Bericht Zetor 5011 reparieren - Motor, Bremse, Hydraulik, Elektrik und mehr

Das werd ich...

Die Hubkraft ist eigentlich vergleichbar - knapp ne Tonne können die originalen und meiner auch. Nur das meiner halt deutlich kürzer baut (fast 1 Meter!). Jetzt ist erstmal noch die Achse dran und dann nur noch Kleinkram so wie mal Zeit ist...

Junge wie die Zeit vergeht...

Hallo

OK , hatte Frontlader vergessen . Aber auf die gesamte Nutzung , wieviel davon mit Frontlader ? Wäre es nicht günstiger für die Hinterreifen , einHeckgewicht auf dem Dreipunkt ?

Theoretisch hast du Recht. Aber...

Der 5011 ist sehr leicht gebaut, du brauchst die Hinterradgewichte schon, wenn du einen auflaufgebremsten Anhänger dran hängen willst, weil der Anhänger sonst noch leichter den Traktor ins rutschen bringt. Wenn du den richtigen Luftdruck im Reifen fährst, frist es dir auch nicht sooo schnell den Reifen ab, wegen der paar Kilo zusätzlich.

Was für Reifen fährst du denn (Radial oder Diagonal), welche Hersteller und vor allem welchen Luftdruck?

Hallo .

Ausser 10 km zum Heimfahren , hab ich den 5011 noch nicht benutzt , ist ja noch immere im Krankenhaus . Thema Reifen muss ich mal gucken . Klar auch das die knappen 100 km die ich Jährlich machen werde , nutzen die Reifen kaum ab .

Siehst du, bei mir wird es wohl nicht mehr, sondern weniger sein.

Der Mann von heute lässt arbeiten (wenns halt nicht anders geht ) und so gibt es wieder neue Fotos.

Da mir der Traktor nach dem herunter lassen auf den ersten gewechselten Achansatz irgendwie zu sehr in die Feder ging, bin ich mal spontan beim Teilehändler (also mir) ins Lager gegangen und hab das Lager geflöht:

Neue Federn, die bei der gebrauchten Achse fehlenden 4 Blockierstifte und Kleinkram, den ich als zu ersetzen vermute (te).

Ans Werk - den Kopf vom Achsschenkelbolzenkonus herunter nehmen. Was bei der starren Vorderachse in eine Geduldsprobe ausarten kann, geht bei der gefederten Vorderachse dank Spezialabziehen Kinder leicht:


Wenn der Kopf runter ist, steckt man ihn locker wieder drauf und dreht zur Sicherheit die 36er Kronmutter von Hand drauf, denn nun entspannt man das Federpaket. Dazu zuerst die Sicherung entfernen und dann mit einem Hakenschlüssel die untere Ringmutter ausschrauben:


Dann die Kronmutter wieder ab, den Kopf abgezogen und schon kann man das "Federbein" einfach heraus ziehen:


So, erstmal waschen den Kram, das man es dann beurteilen kann und sehen was ersetzt werden muss...

Schon besser.

Beim zerlegen haben wir uns auch das Lager genauer angesehen und siehe da, ein DDR DKF Lager - also wurde die Achse schon mal instand gesetzt. Aber das Lager sah noch wie neu aus und kam deshalb auch wieder rein - es ist übrigens das exakt identische Lager wie bei der starren Achse in der schweren Ausführung. Baukastensystem eben.


Wir haben dann das Federbein wieder komplettiert und mit der neuen Feder und frischem Fett für den Zusammenbau vorbereitet:


Nach dem die Achse wieder komplett war, haben wir auch gleich noch eine Spurvermessung und -korrektur gemacht, so das die erforderliche Vorspur von 4mm (2-6mm!) wieder gegeben ist, das ist bei der nicht angetriebenen Vorderachse egal ob gefedert oder starr sehr wichtig!

Probefahrt, Posen und Schrauben auf festen Sitz kontrollieren - fertig.


Irgendwie wirkt die Achse nun massiger als die starre Ausführung zuvor.

Der Lenkwinkel ist identisch eng wie zuvor bei der starren Achse und zum Frontlader ist bei maximalem Lenkeinschlag auch genug Platz:


Damit wäre das auch erledigt.

Hallo, heute habe ich mal begonnen den Zetor fit für den Sonntagsausflug zu machen.
Ich werde wohl mit dem Bandrechen E211 und dem Multigreifer am Frontlader reisen...

Zitat von Joachim:

Ich werde wohl mit dem Bandrechen E211 und dem Multigreifer am Frontlader reisen...

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Schön, wenn man die Auswahl hat.

Ja, na so ein bisl Spielzeug für den Zetor hab ich schon.

Hier mal ein paar aktuelle Fotos vom Zetor 5011 mit meinem Kreiselwender Deutz-Fahr KH 40

Hubwerk sägt nicht, lässt nicht mal nach - da hab ich wohl doch alles richtig gemacht bei der Hydraulik-Überholung

Und dann hab ich mich mal ran gemacht das leidige Problem mit der Getriebebremse zu lösen.
Der original Gummi war bei mir eigentlich zu lang (originale 30mm) und vor allem aber zu hart.

