechen sich einen ab und kommen erst gar nicht wieder runter.
Einen Mähdrescher habe ich noch nie rückwärts verlassen.
 
Gratulation, springt vorbildlich an, ich glaube die 52er Pumpe lässt ihn auch nicht gleich so losbölken wie die 50er mit Kaltstartknopf so, war zumindest mein Gefühl beim Umstieg, kann ja nur gut sein das auch erstmal Öldruck sich aufbauen kann. ja die Leckdieselleitungen taugen nicht viel, unsere wurden nach zwei Jahren porös, hab jetzt neuen Kraftstofffestenschlauch + Schlauchschellen genommen, fertig.
 
Ohne die Leitungen zu Entlüften
 
@Peter
Ja, ich hab tatsächlich erst ein einziges mal einen 5211 entlüften müssen. Alle anderen Zetor sind immer so gekommen, mit einmal gut vorpumpen bis das Überströmventil öffnet und dann noch 10 Hübe für s gute Gewissen. Starten dann mit Vollgas. Klappt.

@ralle89
Ja, erhoffe mir von der neuen ESP bisl was. Vor allem aber soll se dicht sein und bleiben.
Er springt aber auch subjektiv besser an als mit der 5011er Pumpe und das lästige Knöpfchen drücken ist auch passé.
 
@Dettl : Mit Rücken und Knie meinte ich seine Gebrechen.
Und ja, rückwärts aussteigen tu ich auch selten
BG-Vorschriften stehen halt auf dem Papier. Und die Prüfer kennen oft die Praxis nicht. Leider.


Und jetzt OT Ende, bevor wir @Joachim's Thema kaputt machen.
 
Wusste ichs doch, hab meinen Zetor mit der Überwachungskamera überführt...



Dachte mir doch gleich, wo er sich die Seitenteile aus dem Gebiss nahm, das da was läuft...



Zur Strafe musste er dann Rasen mähen.



... so schnell macht der mir das nicht noch einmal, der Schlingel.
 

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Hallo
1.Frage zum Bau der Hubwerksfernbedienung ,gibt es für den Hebel eine Ersatzteilnummer ? In meinem Ersatzteilkatalog gibt es den nicht.
Wenn die Frage hier nicht passt einfach verschieben.

Thomas
 
Den findest erst ab Zetor 3320 aufwärts in den Ersatzteilkatalogen.

Ich schau morgen mal danach und schick dir die Nummer.
 
Ich wurde erwischt...


(Drauf klicken!)
 
Hallo Joachim. Und wie kommst Du zurück - viel Glück -wirst es schon machen.
 
Wie, wie ich zurück komme? Ich fahr den nur zum Anton aufn Hof. Ab da macht er weiter.
Bin also bestens, trocken und sauber zurück gekehrt.
 
Ja. Habs ja nur gut gemeint, hab nämlich immer hinten ne Kette dran hängen - wenn mal jemand Hilfe braucht.
 
Öh... Das waren keine 8 Tonnen gesamt am Haken - das reist der Kleene doch locker vom Asphalt. Wie man im Video hört, sogar trotz das ich mich verschalten hatte. Von 2 auf 4...
 

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