Diskussion - Flächenausstattung, Weidepflege/-management

Es hängt bei den Weiden aber auch von den Pferden und deren Nutzung ab. Ich sag mal Waldarbeiter Kaltblüter sind da schon anders zu sehen als das Hobby Pony was nur am Wochenende bisl die Kids zu bespaßen hat. Wir setzen hier bspw. ganzjährig auf eigenes Heu ad libitum (Edit: ein Hoch auf die Libido und die Smartfön Autokorrektur, danke @frieda ), also auch wenn die Pferde Werdegang haben. Haben damit über die Jahre schlicht gute Erfahrungen gemacht.

Ist halt ein recht spezielles Thema - können wir nicht lieber über Ackerbau reden. Da ists leichter ne Richtung zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir setzen hier bspw. ganzjährig auf eigenes Heu ad Libido
Ich will ja kein Klugscheißer sein, bin aber einer... (Wahrscheinlich war es nur deine Autokorrektur aber ich kriege rote Ohren, wenn das hier nicht korrigiert wird... )

Libido =lateinisch libido: „Begehren, Begierde“, im engeren Sinne: „Wollust, Trieb, Maßlosigkeit“

was du wahrscheinlich meinst:

ad libitum = (abgekürzt ad lib.) aus dem Lateinischen, bedeuted „nach Gutdünken, nach Belieben", sprich Futter-/Wasseraufnahme ohne Grenzen

Quelle: 2 x Wikipedia
 
´nabend @Napi,

ich muß mich doch nun mal als outen.

Nach nun fast 30 Jahren im Metier Ackerbau, durfte ich die Facetten Pflügen und Pfluglos hautnah miterleben.
Als Mitarbeiter in einem doch großen Agrarbetrieb sah ich Mitte /Ende der 90er Jahre das Aufkommen der pfluglosen Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen.
Im Grunde genommen wurde diese Bewirtschaftungsweise nur angenommen, da durch EU und Regierung finanziell gefördert wurde. Natürlich wurden dadurch auch Arbeitskräfte eingespart, da beim Grubbern eine doch höhere Flächenleistung erbracht wurde, als beim Pflügen. In weniger Zeit wurde mehr Land bearbeitet, die Produktionskosten wurden geringer.
Man kann pfluglos nicht verteufeln, dort wo leichte Böden, also Sand, vorherrschen, mag grubbern ausreichen, auf schweren Ton- und Lehmböden dagegen ist Pflügen sinnvoller.
Daß auf pfluglos bestellten Flächen, ein Spritzgang mit Totalherbizid zusätzlich erfolgt, ist als normal anzusehen, da sich der Unkrautsamen an der Bodenoberfläche anreichert, weil er nicht vergraben wird.
Heute, da Glyphosat als Totalherbizid am Pranger steht, und absehbar, denke ich, seine Zulassung verliert, ist der Pflug das einzige Mittel der Unkrautwust Herr zu werden. Deshalb pflügen die Betriebe häufig wieder.
Außerdem stieg in den letzten Jahren der Aufwand enorm, den Boden zur Aussaat zu lockern, heißt immer mehr Pferdestärken mußten bei gleicher oder steigender Arbeitsbreite und -tiefe vor den Grubber gespannt werden.
Die Böden sind verhärtet, da die Befahrbarkeit bei pfluglos stieg und so auch unter ungünstigen Witterungsverhältnissen befahren wurde, obwohl es eigentlich zu feucht war.
Hier heißt es jetzt, die Pflugtiefe jährlich etwas zu erhöhen, um mit vertretbaren Aufwand die Ackerkrume wieder lockerer zu machen.
Auch wir pflügen wieder, nicht zu allen Kulturen und auf allen Flächen, aber man muß am Ball bleiben.

Nun noch etwas zu Deinem Problem.

Auf sauren Äckern und Wiesen mit PH Wert 5 wächst nichts ordentlich Verwertbares, um eine bedarfsgerechte Aufkalkung und Umbruch, plus Neuansaat wirst du nicht herumkommen.
Eine NPK Düngung ( Stickstoff/ Phosphor/ Kali, ein Grunddünger ) hat auf den derzeitigen Aufwuchs wenig Sinn und ist zu dem zu teuer (Phosphor wird zu 100% eingeführt ).
 
