Frage Erfahrung mit In-Line Hochdruchpressen

Habe mal geschaut,
Ich denke die K434 hätte den gleichen Kanal
 
@Eis.
Ich kenne die AP 52 nicht (historisch bedingt) aber halt die Fortschritt Pressen. Und für eben jene wollte ich eigentlich nur eine Lanze brechen. Ein Vergleich fällt mir daher schwer, ohne die AP52 zu kennen.

Vielleicht noch eine Sache angemerkt: nicht wenige Firmen aus D-West, haben sich für nen Appel und n Ei unzählige Patente aus DDR-Betrieben, wie sag ichs nett ... öhm, eingekauft und die Firmen (und Menschen) dann hängen gelassen. Wäre die Ost-Landtechnik Schrott gewesen, hätte keiner dafür auch nur einen Pfennig bezahlt. Es gibt auch positive Ausnahmen, wo nach vielen Jahren des ausplünderns nach der Wende, dann auch gescheite Firmen das Potenzial erkannten und genutzt haben. Ein klasse Beispiel wäre die Historie der Firma Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig, kurz BBG Leipzig. Erst Amazone, beendete das Trauerspiel, was zuvor Firmen durchaus bekannte Firmen abzogen. Heute ist der Standort in Leipzig ein gewichtiger in der Amazone Welt.
Als absolutes Negativ-Beispiel kann man das Traktorenwerk Schönebeck sehen. Das wurde von unfähigen Verwaltern vermutlich bewusst gegen die Wand gefahren. Heute, existiert vom Traktorenbauer glaub nur noch das ehem. Eingangstor zum Werk wo einst u.a. die Fortschritt ZT Traktoren produziert wurden. Ich hätte gar zu gern noch einen Traktor auf Basis der Ludwigsfelder Common Rail Motoren gesehen.

Wie gesagt, ich will damit die AP 52 keinesfalls schlecht reden, sondern lediglich anregen, vielleicht mal etwas tiefer in die DDR Landtechnik Historie einzutauchen. Die Bücher von Achim Bischof sind da z.B. eine gute Ausgangsbasis.

@christian_vogtland
Ja, na weil es mich aufregt, wenn ich hier und da höre: "der scheiß Zetor sei dauern kaputt" und wenn man dann mal auf den Zahn fühlt, stellt man zumeist fest, das keine Anstalten gemacht wurden mal ein Handbuch zu beschaffen oder gar dieses zu lesen wenns in der Werkzeugkiste verottet. Zumeist sind das dann Traktoren, die nur noch getankt werden. Ölwechsel werden für einen blödsinnige Erfindung der Ölindustrie gehalten, ohne das fundiert belegen zu können. Der Zetor war halt billig und was nichts kostet ist halt auch nichts wert.
Dabei kenne ich genug Zetor deren Stundenzähler sich lang schon mind. 1x genullt hat und die immer noch sehr gut laufen, weil - ja weil einfach die Wartung eingehalten wurde und der Fahrer dank Handbuch und Erfahrungen die Maschine kennt.
Nicht selten sind es aber auch einfach beschissene Werkstätten, die eigentlich keine Ahnung von und keine Lust auf Zetor Traktoren haben und dann auch so agieren. Da kenn ich mittlerweile Storys, wo man sich fragt, warum die Werkstatt nicht in Grund und Boden geklagt wurde und extrem überzogene Rechnungen für kaputt "reparierte" Traktoren gezahlt wurden.
 
Die W50 LKW genießen in Namibia (da weiß ich es aus Erfahrung als ich dort war) einen hervorragenden Ruf, ebenso die wenigen zetor die ich dort gesehen habe.

Zu den in-line pressen, wir haben vor 3 Jahren unsere claas markant bei einem Landwirt gekauft, der hatte sich kurz vorher so eine mf 1840 angeschafft. Wirklich begeistert war er nicht, sie käme nicht auf den Durchsatz wie seine AP 7?...
 
