Frage Zetor 8011 Einspritzpumpe abdichten.

Rossi

Rossi

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Dieter
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Zetor 8011 ...
Hallo Leute!
Wir haben einen Zetor 8011. Prima Schlepper, aber die ESP leckt beidseitig dort wo die Verstellhebelwelle aus dem regler kommt.Ich nehme an das dort die Wellendichtringe gewechselt werden muessen. Kann man das als sensibler Schrauber selber machen, oder kommen einem da gleich die "Eingeweide" entgegen?
Neurdings pinkelt sie auch noch aus (vermutlich) einem der Druckventile, also unterhalb des Druckleitungsanschlusses der dritten Druckleitung. Dazu die selbe Frage. Kann man das, wenn man vorsichtig ist, selber machen, braucht man spezialwerkzeug oder muss ich sie
ueberholen lassen. Gleich wie waere ich dankbar fuer infos zum Ausbau z.B. Wo finde ich Einstellmarkierungen, Arrettierungsbohrung, Ersatzteile etc.
Gibt es ein Handbuch, das einem weiterhilft? Ich habe mir zwar im Netz eins auf englisch besorgt finde es aber nicht besonders hilfreich.
Im Vorraus vielen Dank!
Dieter
 
Hallo und :welcome Dieter,

hier im Forum wird man eigentlich immer gut beraten und Bezahlung .... :foto Bilder sind hier die härteste Währung!!!!
Die Druckventile kann man nachziehen aber bei den Dichtungen des Verstellhebels wird´s schon umständlicher an der Hebelseite liegt der Dichtring gleich hinterm Hebel Motorseitig liegt er aber hinter einem Lager wenn die ESP so aufgebaut ist wie beim 5211.

Mach ma ein Paar :foto :foto von deinem Zetor.
 
Hey, hatte nicht erwartet, dass so schnell jemand antwortet. Danke! also hier mal ein paar Bilder von der ESP mit Leckoeltank.
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Willkommen Dieter!

Schön mal wieder einen großen alten Zetor mit dabei zu haben. :like

Ersatzteile für die ESP? Eher schlecht bis gar nicht. Ausbauen und zu Motorpal in Deutschland einschicken um sie richtig überholen zu lassen. Die prüfen, reparieren und du bekommst ein Prüfprotokoll und hast Gewährleistung drauf.
Wenn man sich da selber vergreift, macht man meist mehr Schaden als nutzen - ich persönlich wäre da vorsichtig und das, wo ich sonst an fast allem vergreife. :D ;)

Ich hab einiges an Literatur von Motorpal aber ein ESP Rep.- Handbuch hab ich noch nicht gesehen. Das ist normal Aufgabe für gelernte.

Zum Ausbau der ESP kann ich heute Abend mal schauen, jetzt muss ich erst mal wieder los...
 
`nabend Dieter und :welcome

Als sensibler :zufrieden :like Schrauber kann man durchaus viel machen.
Die Wellendichtringe kann man getrost tauschen, wenn die Pumpe überlegt ausgebaut wird.
Ich würde den Motor auf Einspritzbeginn des 1. Zylinders drehen und dann ausbauen. Eventuell die Stellung des Pumpengehäuses zum Motorgehäuse außen markieren, wenn die ESP in den Schrauben verschwenkt werden könnte.
Die Reparatur dann ausführen und in selbiger Stellung wieder einbauen.
So wie ich hier im UR 1 Forum mitlesen konnte, paßt der Pumpenantrieb nur in einer Stellung.
Das Druckventil dagegen bedarf eines Spezialwerkzeugs. Dieses muß in der Regel mittels Auszieher ausgezogen werden, da es durch Dichtungsring und Anschlußnippel ins Gehäuse gepresst ist und der Dichtungsring den Hohlraum eigentlich dadurch gut ausfüllt.

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Hier mein Auszieher, Eigenbau zum Zetor 50 super, dem Urahn Deines 8011er Motors,

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Druckventil zum 50 super mit ersichtlichem Gewindeansatz oben,

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Demontierte Druckventildichtungen,

nur um zu zeigen, wie es in etwa bei Dir unter`m Schraubnippel aussieht.

Vorher aber bitte schon die Ersatzteile bereit stellen, man weiß nie was noch lieferbar ist.

Was mich an Deinem 1.Foto eigentlich stutzig macht : :denk2:

Die Ringöse mit Gummischlauch und oberen Verschluß mit Schraube und Schelle scheint doch so nicht original.
Eigentlich gehört doch unten eine Verschlußschraube rein.
So gesehen dient der nachgerüstete Gummischlauch zum schnellen Ablassen des gefüllten Gehäuses der Pumpe.
Dies weist aber auf durchlassende Einspritzelemente hin, was dem Vorbesitzer aber eigentlich so schon bekannt war.
Würde dann der Ölspiegel im Pumpengehäuse bis in Höhe der "Verstellhebelwelle " steigen, liefe der dünne Diesel aus den WeDi´s.

