Frage Zetor 7745 kaufen auf was achten

Ein Heckgewicht zur Schonung der Vorderachse funktioniert bei den Zetor 4 Zylinder traktoren aufgrund des kurzen Radstandes nicht wirklich!

Ich hab mir das im Frühjahr mal ausgerechnet, finde es gerade aber das Papier nicht. Das Ergebnis war aber:
Ein Heckgewicht zur bringt erst ab ca. 1,5T was zur Entlastung der Vorderachse bei den 4 Zylinder Zetor Traktoren mit Industriefrontlader. Kleinere Gewichte helfen nur den Traktor hinten auf dem Boden zu halten, damit man mehr heben kann. Was wieder negativ für die Vorderachse ist.

Über die Feiertage finde ich villeicht mal Zeit das ganze nochmal oedentlich zu rechnen und hier ins Forum zu laden ;)

Grüße Andreas
 
Meine Rede ... :like

Zu wenig Gewicht schadet eher der Vorderachse als das es ihr hilft. Gleichwohl hilft jedes kg an oder hinter der Hinterachse, der Standfestigkeit. Die Traglast der Achse verändert man mit nem Heckgewicht auch nicht am Ende des Tages.

Die Berechnung hatten wir hier schon mal angesprochen, findet man z.B. auch in den Unterlagen zu fast jeder Amazone Maschine oder bei Kverneland z.B. (und die Unterlagen sind frei als Download erhältlich).
 
Ihr vergleicht aber auch Äpfel mit Birnen.
Am Beispiel von dem 7745 mit TracLift 200:

Beispiel 1: 500kg Ladung auf FL ohne Heckgewicht-Die VA ist überlastet und die Reifen platt, weil das ganze Gewicht vom Schlepper auf der VA lastet.

Beispiel 2: 500kg Ladung auf FL mit 0,6 t Heckgewicht- Die VA ist nicht überlastet und die Reifen nicht platt (das Spiel geht bis max. 1 t Ladung auf dem FL, besser natürlich weniger), Vorteil von dem kleinen Heckgewicht ist dass es immer angebaut bleiben kann und der Zetor sich ohne Last auf dem FL ausgewogen fährt (0,6t Eigengewicht vom Lader und 0,6t Heckgewicht).

Beispiel 3: 1500 kg Ladung oder mehr auf dem FL-1,5t Heckgewicht-Ohne Last auf dem FL fährt sich der Traktor bescheiden, man muss ständig beim An-bzw. Abhängen vom Heckgewicht den Luftdruck der hinteren Reifen anpassen (oder null Federung) und mit der Last auf dem FL ist der Schlepper an der Grenze vom zulässigen Gesamtgewicht. Weiterhin passt ein dezentes Heckgewicht mit 1,5 t kaum in die Unterlenker um einen Anhänger mitführen zu können.

Das hatte ich ja zusammengefasst schon geschrieben. Wer die max. Hublast benötigt soll das Heckgewicht entsprechend groß wählen.
Das ein 0,6 t oder 0,8t Heckgewicht nicht funktioniert ist jedoch falsch! Man sollte nur die Grenzen kennen was man dann anheben kann. Dafür hat es andere Vorteile.
 
Ist eine sehr Interessante Diskussion die Ihr hier habt :like

Ich kann mir dadurch rauslesen das ein Unterflurgewicht mit ca. 600 KG für eine 7745 mit TracLift 200 eigentlich das richtige ist um es immer am Traktor zu lassen und man die meisten Sachen machen kann.
Außer man will Mehr heben, dann sollte man ein schweres Heckgewicht nehmen, aber dann höchstens 1,5 tonnen oder ?

Christian hättest Du vielleicht eine Vorschlag welche Größe eine Schaufel für Kies und Schotter ich am besten kaufen. Bin mir da nicht so sicher, nicht das ich sie zu groß kaufe und mich dann Ärgere.

Dank und Grüße
Günter
 
Ja mit einem 600 bis 800 kg schweren Heckgewicht machst du nichts falsch. Ich habe die originale Erdschaufel von Trac Lift, welche 2 m breit ist und ca. 1 qm Volumen hat.
Größer würde ich auch nicht nehmen......das wird dann zu schwer.

