Die Sache ist doch die - das so mancher nach dran stecken des Rades mit nem Ölpinsel ran geht... das its halt falsch. Das wäre dann "geölt" und nicht "Ölfeucht".
Bei den Rädern mach ist so:
- Gewinde reinigen
- Gewinde ölen
- Öl mit nem Stofflappen vom Gewinde quasi fast trocken wischen
- Rad dran
- Muttern drauf und anziehen. Dabei kommt wenn man richtig macht kein Öl an Felge.
Wenn du nun aber in angeditschtes Gewinde hast, und das vielleicht noch gut verrostet, dann würdest am Ende halt mit zu wenig Anzugsmoment fest ziehen, weil der Reibwert zwischen Mutter und Gewinde schon per se zu hoch ist.
Umgekehrt, ölt man das Gewinde satt, dann kanns den Reibwert ordentlich minimieren und man zieht zu fest, beschädigt das Gewinde, weils zu leicht ging.
So mach ichs, und so hab ich gelernt und bisher kein gelockerten Schraubverbindungen ever. Gelöste Radschrauben/-muttern hatte einzig bei Einsatz von Helfern, die meinten, Radkreuz mit Rohr und dann bis es knackt sei perfekt. Nach solchen Experteneinsätzen hatte ich schon gelängte/überdehnte Gewinde und beinahe verlorene Räder.
Solange die Gewinde/Muttern nicht gar so arg angegangen sind, wirds wohl auf beide Weisen funktionieren und halten.
Ach ja, ich bin dann auch so drauf, das ich mir die erste Schraube markiere und dann im Uhrzeigersinn passend aufstelle damit immer wieder die gleiche Kombi aus Gewinde/Schraube und Mutter zusammen kommen. Das schützt ggf. halt auch vor Koleateralschäden.