Erstmal Danke an euch für eure Tipp´s .

@take_it_1999
Hier wo ich wohne ist mal eine Moorlandschaft gewesen ( vor ca.260 Jahren) die Böden hier waren mal sehr fruchtbar aber wenn man nur immer entnimmt und dem Boden nix zurückgibt ist irgendwann auch der beste Boden am Ende.

@Dettl
Im Grunde genommen wurde diese Bewirtschaftungsweise nur angenommen, da durch EU und Regierung finanziell gefördert wurde.
Und seit 2 oder 3 Jahren Fördern sie hier bei uns das Pflügen wieder weil die Ernteverluste durch´s Binnenhochwasser in die 100 000de Euro ging.
Mein Vater sein Vorgesetzter betreibt auch Landwirtschaft seine Meinung dazu ist:"Warum soll ich nur auf der Oberfläche rumkratzen und den Boden ausbeuten. Schließlich soll der Acker ja auch meine Enkel noch Ernähren" und das finde ich echt gut

Außerdem stieg in den letzten Jahren der Aufwand enorm, den Boden zur Aussaat zu lockern, heißt immer mehr Pferdestärken mußten bei gleicher oder steigender Arbeitsbreite und -tiefe vor den Grubber gespannt werden.
Das habe ich bei uns auch gemerkt Claas Xerion 3800 mit 4 M Schwergrubber schaffte es gerad mal 5 cm tief da hab ich auch nicht schlecht gestaunt der Boden war so verdichtet das LKW (beim Silage abfahren) mit normaler Bereifung das Feld befahren konnten ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen.



Eine NPK Düngung ( Stickstoff/ Phosphor/ Kali, ein Grunddünger ) hat auf den derzeitigen Aufwuchs wenig Sinn und ist zu dem zu teuer
Da hatte ich mich auch schonmal belesen wenn die Grundstruktur des Bodens nicht stimmt (wasserhaltefähigkeit) werden die Nährstoffe nur ins Grundwasser gespült ohne ein nutzen für die Pflanzen.
Auf NPK wollten wir verzichten und stattdessen Pferdemist nehmen aber wie Joachim schon schrieb "oben drauf bringt er nix der muss in den Boden" beim Pflügen kein Problem, für´s Nachdüngen ist die einzige Alternative die noch bleibt die Pferdeäppel zu Kompostieren und den Humus dann ausbringen.

Wie meinst du das???

Was haltet ihr von der Idee Mulchgut mit einer Melassemischung einzusprühen als zusätzliches Bakterienfutter??? Macht sinn oder ist das Murk´s???
(Grundlage dieser Idee: Effektive Mikroorganissmen zieht man ja in einer Melassemischung wobei der Restzucker ja das Wachstum anregt und als Futterquelle dient)
 
In Deutschland und Europa gibt es keine Phosphor- Vorkommen. Die zur Mineraldüngerherstellung nötigen Phosphate werden in Übersee im Tagebau abgebaut und kommen im Schiff hierher.
Ich dächte nur ein Land, war es Chile oder Argentinien , besitzt abbaubare Phosphor- Vorräte.
Deshalb ist dieser Dünger äußerst teuer.
Phosphor ist hierzulande in organischem Dünger, also Stallmist und Gülle ausreichend verfügbar, und wird so auf die Äcker gebracht.

Hier noch eine Bauernspruch:
"Kali hält die Krume feucht und Phosphor stärkt den Stängel"
 
In Deutschland und Europa gibt es keine Phosphor- Vorkommen.
Das ist richtig.
Ich dächte nur ein Land, war es Chile oder Argentinien , besitzt abbaubare Phosphor- Vorräte.
Nicht ganz.

Die derzeit bekannten Hauptvorkommen findet man in Marokko/Westsahara (36,5%), China (23,7%), Jordanien, Südafrika (je 9,6%) und Florida.
(So, mal wieder mit Lexikonwissen kluggeschissen...)

