Frage Zetor schneller machen? 30 oder 40 kmh?

  • Ersteller des Themas frieda
  • Beginn
Wie hoch kann ich die ESP noch einstellen ? Danke im vorraus u. schönen Sontag.
Drehzahl? Das - lass mal besser sein. Der Motor hat die Kurbelwelle in Gleitlagern laufen, der ist nicht gemacht um viel Drehzahl zu bringen. Zumal er dann auch gut was weg säuft und dein Motor im Zeitraffer altert...
Falls du Leistung meintest, beim 3 Zylinder sind im besten Fall knapp 50 PS ohne Turbo heraus zu holen.

Mit welchen Drehmoment ziehe ich den Stern an, 300Nm ? Wie werden die Mutter gesichert, reicht ein Federring ?
Federring, wie ab Werk vorgesehen, aber die B-Typen (breiter). Anzugsmomente siehe:
Die Radbolzen mit 470 Nm (M12x1,5 12.9er Güte)
Und die Schrauben am Stern mit 180 Nm (M16x1,5 12.9er Güte)
Dazu die Gewinde "Ölfeucht" machen und das geht so: Gewinde mit Öl benetzen und dann bevor die Mutter rauf kommt, das Öl mit nem Stofflappen abwischen. Das was noch am Gewinde bleibt reicht zur Schmierung völlig aus. Ölst du zu viel, müsste man mit weniger Anzugsmoment ran gehen. Ist es Rost-trocken, dann mit mehr. Deshalb "richtig" Ölfeucht machen.

Falls du keinen so großen Drehmomentschlüssel hast - ich kann kommende Woche ja meinen mit bringen.
 
Anzugsdrehmomente sind für geöltes Gewinde angegeben. Das wird bei Zetor nicht anders sein oder? Man kann sonst gar keinen genauen Wert garantieren. Wenn sich ein Radbolzen oder Mutter löst dann durch nicht genügendem Anzugsdrehmoment.
Genauso ist die Werkstatt, wenn sie ein Nachziehen der Radbolzen nach 50km auf dem Auftrag/Rechnung nach dem Radwechsel vom Kunden verlangt, nicht aus ihrer Haftung befreit.
 
Bist du dir da sicher ??? Seit meinem ersten Praktikum 1992 habe ich in jeder Werkstatt gelernt:" Öl hat an Radbolzen nichts zu suchen!!!!" das mindert die Gewindereibung beim lösen der schraube was keiner bei der Fahrt möchte!!!!
Ich dachte am Gewinde schon, nur nicht oben am Kopf wo die Mutter/Schraube gegen die Felge drückt.
 
Ich meinte eigentlich das Gewindestück, wo die Mutter rauf gedreht wird. Wie soll mans beschreiben... halt erst ölen, und dann das gewinde mit nem Stofflappen "trocken" wischen, dabei bleibt genug Öl zurück, das man von Ölfeucht reden kann und so soll mans dann mit Drehmomentschlüssen anziehen, so hab ichs mal gelernt.

Das mit kein Öl an Radbolzen, kommt daher, das kein Otto-Normal weiß und nur wenige begreifen was "Ölfeucht" in diesem Sinne heist, wie das auszusehen hat. Also lieber trocken. Denn es gibt genug, die tunken die Gewinde regelrecht in Öl, das soll normal halt auch nicht sein.

Kann mich freilich auch irren, aber ich hatte damit noch nie in all den Jahren je ne Schraube oder gar n Rad verloren.

Ich dachte am Gewinde schon, nur nicht oben am Kopf wo die Mutter/Schraube gegen die Felge drückt.
Wo hab ich das denn je geschrieben? Nein, das natürlich nicht tun.
 
Hallo

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aber ist es möglich ein 2011 schneller zu machen?

Gruss

Houben
 
Ja, aber es gibt da nichts von der Stange. Das heist, man müsste selbst aktiv werden und Zahnräder anfertigen lassen.

Es gibt da mEn. zwei Möglichkeiten:
  • A) Wie ab Werk gemacht, die Übersetzung in den Portalen um einen Zahn ändern. Das bringt dann ca. 5 kmh mehr bei gleich bleibenden Reifen. Bei 2 Zähnen würde man schon bei ca. 10 kmh mehr landen, aber das halte ich für das "zarte" Getriebe des 2011 für zu viel, und könnte auch wenig Spaß machen, weil dann einfach Leistung fehlt. Es werden dann ALLE Gänge schneller.
  • B) Wie ebenfalls schon früher vereinzelt zu finden, nur den 5. Gang schneller machen. Dazu müsst das deutlich kleinere Zahnradpaar im Schaltgetriebe um einen Zahn angepasst werden. Das dürfte erheblich billiger beim Nachbau für die Portale sein, da nur ein Zahnradpaar und das ist auch noch deutlich kleiner. Nachteil, der 5. Gang wird zwar länger übersetzt, aber er wird im 5. erheblich Leistung einbüßen und der Sprung vom 4. zum 5. vergrößert sich drastisch.
Größere Räder bzw. Rad-Reifen-Kombinationen bringen zwar auch was, aber vergleichsweise wenig bei entsprechenden Kosten. Wie viel man schneller wird, kann man ja über den Abrollumfang ermitteln
 
