Frage Basti's Zetor 5245 - Fragen und Reparatur

Basti5245 · 16.03.2019

Danke für die Unterstützung!
Das mit dem Werkzeug wär ne super Geschichte, du kannst ja sicher auch gleich, ein ganzes Paket zusammen stellen, mit allem was ich brauch (Dichtungen, Lager, Kolben usw).

Mit dem Blech muss ich heute mal schauen, was muss denn abgebaut werden dass ich einen Blick darauf bekomme?

Noch kurz zum Deutz, nicht das ihr denkt wir haben ihn durch falsche Behandlung so beschädigt, er hat 12.000 Stunden und diese zum großen Teil auf dem Acker, da darf er ein wenig altersschwäche haben.

Kleines Update, hab den Trekker angelsassen und druck am Rohr kontrolliert, es Bläst weder aus dem Rohr noch baut sich Druck auf wenn ich es zu halte, könnte es dann doch das Blech sein, welches das Schleuderöl zurück hält?

Joachim · 16.03.2019

Zitat von Basti5245:
du kannst ja sicher auch gleich, ein ganzes Paket zusammen stellen, mit allem was ich brauch (Dichtungen, Lager, Kolben usw).

Ja, klar.

Aber:

Zitat von Basti5245:
hab den Trekker angelsassen und druck am Rohr kontrolliert, es Bläst weder aus dem Rohr noch baut sich Druck auf wenn ich es zu halte

Dann liegt es nicht an den Kolben/Buchsen/Kolbenringen.

Zitat von Basti5245:
Mit dem Blech muss ich heute mal schauen, was muss denn abgebaut werden dass ich einen Blick darauf bekomme?

Dann den Deckel abnehmen (ggf. das Entlüftungsrohr voher noch abschrauben) und dann dahinter schauen

Basti5245 · 16.03.2019

So bin gerade mit den Zetor zurück gekommen, jetzt mit mehr Drehzahl und längeren zu halten vom Rohr etwa 15sec. Hört man ein Deutliches zischen, also doch druck, wie dringend ist das überholen? wartet man bis er schlecht anspringt oder besser gleich?

Joachim · 16.03.2019

Nein - es ist völlig normal das sich bei längerem Zuhalten da etwas Druck aufbaut - genau deshalb gibt es das Rohr ja, sonst würde sich im Kurbelgehäuse irgendwann ein zu starker Druck aufbauen der dann z.B. die Wellendichtringe der Kurbelwelle kaputt machen würde.

Nur sollte da halt nicht all zu viel Öl kommen, gelegentlich ein Tropfen ist noch normal. Aber vielleicht hat da noch wer anderes ja auch ne andere Meinung zu.

Joachim · 16.03.2019

Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=05ouYyn5LaY

Joachim · 16.03.2019

Zuviel Motoröl ist aber nicht zufällig aufgefüllt worden?

Basti5245 · 16.03.2019

Also Ölstand ist in Ordnung, ca bei halb. Hab vorhin nochmal bei unseren Deutz Probiert, hier spürt man schon die Luft wenn man nur die Hand hin hält und Druck wird sofort aufgebaut.
Wie heists so schön "Never Change a running part". Falls ich morgen dazu komme, werde ich mal den Seitendeckel runter nehmen und trotzdem das Blech Prüfen. Ausserdem hab ich wegen den Arbeitsscheinwerfern mal geschaut, geht nämlich auch keiner, weder vorn noch hinten, sind aber nur paar Kabel lose, dann sollt wieder alles gehen

Es bleibt abzuwägen wie man vor geht, im großen und ganzen Funktioniert der Motor gut, ich werde nochmal eine längere Strecke fahren und eine art Becher anbringen um zu sehen wievel Öl verloren geht. Ansonsten steht eben noch Elektrik an, alle Öle und Filter, neue Hinterreifen, einige Kosmetische Sachen und noch ein paar kleine Undichtigkeiten am Getriebe.