Was es mit sich brachte, das die Getriebebremse nur bei peinlichst genauer Einstellung so funktionierte wie Zetor es vorgesehen hatte.

Also hab ich den Gummi zunächst gekürzt um 4mm auf nun 26mm


Damit lies sich die Getriebebremse nun zumindest mal sauber einstellen. Beim fahren, bzw. schalten, war mir das aber in der Funktion immer noch zu "digital" in der Funktion - ich wollte die Getriebebremse besser dosierbar haben.
Also einen weiteren Versuch gestartet und mir nen eigenen Gummiblock gebastelt

Links original - rechts Versuchsmuster Marke Eigenbau

Dieser besteht nun aus einem äußerem 26mm langem Stück Gummi Schlauch mit Gewebeeinlage (Heizungswasserschlauch) und einem mittig darin befindlichem 18mm langem Stück Schlauch wie er zwischen Bremsflüssigkeitsbehälter und Bremsgeberzylindern verwendet wird. Die Idee dahinter - der neue Gummiblock soll anfangs weniger Druck auf den Bremsstein der Getriebebremse geben und erst bei bis Anschlag getretenem Kupplungspedal seine maximale Wirkung entfalten.
Also eingebaut und probe gefahren (geschalten). Das Ergebnis hat mich echt überzeugt und er hat sich noch nie so einfach rauf und runter schalten lassen.

Hallo .

Mus mal gucken , ich glaube irgendwo gelesen zu haben , das es eine Länge von 31 m/m ( nicht sicher ) enstehen muss bei gaanz durchgetretener Kupplung

Ja, ist mir bekannt, nur das dies weder bei mir noch bei Anton so machbar war (Gewinde Minimal zu kurz) und das der Gummi dann immer noch zu hart ist.

Und genau das ist mMn. das Hauptproblem. Der original Gummi ist zu steif.

Hallo .

Kannst dich vielleicht noch erinnern am meine Frage ( Zetor-Forum.de | UR 1, Zetor 2011 - 7340 Major | Bericht - Dalton's Zetor 5011 endlich in der Werkstatt !! (https://www.zetor-forum.de/threads/daltons-zetor-5011-endlich-in-der-werkstatt.3409/page-3) ) . hast du dich viellecht um einen Zahn vergabelt . Guck auf den Bilder , ich hab' noch Gewindestange übrig .
Und die 32 m/m kommen ja von hier :
http://i86.servimg.com/u/f86/11/13/80/04/getrie10.jpg

Nein, definitiv nicht. Da die Zacken der Hohlwellen der Getriebebremse extrem grob ( 1cm ? )


gehalten sind, würde man das sofort merken, zumal - da die Getriebe erst im komplettierten Zustand lackiert wurden, sieht man meist sehr gut, wo der Hebel hingehört. So war er original bei meinem:

Hier sieht man viel Spiel am Gewinde.

Aber: hier war die Kupplung schlecht eingestellt und verschlissen,


der Bremsstein der Getriebebremse abgenutzt,


Und der alte Gummiblock war soweit ich mich erinnere weicher.

All das führt dann dazu, das man mit neuer Kupplungsscheibe, Schwungmasse, Druckplatten, richtig eingestellter Kupplung und neuem Bremsstein und Gummiblock ganz schnell am Ende des möglichen der Gewindestange ankommt. Und dann hat man kaum Einstellspiel und einen harten Gummiblock - das hat dann halt schon Auswirkungen. So zumindest jetzt meine Sicht der Dinge.

Hier mal eine völlig vermurkste Getriebebremse und Kupplungsgestänge an einem anderem Zetor 5011:

Ach ja - zur Einstellung hatt ich ja schon vor Jahren mal ein Bild eingestellt: Zetor-Forum.de | | Getriebe - Zetor Vorgelegewellenbremseinrichtung (https://www.zetor-forum.de/resources/getriebe-zetor-vorgelegewellenbremseinrichtung.29/)

Hallo .

Soeben nachgeguckt , es bleiben ça 25 m/m Gewinde frei nach der Mutter und das Gummi ist , meiner Ansicht nach doch ziemlich hart . Muss dazu sagen , mein Stein wurde nicht ausgewechselt , der Verschleiss war ça 2 m/m

Mach mal Fotos...

Fotos Dalton

Wir müssen auch mal wieder Feintuning bei uns betreiben.
Handbremse, Bremse links entlüften und eben die Getriebebremse.
Wir hatte an eine straffe Feder anstatt des Gummis gedacht? Was hälst du davon Joachim?
Aber deine Schlauchbastelei ist ja auch nicht schlecht. Hab nur Sorgen, dass der Schlauch nicht sooo lange seine aktuelle Spannung behält.
Werden es diese Woche in Angriff nehmen...