Teuer bleibt es trotzdem.

Dazu kommt, dass du dich bei einem Mehrnährstoffdünger entscheiden musst nach Welcher Komponente du berechnest. Dein Boden wird aber (fast) nie einen Bedarf entsprechend dem Mischungsverhältnis des Düngers haben.
Besser ist nach einer ordentlichen Bodenanalyse! jede Komponente einzeln nach Bedarf zu streuen.
Probenahme für Makronährstoffe (Phosphor, Kali, Schwefel, Magnesium, Silicium) wäre nach der Ernte und unbedingt VOR einer möglichen organischen Düngung (die ja die Ergebnisse verfälschen würde). Also jetzt noch machbar.
Probennahme für Stickstoff vor Vegetationsbeginn im Winter/zeitigen Frühjahr um den Nmin-Gehalt im Boden festzustellen und je nach angebauter Frucht und Ertragserwartung eine geeignete Düngestrategie fürs Jahr abzuleiten.


Auf sauren Äckern und Wiesen mit PH Wert 5 wächst nichts ordentlich Verwertbares, um eine bedarfsgerechte Aufkalkung und Umbruch, plus Neuansaat wirst du nicht herumkommen.

Dem stimme ich so erstmal zu. In meinen Augen ist bei entsprechend schelchten Grünlandbeständen und Bodenbedingungen eine Neuansaat zielführend.

ABER: Falls du Agrarförderung beziehst, frag vor dem Umbruch, ob und wenn ja in welchem Umfang das erlaubt ist. Nicht dass du bei einer möglichen Kontrolle Ärger bekommst! Denn so einfach ist das mit Grünlandumbruch nicht mehr.
 
(So, mal wieder mit Lexikonwissen kluggeschissen...)

Ich hab nicht gleich Lexikon oder GOOGLE bemüht, (war echt zu faul).

Wollte ich mein genutztes Land, in irgend einer Form verbessern, wären mir sämtliche Bürokraten und Überwacher boogie!
Aus Grünland, wird wieder Grünland, kann Denen Schnurz sein.

Daß das heute anders läuft und nur von den Zahlungen zur Fläche abhängig ist, weiß ich wohl, dank Cross Compliance.

Ich würde denken ordentlich Kalk, Sch...., nee, und Gülle (bis zur ermittelten Höchstaufwandmenge! ), pflügen und Neuansaat.
Aber, jede Neuansaat im Frühjahr wird nichts Rechtes, ob Klee oder Gras, man bräuchte eine Deckfrucht.
Lieber im Spätsommer/ Frühherbst an folgende Ernten denken und Flächen sanieren.
Man würde allerdings mindestens einen Schnitt verschenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kommt, dass du dich bei einem Mehrnährstoffdünger entscheiden musst nach Welcher Komponente du berechnest. Dein Boden wird aber (fast) nie einen Bedarf entsprechend dem Mischungsverhältnis des Düngers haben.

Das habe ich schon mitbekommen deswegen wird NPK ja in verschiedenen Zusammensetzungen angeboten.

ABER: Falls du Agrarförderung beziehst, frag vor dem Umbruch, ob und wenn ja in welchem Umfang das erlaubt ist. Nicht dass du bei einer möglichen Kontrolle Ärger bekommst! Denn so einfach ist das mit Grünlandumbruch nicht mehr.

Nee ist ja nur Hobby nix gewerbliches und keine Förderung auf Grün oder Brachflächen wir dürfen hier nichtmal ein Kohlkopf für den Eigenbedarf Pflanzen sonst kommt die BG und will € haben Vater musste Versichern das der Acker nur als Heufläche/Pferdeweide dient.