Ausserdem schau ich das ich Morgen ein paar schöne Bilder auf die Reihe bekomme, dass ihr auch mal was zum gucken habt

Frank.S. · 16.03.2019

Hallo, bei mir ist es ja genau das selbe, auch ich komme ja von Deutz, deswegen hat es mich auch gewundert das da kein weißer Qualm zu sehen ist wie es auch bei praktisch allen anderen Traktoren zu sehen ist, es tropft und er baut Druck auf, aber kein Qualm.

Basti5245 · 16.03.2019

Hi Frank, ja dass verwundert mich eben auch, beim Deutz (D5506 mit F4L912 Motor) kommt ordentlich Weißer Qualm und ein gut spürbarer Luftstrom aus der Entlüftung.
Beim Zetor nur Öl und nach längerer Zeit druck, aber nicht vergleichbar mit dem Deutz.

Man muss nicht alles Verstehen

Joachim · 16.03.2019

Ermittel erstmal wie viel Öl da nun kommt.

Weißer Rauch ist mMn. nicht "normal". Hab ich bisher nur an einem Traktor gesehen und der hatte nen Motorschaden (IHC 956 XLA).

Frank.S. · 16.03.2019

Doch Joachim das ist "normal" bei verschlissen Motoren, eben heute erst wieder an nem ihc 453 oder so ähnlich gesehen. Der hat auch mehr unten wie oben raus gequalmt. Und wenn die Leute das wissen und dementsprechend nicht mehr nur Vollgas fahren, kann der Motor noch jahrelang so gehen( Die mit dem ihc fahren nie vollgas, egal mit was) Den F2L712 in meinem Deutz D30 musste ich auch nur machen weil er dann einen Kolbenring in den Kopf gedrückt hat (weil ich Sch....e 5 Jahre lang das Öl drin gelassen habe). Habe dann Kolben und Zylinder gewechselt und er geht bis heute. Aber auch den versuche ich möglichst nicht mehr voll herzunehmen.

Wollte eben den Deckel aufschrauben aber da kommt man schlecht an die Verschraubung vom Ölrohr, da stört die Wasserleitung zur Kabine. Muss ich Anfang der Woche mal sehen, komme heute und morgen nicht mehr dazu.

Zitat von Frank.S.:
1 Tropfen alle 5Sekunden, wie gesagt Öl ist noch quasi neu habe den Traktor ja erst paar Wochen,

Joachim · 16.03.2019

Zitat von Frank.S.:
Doch Joachim das ist "normal" bei verschlissen Motoren,

Wenn er gut anspringt, nicht raucht - wird der Motor eher nicht verschlissen sein. Und daher kann man doch nicht sagen, das verschlissen = normal wäre. So meinte ich das. Unser Case IH 956 XLA hat da auch nie gequalmt bis das schlagartig anfing...

Zitat von Frank.S.:
Und wenn die Leute das wissen und dementsprechend nicht mehr nur Vollgas fahren, kann der Motor noch jahrelang so gehen

Was aber speziell beim Zetor auf Grund der Ersatzteilpreise nicht notwenig erscheint. Den könnte man machen und fertig.
Und wenn der gemacht ist kann und sollte er nach der Einfahrzeit wieder voll ran genommen werden, da die Erfahrung zeigt, das solche Zetor Motoren oftmals besser da stehen als jene die sich vorm Holzspalter halb zu Tode schonen.

Aber da seiner diesbezüglich nicht auffällig ist und wir bis dato nicht wissen:
- wie viel und in welcher Farbe er wirklich qualmt ... ist es auch schwer eine gescheite Prognose zu liefern.

Top wäre mal ein Video vom Qualmer, das man was sieht.

Frank.S. · 16.03.2019

Naja, jeder Motor erreicht früher oder später die Grenze wo er überarbeitet werden muss oder müsste. Genau das scheuen viele und fahren solange wie es irgendwie geht. Und in dieser Zeit kann der Motor noch gut anspringen oder später nur noch mit Startpilot, aber bereits unten raus qualmen wie ne Dampflok, und das kann Jahre so gehen ohne das da jemand was dran macht, weil man z.B. bei nem alten Ihc oder Deere nicht so günstig weg kommt. Beim Zetor steht in der BA das er auf 6000h ausgelegt ist. Die luftgekühlten Deutz eher weniger, weil die Temperaturschwankungen im Betrieb viel höher sind.
bei modernen Motoren sind 20k Stunden keine Seltenheit. (außer vielleicht bei besonders ausgereizten Fendtmodellen a la 939 724 516)

Zitat von Joachim:
Top wäre mal ein Video vom Qualmer, das man was sieht.