Joachim, komm mal runter mit der ganzen Geschichte,
wollte nicht dass Du wegen mir kurz vor einem Infarkt bist.
Eins hast Du bei mir absolut erreicht:
Interesse an der K434, da gleich großer Press-Kanal wie bei meiner jetzigen, eine Pick-Up Breite von 1,80
Was den Knoter angeht, weiß ich nicht welcher besser ist.
Was mir sehr gut gefällt die Schurre um parallel nebenher laden zu können.
Ich darf überhaupt nicht sagen wie viele Ballen ich im Jahr Presse:
Sind so 300 bis 400 Stk im Jahr und trotzdem mache ich mir Gedanken was ich haben möchte.

Jetzt muss nur noch eine K434 aktuelles Model zum vernünftigen Schwaben Preis vorbei laufen,
dann könnte sich der Besitzer wechseln.
Und meiner einer würde im Schwabenland die Ost-Technik einziehen lassen.

Mahnoman Joachim:bibber Du bist mir ein Entwicklungshelfer:like:like:ok::danke2
 
Ich bin soweit vom Infarkt entfernt wie (leider) vom nächsten Schweden-Eisbecher (Sorry, schon wieder ne Ost-Spezialität wie ich erst dieses Jahr gelernt hab :D ;) ).

Wenn ich mich aufrege, fliegen hier die Buchstaben und Fotos fallen aus den Beiträgen raus. Ich hab halt ne halbwegs gute Tastatur, hab mal 10-Finger schreiben gelernt und plausche halt gern... Schuldig. :lala ;)

Ich weiß langsam nimmer was ich machen soll. Wer mich pers. kennt, weiß das ich es zu 99% nicht Bier-Ernst meine. Früher hab ich deshalb exzessiv Zwinker-Smilies verwendet. Bis, ja bis ich den Eindruck hatte, die werden von manchem eher aggressionsfördernd angesehen weil die so verkniffen daher gucken, die Zwinker-Smilies.
Ich chill dann mal noch ne Runde auf der Couch und sag Gute Nacht und bis morgen! :)
 
Nur noch eine Anmerkung:
Es macht auch viel aus wenn man nur das mit den Geräten macht für was diese auch geplant bzw konstruiert wurden.
Z. Bsp.
auf einen 2 Tonnen Autohänger nur 2 Tonnen laden
Mit einem Frontlader nur soviel heben wie freigegeben
Auf einen HW 80 nur 8,5 Tonnen laden

Zum Nachtisch nur ein Eis statt nochmal die Kinder losschicken... Ach nee, das war was anderes ;)
 
Christian das vrstehe ich nicht, wie kann ich eine Presse überlasten?
 
Hallo Joachim und die Gemeinde,
Muss nochmals den Status für die Osttechnik und die Kopfwäsche abgeben:rotwerd5
Es hat zwar ein paar Tage gedauert, bis ich mich entschieden habe.
War letzte Woche bei Herrn Bach (Arneuba) und hatte ihm 2,5h seiner kostbaren Zeit geraubt,
Er hat sich richtig Zeit gelassen und mir die Presse in verxchiedenen Details erklärt.
Danach habe ich unterschrieben und mitte/ ende Mai kommt die K434 mit Parallelschurre ins Schwabenland
Um entwicklungshilfe zu leisten.:cool::D
Eine tolle Presse, ich freue mich schon drauf.

Wenn sie im Einsatz ist, stelle ich noch ein paar Fotos ein.

Grüße
Thilo
 
Na dann wünsch ich dir viel Spaß und warte mal auf die Foto´s.
 
Das sind gute Pressen, ich mein die haben schon zu DDR Zeiten tausende Hektar aushalten müssen und ich hoffe mal das Arneuba da rauf fußt. Ich freu mich auch immer auf Fotos. :D ;)
 
Hallo an Alle,
Jetzt presse ich ja mit der K434 und dieses Jahr gibt sehr kurzes Material zum pressen,
es bleibt rechts und links immer ein kleiner Streifen mit Pressgut,
Was mache ich falsch oder was muss ich ändern um diese zu reduzieren oder nicht zu erhalten,
bin über jeden Tipp wie immer Dankbar!

Grüße
Thilo

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hast du mal das Tempo variiert?

Ich kenne das von neueren Pressen, die haben die Zinken der Aufnahme nicht gleichmäßig sondern V-förmig angeordnet. Aber die Fortschritt K 434 sollte so ein kleines Schwad dennoch sauber aufnehmen können. Was sagt denn Arneuba dazu?
 