Gruß Christian
 
Ich sehe hier eher den schnellen Luftdruckwechsel als echtes Problem - das sich ja aber lösen ließe durch entsprechende Ventile mit mehr Durchsatz und nem 2. Druckluftkessel. Wenn Geld weniger eine Rolle spiel als Zeit, dann ginge das auch halbautomatisch mit einer nachgerüsteten LRA.

Hat den keiner mal ne Waage (ja, ich hab die Radwaage daheim aber immer zu wenig zeit) in Reichweite um mal verschiedene Lastzustände real zu wiegen? Wenn das übern Winter bei keinem hier was wird, muss ich sonst doch mal die Radlastwaage bemühen oder bis Frühjahr warten (Saison-Kennzeichen) und dann bei der GmbH mal die Wiegefritzen in den Wahnsinn treiben...

Mich würden halt wirklich mal reale belastbare Zahlen interessieren - wäre ja auch im Interesse aller hier, würde ich denken. :)

Ansonsten sind wir uns doch relativ einig - mehr Kontergewicht ist besser, dabei aber das zulässige Gesamtgewicht im Auge behalten und ggf. den Luftdruck der Reifen.
 
Hallo Joachim,

ich hatte heute etwas Zeit und habe meinen 6340 mal auf die Waage gestellt. Ich muss dazusagen, dass ich meine Forstwinde als Kontergewicht verwendet habe. Mein eigentliches Heckgewicht hat mehr Auslage und ist bei ähnlichem Gewicht effektiver. Man sieht ganz klar, dass bei ca. 550 kg Last auf dem Frontlader Ende sein sollte wenn kein Kontergewicht verwendet wird.
Ein leichtes Kontergewicht mit 600 kg und entsprechender Auslage bringt definitiv etwas, 800 kg wären natürlich besser. Ich werde auch auf 800 kg aufrüsten.
Wer ordentlich Hublast benötigt, muss dementsprechend mehr Kontergewicht anhängen!

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Ich werde die Tabelle weiter aktualisieren und verschiedene Lasten und Kontergewichte testen.

Hier mal noch etwas für die Freunde der Forstwirtschaft:

Wenn sich die Vorderräder beim Holz rücken vom Boden heben, ist die höchstzulässige Achslast hinten erreicht. Der Frontlader als Kontergewicht überlastet die Hinterachse. Die Hinterräder sind dann auch an der Belastungsgrenze.

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Gruß Christian
 

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Zuletzt bearbeitet:
Top - endlich was belastbares. Im doppelten Sinne. :D ;)

Wenn es wieder heller und wärmer ist, könnte ich das mit dem 5011 ja mal ebenso versuchen zu messen/wiegen. Denke mal beim 3-Zylinder sind die Auswirkungen noch gravierender wegen der kürzeren Bauweise/Hebel.

Radgewichte hattest du auch am Zetor, oder?
 
Hallo Joachim,

ich habe auf jeder Seite 2 Radgewichte montiert. Die Konsolen vom Frontlader müsste man dagegen der Vorderachse zurechnen. Die ganze Messung hat Toleranzen, wenn man ein Rad ein paar Zentimeter anhebst. Da fehlen dir gleich mal irgendwo 300 kg vom Gesamtgewicht.......die habe ich dann zur Hälfte auf VA und HA verteilt.
Theoretisch müsste man alle Räder während der Messung auf gleichem Niveau halten. Die Werte schwanken schon wenn das Kontergewicht abgesetzt wird aber noch im Unterlenker befestigt ist.
 
Ach du hast ne Radlastwaage benutzt... ich dachte schon du nist zum Landhandel auf die Waage. Ja, bei Radlastwaagen muss man eigentlich unter die 2 bzw. 3 unbeteiligten Räder was in gleicher Höhe wie die Waage unterbauen (OSB-Platten geheh ganz gut) sonst verfälscht es die Messungen mehr oder minder.
 

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