Meine Videos kennst du, aus dem Auspuff im Leerlauf blau, aber bei Vollgas kaum bis garnicht schwarz. Der ist gut eingestellt so muss das sein, ich will keine Maschine die wer weiß wie schwarz qualmt( wie der 5211 auf Arbeit, da waren irgendwelche Experten am Werk.

Joachim · 16.03.2019

Aber wenn er unten raus qualmt wie verrückt, dann ist doch die Kompression dahin. Dann springen die auch nicht mehr gut an würde ich denken.

Hast du dir das Video "Forest Worker - 5211" mal angesehen? Der 5211 qualmt auch im Stand nicht. Wenn er kalt ist, ist das "normal" - aber eben nicht mehr, wenn er halbwegs Betriebstemperatur erreicht hat.
Wenn er schwarz qualmt, bekommt er entweder zu viel Diesel oder zu wenig Luft - beides doof, da hast du Recht.

Die 6.000 h sind Theorie. In der Praxis entscheidet die Nutzung und Wartung ob daraus 1.000 h oder 10.000 h werden. Defakto hab ich schon einige Motoren gesehen und die all zu sehr geschonten und im Kurzzeitbetrieb gelaufenen sehen zwar außen meist besser aus. Aber drinnen sind die oftmals mehr hinüber wie einer der richtig ran genommen wurde.

So oder so - bei Zetor der UR1 gibts eigentlich keinen Grund, einen Motor nicht zu überholen. Es ist relativ einfach und noch dazu günstig im Vergleich.

Basti5245 · 16.03.2019

Ganz schlüssig werd ich durch eure Diskussion leider nicht

Klar ist die überholung Preislich im Rahmen, man muss sich hald die Zeit nehmen, andererseits bei 2400 Stunden könnte man denk ich noch etwas abwarten, er wird jährlich evtl 50 Stunden machen und wenn er anfängt beim Start mucken zu machen würde ich, die Reparatur in Betracht ziehen

Jetzt erstmal die Ölverlustmenge Prüfen

Frank.S. · 16.03.2019

Ja das Video hab ich gesehen und kommentiert.

Zitat von Basti5245:
Klar ist die überholung Preislich im Rahmen, man muss sich hald die Zeit nehmen, andererseits bei 2400 Stunden könnte man denk ich noch etwas abwarten, er wird jährlich evtl 50 Stunden machen und wenn er anfängt beim Start mucken zu machen würde ich, die Reparatur in Betracht ziehen

Und Du bist Dir mit den Stunden sicher? Weil das Traktormeter beim Zetor ist mit das unzuverlässigste Bauteil, meiner zeigt 4300h an ich denke tatsächlich sind es doppelt so viel.

Joachim · 16.03.2019

Miss den Ölverlust und filme mal das gequalme. Dann sieht man weiter.

Joachim · 16.03.2019

Zitat von Frank.S.:
Und Du bist Dir mit den Stunden sicher?

Fotos der Pedale (alle) kann etwas Licht ins Dunkel bringen.

zetor3340 · 16.03.2019

Vielleicht ist Sebastians 5245 ja so ein geschonter. Wenn der mal ein paar Stunden richtig arbeiten musste kann die qualmerei wieder weg sein.
Unser 3340 räuchert auch leicht bläulich wenn die Brennholzsaison, also das tagelange getucker vorm spalter, rum ist. Wenn er dann beim wiesen schleppen richtig arbeiten musste ist das wieder weg, gefühlt hat er danach auch wieder mehr Biss und Kraft.
Einfach mal ausprobieren, schaden wird es ihm nicht.

Gruß

Basti5245 · 17.03.2019

Hier schon einmal die Bilder von den Pedalen, Video muss ich noch auf YouTube hochladen. Leicht weißer Rauch kommt aus dem Rohr wenn man ganz genau hin schaut.

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