Hallo Joachim,
Habe mit der Zapfwellendrehzahl und der Fahrgeschwindigkeit variiert.
Drehzahl Zapfwelle: zwischen 480 und 580U/min
Geschwindigkeit 2,5 und 4,5Kmh.
Es bildet sich vor der Pickup eine art Luftpolster und beim drehen der Zinkenaufnahme arbeitet sich das leichte Material nach aussen.
Muss noch erwähnen die Zinken sind gerade und nicht am ende gekröpft.
Habe mit Bernd Bach telefoniert, er meint dass das Matrial zu kurz ist und ich solle mal ein Brett
vor die Pickup machen, ähnlich wie beim Ladewagen mit dem Schwadbrett.
Hat aber nicht viel gebracht.
Die Pickup sei eine eines Ladewagens, die müsste gehen.
Beim Stroh gibt es da keine Probleme, ist ja auch Langfaseriger als der zweite Schnitt.
Beim ersten Schnitt war es auch schon, nur nicht so stark/viel,
da sind die Schwade aber viel größer, wie die für eine Quaderballenpresse.
 
Hier noch ein paar Bilder der Pickup.

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Das liegt an den kurzen und glatten Halmen vom zweiten Futter. Meine claas zeigt genau das gleiche Problem, einzige Abhilfe wäre ein niederhalter.
 
Ich denke, das eine andere Pickup mit V-förmig angeordneten Zinken auch was bringen würde. Case und Krone bauen sowas, Class meine ich auch.

Wenn du aber sagt, es bildet sich wie ein Luftpolster, dann (ich fahre keine Presse, aber ausm Bauch raus gesagt) würde ich mal niedrige Drehzahl mit höherem Tempo kombinieren.

Anderes Grät, ähnliches Problem: Zwiebellader. Da wollen die Zwiebeln auch immer seitlich weg. Abhilfe schafften dann eine Art Schwadbrett, links und rechts, die ein seitliches weglaufen des Erntegutes verhindern, oder drastisch erschweren.
Daher wäre vielleich ein Schwadblech links und rechts schon des problems Lösung:
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Diese Schwadbleche wie von dir erwähnt schaffen auch nur bedingt Abhilfe,
Die pickup dreht eine Art Wurst vor sich her die dann nach links und rechts sich auflöst.
Aber was Thilo noch mal probieren sollte ist, mit Brettern eine Art Vorhang vor der pickup zu bauen, der sollte dann knapp vor den Zinken hängen sodass Heu was mal auf den Zinken ist nicht mehr nach vorne "runtergeworfen" werden kann.
Von claas gab es da mal spezielle niederhalter, die sind aber unmenschlich teuer.
 
Die haben so Walzen vor/über der Pickup. Vielleicht könnte man sich da was aus dem Ersatzteilprogramm eines Mulcherherstellers adaptieren (die hintere Stützwalze)?
 
Vielleicht könnte man sich da was aus dem Ersatzteilprogramm eines Mulcherherstellers adaptieren


Ich muss mal sagen das ist schon ärgerlich jetzt an so ner neuen Presse "rumbasteln" zu müssen.

Sicherlich gibt es dort Lösungen, aber man bedenke auch das wir hier über eine fabrikneue Presse reden.

Was anderes wäre es natürlich wenn man ein Häkchen bei der Aufpreisliste nicht gesetzt hat....
 
Ich versteh generell nicht, das es zu dem Problem an so einer Presse kommt, die tausendfach über Jahrzehnte produziert wurde und wieder wird. Aber selbst bei Rundballern gibts immer mal Probleme wenn das Material zu kurz ist oder sonstwie stark abweichend von der Norm, da ist Arneuba keine Ausnahme.

Ich würde es mit den Seitenblechen versuchen, dazu das Fahrtempo erhöhen und die Zapfwellendrehzahl veringern. Wenn das nicht hilft, dann so eine Walze über der Pickup oder gekröpfte Pickupzinken nachrüsten, je nach dem was erstmal günstiger ist. Wenn die Maschine neu ist, würde ich parallel bei Arneuba mal freundlichen aber bestimmt etwas Druck machen.

Aus der Ferne ist es für alle schwer den exakten Grund zu finden, man müsste vor Ort sein.
 

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