Wollte ich mein genutztes Land, in irgend einer Form verbessern, wären mir sämtliche Bürokraten und Überwacher boogie!
Der selben Meinung bin ich auch wenn jemand seinen Boden saniert sollte das in meinen Augen etwas gutes sein und gefördert werden.
Zum Thema:Cross Compliance konnte ich mir garnichts Vorstellen deswegen mal Google gefragt und siehe da AHA !!!!!!
Zitat aus Wikipedia:"Hierbei geht es im Allgemeinen um: die Wahrung von Grundanforderungen an die Betriebsführung bezüglich der Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanzen
die Erhaltung eines guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustandes der Flächen"
Da müssen die Kontrolleure hier auf einigen Flächen bei der Kontrolle geschlafen haben, habe hier auf manchen Äckern fehlstellen gesehen die vor ca 5 Jahren noch nicht da waren und es werden immer mehr denn die Humusschicht schwindet und der reine Sand kommt durch.

Lieber im Spätsommer/ Frühherbst an folgende Ernten denken und Flächen sanieren
Hatten wir auch so gemacht vor 2 Jahren Aussaat im Frühherbst so das die Saat schon so groß ist das sie auch den Winter übersteht weil in den letzten Jahren kam erst der Frost und Später der Schnee wenn überhaupt welcher kam.
Was ist passiert ??? Auf Fläche 1 im Bild stand das Gras im 1. Schnitt wie Bombe im Schnitt 1,10m hoch. Auf Fläche 2 nix mit Gras nur Vogelmiere oder so´n Zeug mit einigen Luzernepflanzen man hab ich geflucht.

Dann sollte ich mal noch vorm Frost ein paar Bodenproben entnehmen und zum Düngerdealer bringen wie das geht hab ich im Sommer schonmal gelesen.
Am Wochenende mal mit meinem beim mal über diese Erkenntnisse Diskutieren.

Ich danke euch für die Tipp´s
 
Im prinzip für jeden gelernten Landwirt wenig neues. Auf ein paar Sachen die mich in dem Zusammenhang interessieren würden, geht das Video jedoch nicht ein:

Es wird gesagt und gezeigt, wie eine Artgerechte Pferdeweide aussehen müsste. Nämlich Steppengrasbestand. Viel laufen, viel suchen, viel kauen weil hoher Rohfaseranteil. Ok - das sehen wir genau so. Doch wie deckt sich das, mit dem mehrmaligem Mulchen?
Wir lassen unsere Pferde in der Regel erst auf die Koppel, wenn die Haupt Gräserblühte vorbei ist. Also ab Ende Mai meistens. Dann hab ich da einen Grasbestand, der dem Steppengras zumindest im Rohfasergehalt sehr nahe kommt. Man sieht es auch, das die Pferde mehr suchen und länger kauen - ist doch das was alle wollen, oder?
Wie soll das gehen, wenn ich meine Koppeln nun 2-3 mal im Jahr mulche? Ich weiß ja nicht wie schnell bei euch das Gras wächst, aber auf unseren oft von Sommertrockenheit geprägten mittleren bis schweren Standorten, bekomm ich bei 2-3 maligem Mulchen keinen adulten Grasbestand mehr hin. Im Gegenteil, ich habe dann quasi ständig junges Gras, im Sommer womöglich gar keines, der Trockenheit wegen, zumal beim Mulchen bekannter maßen das Gras abgeschlagen/abgerissen wird und nicht geschnitten, es dadurch größere Verletzungen gibt und der Bestand schlechter wieder wächst, als wenn ich mit einem Doppelmessermähbalken gemäht hätte.
Erklär mir einer, wie das zusammen gehen soll. Erklär mir das einer mit - wie war das? 30 Pferden auf 4 ha Weide, 6 Monate im Jahr. Wie meint man da, den Rohfaseranteil zu halten, wie vermeidet man da Fructose reiches Streßgras? Wird doch immer wieder von einem Kreislauf gesprochen, muss also funktionieren.

Zweiter Frage zum Plocher-Bräu. 100ml/ha Aufwandmenge. Ok. Ich muss es also in Wasser lösen um auf ausbringbare 50-100l/ha zu kommen. Dazu wird im Video leider nichts gesagt. Weiß da wer Bescheid?