Welches Zahnradpaar wurde denn am 5211 am Vorgelege verbaut? Ein Zahn mehr wäre ja die 30 km/h Variante. Dann noch größere Räder und dann 37 km/h Spitze?
Dann hätte man doch gleich die 40 km/h Variante (2 Zähne mehr) nehmen können und normale 14,9-28 Reifen oder?
Bei beiden Lösungen hat der 5211 zu wenig Leistung aber für Solofahrten usw. müsste es doch gehen?
 
Ein Zahn mehr wäre ja die 30 km/h Variante. Dann noch größere Räder und dann 37 km/h Spitze?
1 Zahn mehr = 30 kmh Radsatz
2 Zähne mehr = 40 kmh Radsatz

Für 30 reichen hinten schon 16.9R28, für 37 kmh beim 40er Satz auch, und für Lichtgeschwindigkeit brauchste dann die größten Räder die unter die Kotis passen. Aber von 40 rate ich dennoch ab - nicht zulassungsfähig mit Trommelbremsen, 30 hingegen sind machbar.

Fahr doch mal Werner B. in Schkeuditz besuchen und frag ob du mit dem 5211 mit 30iger Satz ne Runde fahren darfst. Danach dann ab zum Frank B. und dessen 5211 mit 40er Radsatz.

Zu wenig Leistung? für den 30iger im Flachland nicht, aber der 40iger ist schon ne Nummer für sich.

Hier mal der 30iger im Einsatz:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=A9xc_bohcEQ



Beim 5011 geht das ja leider auch nicht, wegen des kleineren Getriebes. Und Nachfertigen der Portalradsätze kostet mir dann doch ne Nummer zu viel für den Spaß. Und nur den 5. Länger machen ist vorm Anhänger mist, denn da schleicht man im 4. oder verreckt im 5.
 
Anzugsdrehmomente sind für geöltes Gewinde angegeben.

Da geh ich voll mit, das lernt jeder Mechaniker in der Lehre.
Wir wurden aber auch in der Lehre darauf hingewiesen das dies nicht für Radbolzen zutrifft.
Allerdings habe ich gestern in der Pause auch mal recherchiert und doch einige Berichte aus Werkstätten gefunden wo dies gängige Praxis ist.
 
Die Sache ist doch die - das so mancher nach dran stecken des Rades mit nem Ölpinsel ran geht... das its halt falsch. Das wäre dann "geölt" und nicht "Ölfeucht".

Bei den Rädern mach ist so:
  1. Gewinde reinigen
  2. Gewinde ölen
  3. Öl mit nem Stofflappen vom Gewinde quasi fast trocken wischen
  4. Rad dran
  5. Muttern drauf und anziehen. Dabei kommt wenn man richtig macht kein Öl an Felge.
Wenn du nun aber in angeditschtes Gewinde hast, und das vielleicht noch gut verrostet, dann würdest am Ende halt mit zu wenig Anzugsmoment fest ziehen, weil der Reibwert zwischen Mutter und Gewinde schon per se zu hoch ist.
Umgekehrt, ölt man das Gewinde satt, dann kanns den Reibwert ordentlich minimieren und man zieht zu fest, beschädigt das Gewinde, weils zu leicht ging.

So mach ichs, und so hab ich gelernt und bisher kein gelockerten Schraubverbindungen ever. Gelöste Radschrauben/-muttern hatte einzig bei Einsatz von Helfern, die meinten, Radkreuz mit Rohr und dann bis es knackt sei perfekt. Nach solchen Experteneinsätzen hatte ich schon gelängte/überdehnte Gewinde und beinahe verlorene Räder.

Solange die Gewinde/Muttern nicht gar so arg angegangen sind, wirds wohl auf beide Weisen funktionieren und halten.

Ach ja, ich bin dann auch so drauf, das ich mir die erste Schraube markiere und dann im Uhrzeigersinn passend aufstelle damit immer wieder die gleiche Kombi aus Gewinde/Schraube und Mutter zusammen kommen. Das schützt ggf. halt auch vor Koleateralschäden.
 

oke danke fur der info.
 
Mal ein Gedanke für Wagemutige...
Wer einen Zetor mit Carraro Vorderachse sein Eigen nennt oder nennen möchte, sollte mal schauen ob es Modell 20.14 ist - wenn ja, das ist die Identische wie im 7341 und der fährt 40 kmh... nur mal so als Anregung für weitere Nachforschungen, eventuell oder so.
 

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