@Eis.
Ich kenne die AP 52 nicht (historisch bedingt) aber halt die Fortschritt Pressen. Und für eben jene wollte ich eigentlich nur eine Lanze brechen. Ein Vergleich fällt mir daher schwer, ohne die AP52 zu kennen.
Vielleicht noch eine Sache angemerkt: nicht wenige Firmen aus D-West, haben sich für nen Appel und n Ei unzählige Patente aus DDR-Betrieben, wie sag ichs nett ... öhm, eingekauft und die Firmen (und Menschen) dann hängen gelassen. Wäre die Ost-Landtechnik Schrott gewesen, hätte keiner dafür auch nur einen Pfennig bezahlt. Es gibt auch positive Ausnahmen, wo nach vielen Jahren des ausplünderns nach der Wende, dann auch gescheite Firmen das Potenzial erkannten und genutzt haben. Ein klasse Beispiel wäre die Historie der Firma Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig, kurz BBG Leipzig. Erst Amazone, beendete das Trauerspiel, was zuvor Firmen durchaus bekannte Firmen abzogen. Heute ist der Standort in Leipzig ein gewichtiger in der Amazone Welt.
Als absolutes Negativ-Beispiel kann man das Traktorenwerk Schönebeck sehen. Das wurde von unfähigen Verwaltern vermutlich bewusst gegen die Wand gefahren. Heute, existiert vom Traktorenbauer glaub nur noch das ehem. Eingangstor zum Werk wo einst u.a. die Fortschritt ZT Traktoren produziert wurden. Ich hätte gar zu gern noch einen Traktor auf Basis der Ludwigsfelder Common Rail Motoren gesehen.
Wie gesagt, ich will damit die AP 52 keinesfalls schlecht reden, sondern lediglich anregen, vielleicht mal etwas tiefer in die DDR Landtechnik Historie einzutauchen. Die
Bücher von Achim Bischof sind da z.B. eine gute Ausgangsbasis.
@christian_vogtland
Ja, na weil es mich aufregt, wenn ich hier und da höre: "der scheiß Zetor sei dauern kaputt" und wenn man dann mal auf den Zahn fühlt, stellt man zumeist fest, das keine Anstalten gemacht wurden mal ein
Handbuch zu beschaffen oder gar dieses zu lesen wenns in der Werkzeugkiste verottet. Zumeist sind das dann Traktoren, die nur noch getankt werden.
Ölwechsel werden für einen blödsinnige Erfindung der Ölindustrie gehalten, ohne das fundiert belegen zu können. Der Zetor war halt billig und was nichts kostet ist halt auch nichts wert.
Dabei kenne ich genug Zetor deren Stundenzähler sich lang schon mind. 1x genullt hat und die immer noch sehr gut laufen, weil - ja weil einfach die
Wartung eingehalten wurde und der Fahrer dank
Handbuch und Erfahrungen die Maschine kennt.
Nicht selten sind es aber auch einfach beschissene Werkstätten, die eigentlich keine Ahnung von und keine Lust auf Zetor Traktoren haben und dann auch so agieren. Da kenn ich mittlerweile Storys, wo man sich fragt, warum die Werkstatt nicht in Grund und Boden geklagt wurde und extrem überzogene Rechnungen für kaputt "reparierte" Traktoren gezahlt wurden.