Für die Mistrotte, brauch man kein Plocher. Ich muss mal heut Abend meine Frau fragen, wir hatten uns mal Würmer schicken lassen, für einen zu groß gewordenen Komposthaufen, mit hohem Holzanteil der über Jahre nicht verotten wollte. Wir haben da etwas Pferdemist drauf gepackt, die Würmer drüber, noch mal bisl Pferdemist und nach nem guten halben Jahr war das Thema erledigt, der Haufen war komplett Erde geworden. Hätten wir den Haufen weiter "gefüttert" mit Schnittgut, wären uns die Würmer nicht "verhungert". Ich war hier zu Anfang sehr skeptisch, muss aber sagen das ich nach dem Experiment vor Ort schwer beeindruckt war. Daher halte ich den Ansatz mit den Würmern, für konsequent und klever - ohne Plocher Mittelchen immer wieder zukaufen zu müssen. Denn die Würmer bleiben einem erhalten, solange man ihnen Arbeit, ich meine Futter, gibt. Wichtig war hier aber wie im Video auch, das genug Luft ran kommt und die Sonne den Haufen erwärmen kann, ohne das der Haufen überhitzt, was bei Fäulnis ja schnell passieren kann.
Wie man einen solchen Haufen dann dem Amt als Kompost und nicht schädlich verkaufen kann, würde mich ernsthaft interessieren. Denn die Mistlagerung ist sicher für viele eines der Hauptprobleme.
Das ich den abschließend verrotteten Mist gefahrlos auf die Koppeln ausbringen kann, ist klar und ne prima Sache.

Zur Schadverdichtung von Böden gibts nicht viel hinzu zu fügen, außer das sich da wohl jeder Land- oder Pferdewirt wohl selbst mal kritisch überprüfen sollte.
- kauf ich lieber billige Diagonalreifen, die ich mit relativ hohem Luftdruck fahren muss oder geb ich etwas mehr Geld für Radialreifen aus, welche die gleiche Maschine dank niedrigerem möglichem Luftdruck viel schonender über die Wiesen bringt. Passe ich den Luftdruck Einsatz bedingt tatsächlich an, oder fahre ich nicht doch oft mit dem höchst nötigem Druck aus Bequemlichkeit?
- Fahr ich zum Gras mähen oder Heu wenden/schwaden den Frontlader lieber spazieren, statt ihn ab zubauen weil es bequemer ist?
- Wenn ich das Heu von der Wiese hole, dann mit Anhängern mit Niederdruckreifen, oder mit den 30 Jahre alten Pneumant Straßenreifen, weil sie noch drauf sind und Luft halten?
- Wie groß muss meine Technik wirklich sein? Bei meinen Maschinenkäufen spielt das Gewicht der Maschinen eine große Rolle, kenne aber genug denen das Schnurz egal ist.


Wir haben zwischen unseren Minikoppeln Weidegänge angelegt von etwa 3m Breite. Dort laufen, galoppieren die Pferde das ganze Jahr drüber. Kein Bewuchs. Sollte also hochverdichtete Steppe sein. Worst case.
Nun haben wir dieses Jahr auf den Laufwegen mal 2 Lagen Kunstrasen ausgelegt. Ich war bisher wenig begeistert davon. Aber die ersten Monate scheinen mich eines besseren zu belehren:
- da wo der Kunstrasen nur einlagig liegt, sah man nach nur 4 Wochen massig Regenwurmkothaufen. Die Regenwürmer haben es sich also im eigentlich ja toten Boden unter den Matten gemütlich gemacht und graben diesen nun um. In der Folge steht bisher auf den Laufwegen nicht wie sonst üblich um diese Jahreszeit, kein Wasser, kein Schlamm.
Abgesehen von der Schinderrei beim verlegen, auch eine interessante Sache für spezielle Fälle wie Reitplätze und Laufgänge die überbeansprucht werden.

Reicht erst mal als meine 50 Cent zum Thema und dem Video. Interessantes Thema alle mal.
 
Das würde mich mal Interessieren was das für Würmer waren.
Auch für den Komposthaufen gibt es Natürliche Sachen, Schafgarbe, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde sollen im Herbst aufgebracht wohl wie ein beschleuniger wirken.

Wie man einen solchen Haufen dann dem Amt als Kompost und nicht schädlich verkaufen kann, würde mich ernsthaft interessieren. Denn die Mistlagerung ist sicher für viele eines der Hauptprobleme.