Eine Instantsetzung durch eine Fachwerkstatt wäre dann die erste Wahl, wie Joachim schon schrieb.:like :)
Er tendiert immer zur Variante 100% und vielleicht auch mehr.:lala :pleite::rofl:

Wenn das Gehäuse im Betrieb nicht durch Diesel gefüllt würde, käme für mich auch erst mal ein eigener Reparaturversuch in Frage.
 

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Ausgehend vom ETK würde ich sagen, die ESP kannst bedenkenlos in jeder Stellung ausbauen, weil die scheint in der UR2 ebenso wie in der UR1 angebaut zu sein:
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Er tendiert immer zur Variante 100% und vielleicht auch mehr.:lala :pleite::rofl:
Na ich sag mal so - Schuster bleib bei deinem Leisten. :D
Wenn ich keinen 1a Regenerierer in Form des Originalherstellers zur Wahl hätte, würde ich es wohl auch versuchen. So ist mir persönlich die Chance es ernsthaft hinzubekommen einfach zu gering. Wenn die Pumpe ausläuft ist doch oft auch schon innen etwas undicht und das wäre dann eh der Punkt (für mich) nen Profi ran zu lassen. :ka:

Aber he - vor einigen Jahren hätte ich auch nen Zylinderkopf noch weggegeben zum instandsetzen - dank bester Schule ( @oldtimerfreund ) hat das für mich den Schrecken völlig verloren wie so einiges anderes mehr, was man sich an der NSW Technik über die Jahre so alles abgewöhnt hatte selbst zu machen. :lala

Zurück zur Pumpe...
 

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Hi Dettl!
Erst mal vielen Dank!
Dass die Pumpe nur eine Einbauposition kennt, war eine von den Infos, die ich gesucht habe und die man wissen sollte, bevor man sie vom Motor trennt.
Hab ich mir zwar so vorgestellt, aber wissen ist doch besser als vertrauendes wagen. Die zweite notwendige Info, die Ihr hier wahrscheinlich als Allgemeinwissen
voraussetzt waere: wo befinden sich die Einstellmarkierungen fuer Einspritzbeginn des 1. Zylinders. (Einbaumakierung fuer die Pumpe konnte ich nicht erkennen, werde also selber ritzen.)
Das mit dem Schlauch kommt mir auch "spanisch" vor; kommt auf jedenfall Diesel raus, wenn man die Hohlschraube oeffnet. Auf der Hoehe ist am Gehaeuse eine Markierung angebacht, die ich als max. Fuellstand deute. In sofern ist der Schlauch wahrscheins, um den Oelstand bis ueber die WeDi´s. zu erhoehen, weil Oel nicht so leicht durchflutscht. Kann das sein? Das bestaetigt aber wohl nur den Bedarf einer Ueberhohlung. Und das kann wohl nur der Chef von Frl. Giesela.
Gruesse:
Dieter!
Uebrigens sorry fuer die aes, oes und ues; spanische Tastatur.
Ps.: Jetzt hab ich noch den Kommentar von Joachim gelesen. Und ja natuerlich werde ich die Pumpe ueberhohlen lassen muessen, weil sonst niemand die noetigen Messwerkzeuge hat. Aber wahrscheinlich ist da drin nur eine ganz normale Dichtung hin. Und wenn mans selber fixen koennte waers halt besser.
Gruss D
 
Die Frage ist - kommt Diesel, Öl oder Diesel/ Öl raus gelaufen?
 
`nabend Dieter!

Um erst mal zu wissen, was wirklich "Phase" ist, laß die Öl- Diesel- Plörre erst mal aus der Pumpe ab.
Die graue Schlitzschraube am Reglergehäuse scheint zum Ablassen da zu sein.
Fülle dann bis zu der, von Dir richtig erkannten :like, Markierung Motorenöl auf und laß den Motor einige Zeit laufen.
Den Gummischlauch eliminieren und durch eine Verschlußschraube ersetzen.
Prüfe nach einiger Laufzeit den Ölspiegel in der Pumpe. Ist nach kürzerer Zeit der Ölspiegel gestiegen, scheint die Förderpumpe ins Gehäuse zu drücken, dauert es im Betrieb über Stunden und Tage doch länger, bis sich das Gehäuse füllt, wären es die Förderelemente.

Den Ölspiegel im Gehäuse über das vorgeschriebene Niveau zu erhöhen, ist Unfug.
Die Reglergewichte panschen so dann zu sehr im Öl und die Funktion wäre beeinträchtigt.

