... ich möchte nur mal kurz was zu den Lieferzeiten sagen, auch wenn ich nicht der Lieferant bin in dem Fall.
Der Durchschnitts-Kunde möchte:
- am nächsten Tag sein Teil haben
- beraten werden
- für den Versand so wenig wie möglich bezahlen
Die Realität schaut aber so aus:
Je nach Händler lagert eine Gewisse Anzahl an Ersatzteilen beim Einzelhändler, alle weiteren beschaffbaren lagern bei Großhändlern und bei diversen anderen LIeferanten. Nun ist es so, das die Teile, die nicht am Lager sind, nun mal zu 98% aus dem Ausland nachbestellt werden müssen und um dann noch einen für den Kunden akzeptablen Preis zu erreichen, ist jeder Händler mit fairer Preisgestaltung zu Kompromissen gezwungen. Der Kompromiss ist dann halt, nicht jedes Teil auf Lager halten zu können und im Bedarfsfall nachzuliefern, was dann nun mal auf Grund der Paket/Paletten Laufzeiten entsprechend dauern wird. Just in Time ist für viele unserer Nachbarn ein Fremdwort, dem sollte man sich bewusst sein.
Und um einen vernünftigen Preis kalkulieren zu können, wird jeder Einzelhändler stets versuchen so effizient als möglich die Lieferkette auszunutzen, also nicht mit jeder Kundenbestellung sofort einen Einzellieferung vom Großhandel zu veranlassen, da das schlicht zu teuer werden würde - das will am Ende weder der Händler noch der Kunde zahlen.
Hinzu kommt, die Maschinen sind oftmals viel Jahrzehnte alt. Da ist es unmöglich, alles - vermeintlich gängige, ständig am Lager zu halten.
Daher sehe ich bei 2-3 Wochen für selten nachgefragte Teile einer Jahrzehnte alten Maschine noch keinen ernsten Grund zu hadern.
Allerdings - der Händler sollte die möglichen Lieferzeiten auch klar kommunizieren, so dass der Kunde weiß woran er ist. Ich denke genau hier steckt das größte Frustpotenzial begraben, direkt hinter Teilen die nicht passen oder von mießer Qualität sind.
Und nun weiter im Thema.