Ja und extrem Widersprüchlich obendrein einer Sagt den Haufen nicht wärend der Heißphase öffnen aber Luft soll trotzden dran kommen um keine Fäulniss zu verursachen was ja zur Nitratauswaschung führen soll. Aber ich denke hier ist der Spruch "Ein gesunder Komposthaufen stinkt nicht" federführend was ich mir aber bei z.B. Kuhund Schweinemist echt schwierig vorstelle.

Die Uni Gießen hatte mal dazu was veröffentlicht finde es aber im Moment nicht.

Nun haben wir dieses Jahr auf den Laufwegen mal 2 Lagen Kunstrasen ausgelegt.
Ach dafür war der!!!
 
Aber ich denke hier ist der Spruch "Ein gesunder Komposthaufen stinkt nicht" federführend was ich mir aber bei z.B. Kuhund Schweinemist echt schwierig vorstelle.
Bitte die zwei Begriffe Kompost und Mist nicht durcheinander bringen.

Ganz einfach gesagt ist in der Regel:
Mist = tierische Ausscheidungen + Einstreumaterial
Kompost = pflanzliches Material

Man kann zwar auch Mist "kompostieren", rotten lassen. Aber aus Kostengründen (mehrmaliges Umsetzen des Haufens) wird das selten bis zum Ende gemacht. Der Großteil an Mist der als organischer Dünger gestreut wird, ist so genannter Rottemist. Also angerotteter Mist oder wenn du willst (zur Verwirrung ) zum Teil kompostierter Mist.
 
Peter, Google mal nach Compostwürmer. Man brauch nicht viele, da die sich vermehren. Eine Portion ist erstmal nicht ganz billig, aber man kann sie sich nachher auch leicht selbst vermehren.

Meine Frau hat heute Glückstag. Kam vorhin ein Mädel aus dem Pferdeforum wo sie sich herum treibt zum Wichteln. Muss sagen das war deutlich mehr als Wichteln, da haben eigentlich größten Teil fremde Pferdefreunde mal eben ne irre Spende abgeliefert, für unser Pony mit den hektischen Flecken. Unser teures Sorgenkind. Hammer Aktion.
Und dann gewinnt Sie heute das erste mal was, bei Facebook ne DVD Verlosung. happy, ich och.
 
AHHH na klar denn macht det Sinn warum der Bauer damals seinen Mist öfter umgesetzt hat. Weil ich sage mal Kuhmist auf einem Haufen aufgrund seiner Feuchtigkeit und Dichte ja sowieso eher zu Faulen neigt.
Danke für die Information Michael

Zweiter Frage zum Plocher-Bräu. 100ml/ha Aufwandmenge.
Habe schonmal versucht dahinterzukommen was es sein könnte was sie Vertreiben aber Fehlanzeige.
Meiner Meinung nach sind es Bakterien wie EMa weil sie als Basis für Ihre Produkte immer Melasse verwenden ist aber nur Vermutung.

Hab ich getan und kann dir sagen wenn du wieder welche brauchst sag bescheid.
Haben einen Komposthaufen für Küchenabfälle, Graschnitt und was sonst so im Garten anfällt und der Haufen ist voll davon nur Baumrinde dauert ewig bis die verrottet und die Würmer dran gehen.

Lottoschein in die Hand und sofort Kreuze machen

da haben eigentlich größten Teil fremde Pferdefreunde mal eben ne irre Spende abgeliefert, für unser Pony mit den hektischen Flecken. Unser teures Sorgenkind.
Find ich gut wie die Leute so zusammenhalten wenn es um das Wohl der Tiere geht. Hektische Flecken ??? erklär mal
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein Lewitzer Endmaß Pony. Der ist halt Weiß und Mittelbraun gefleckt und so intelligent und lernwillig wie er ist, so schnell kann der auch auf Panikmodus umschalten. Daher "das Pferd mit den hektischen Flecken" Der arme hatte zuletzt mehrere OPs am Auge in einer Spezialklinik nötig - mehr sag ich dazu nicht. Jeder der Pferde hat, kann sichs aber denken.

Ich muss man forschen, was unsere Eschen Baumstümpfe weggefressen hat. Wir hatten 2006 zwei Eschen fällen müssen, direkt am Gebäude gewuchert, mit jeweils über einem Meter Stammumfang. Die Baumstümpfe bleiben auf 1m über Boden stehen und jeder sagte: "Oh jeh, die schlagen sicher wieder aus." und "Die werden nie verrotten..." Und was soll ich sagen. Sie schlugen nie neu aus und zwei Jahre nach dem Kompostexperiment direkt neben den Stumpen, konntest diese per Hand umwerfen und wegtragen. Waren zerfressen von etwa 8mm großen Löchern und Pilzen. Hab da aber nie direkt Würmer oder Insekten sehen können. Aber könnte im Zusammenhang mit den Kompostwürmern gestanden haben, denn 8 Jahre zuvor haben die praktisch keine Rotte gezeigt....

Kompostwürmer:
Kompostwurm – Wikipedia

Wurmwelten.de

Das Problem auch beim Pferdemist ist der Platz - die Würmer überleben das nur, wenn der Mist nicht zu hoch gestapelt wird, glaube es war maximal nen halben Meter und nicht verdichtet wurde (Sauerstoff ). Man bräuchte also eine größere Fläche zur Kompostierung von Mist und da wird für viele das Problem liegen... Leider.
 
Der ist halt Weiß und Mittelbraun gefleckt und so intelligent und lernwillig wie er ist, so schnell kann der auch auf Panikmodus umschalten

Man hört den Pferden geht es echt gut bei euch, mir ist aufgefallen solche Charakterzüge sieht man nur bei Pferden die nicht ständig in einer Box stehen und wie ein Auto benutzt werden.
Noch vor 10 Jahren hatte ich mit Pferden nix am Hut, jetzt möchte ich die einfach nicht missen man hat echt viele schöne Momente mit denen.

Waren zerfressen von etwa 8mm großen Löchern

Das sind Holzwürmer die werden ja zum Nagekäfer im Endstadium als Larve haben die locker 6 mm Durchmesser.


 
Holzwürmer oder Holzböcke kann man doch aber nicht übersehen. Holzwürmer schieben Holzmehl raus aus den gängen und Holzböcke sind gut zu finden. Hier war aber nichts zu sehen... Na egal. Das Thema hatte sich so oder so auf natürliche Weise erledigt und ich musste keine Wurzeln ausgraben.

Mal in alten Fotos gegraben...

Die standen halt zu dicht am Gebäude, anno 2005 als wir den Hof übernommen hatten und wurden mit Genehmigung gefällt.

Gott sah das Haus damals schlimm aus...

Nur der Vorgarten war hier noch beräumter als heute - aber da hatten wir damals auch schon durch gelichtet.

10 Jahre später sieht das zum Glück anders aus, auch dank meiner Frau, netten Helfern und meiner Eltern.

Anderes Thema...


Nun un wieder on Topic.
 

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Hallo zusammen,

Thema Würmer ... ich habe reichlichst davon und keinen einzigen gekauft ... wer welche braucht kann sich gerne melden. Sie machen meinen Misthaufen immer schön zu Humus aber ausser etwas Heu und Grasreste gibt es eben kein Einstreu bei mir also kein Stroh und keine Späne.
Die Gärtnerei im Ort hat schon mal von mir "Wurm-verarbeiteten" Mist gehabt und sieht das genauso wie ich ... da kann man direkt drin pflanzen. Riecht nicht und es wächst super.

Grüssle Micha
 
Bin heut mal über den Acker geflitzt und bei der Schneeschmelze sieht man es ganz gut







Auf den Stellen wo nur Luzerne steht ist alles noch weiß dort wo Gras wächst ist der Schnee weg.

Mein Fazit schon besser wie letztes Jahr da war auf der Stelle 3. Bild so gut wie kein Gras das Gras schafft sich gegen die Luzerne duchzusetzen vor 3 Jahren wuchs an diesen Stellen nur Luzerne nichts anderes.
 

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