Der Finanzminister :frau: (Frl. Giesela?) sollte der Reparatur dann allerdings freundlichst zustimmen.

Ach so, Einstellmarkierungen würde ich an der Schwungmasse und am Motorengehäuse suchen, doch eigentlich braucht´s die eigentlich nicht :denk , wenn die ESP nur eine Einbauposition hat .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Morgen habe ich hoffentlich ein wenig Zeit, dann lass ich die Suppe mal ab. Melde mich dann wieder.
"Frl. Giesela" bezog sich uebrigens auf die Sekretaerin in dem ueberaus informativen Bosch Lehrfilm, wo der "Stift" noch eins hinter die Loeffel kriegt, wenn er nicht spurt.
Gruss D
 
Hast du interesse an einer Neuen ESP?
 
Hallo zusammen!
Also ich glaube nun, dass die Hohlschraube einfach nur in dem Loch ist, weil sie passt. Demnach der Schlauch, damit nix rauslauft.
Ich habe das System fuer meinen Test Uebernommen. Siehe Bildchen.
Beim ablassen konnte ich nur sauberen Diesel erkennen.
Habe frisches Oel eingefuellt und angelassen.
Nach ca. 1 min habe ich den Stopfen von dem Schlauch entfernt und es passierte nix, ausser dass es unter der zweiten ES Leitung nass wurde.
Nach 4-5 min habe ich den Stopfen von dem Schlauch entfernt und der Spiegel stieg sofort auf die Hoehe wie im Bild zu sehen. Mitlerweile lief die Suppe auch wieder aus den WeDis.
Das wahrscheinlich unwichtige, aber fuer mich erstaunliche wahr, dass der Pegel nach Abschalten des Motors bei geschlossenem Hahn schwankte. Fuer mehrere minuten senkte sich der Spiegel etwa im 30 sek.takt um ca. 1 cm, um dann rasch wieder anzusteigen. He??? Egal, das sieht dann wohl nach der Foerderpumpe aus oder? Kann man die wieder Abdichten?

Und ja, je nachdem wie es mit der alten weitergeht, muss ich wohl an einer neuen interessiert sein. Wieso hast Du eine zuviel?

Gruss D

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Was ich noch nicht erwaehnt habe ist, dass man den Motor abwuergen muss, weil der Absteller nur noch sporadisch funktioniert.
Gruss Dieter
+
 
Noch ein Grund mehr die Pumpe einmal überholen zu lassen... :lala Aber ich hab nichts gedagt. ;) :)
 
:denk
 
Hallo Leute!
Ich habe Vorgestern endlich Zeit gehabt, die Pumpe auszubauen.

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Natuerlich erst die Stellung am Motor markiert.
Erstmal: Ja, die Einbaulage ist durch das Fehlen eines Zahns auf dem Kranz vorgegeben.

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Die Foerderpumpe ist unten vorne mit zwei 6er Muttern befestigt und koennte nach Loesen selbiger wohl auch easy im eingebauten Zustand abgezogen werden.

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topseitig ist sie mit einem Schraubdeckel verschlossen, der in meinem Fall lose war..... Das war ein Guter Tip vom Dettl! Danke!

Dann habe ich oben an den Hochdruckpumen die Klemmung geloest und (nach markieren und loesen der Muttern die "leckende Nr.3" vorsichtig gezogen. Das ging auch ganz einfach.

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Die Dichtungen sind ganz normale O - Ringe, also auch ganz einfach repariert. Leider ist mir erst nach dem Ausbau klargeworden, dass Markieren allein nicht ausreicht. Man muss auch aufpassen, dass man beim Ziehen auf den ersten ca.8 mm die markierte Stellung nicht verdreht,

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weil man sonst natuerlich die Voerdermenge total verstellt. Da mir das passiert ist, habe ich nachdem ich die Sache schon aufgeben wollte dann noch Nr.4 gezogen und mir da die Einstellung kopiert... Alles schoen sauber gemacht, Gummidichtungen gewechselt und alles wieder eingebaut.
Und siehe da, Er sprang an. An den Wedis kommt nix mehr raus. Abstellen kann man ihn jetzt auch, weil ich noch den Anschlag auf der Welle um einen Zahn verdreht habe.
Leider pinkelt jetzt Nr.2. Eigentlich keine grosse Sache, da ich vermute, dass man bei einer sauberen ESP die Hochdruckteile auch im eingebauten Zustand rauskriegt, aber bevor ich 3 von 4 ausbaue moecht ich mir erst aus ein paar alten ESPleitungen und vier Stueckchen klarsichtschlauch ein Behelfs-Foerdermengenmessgeraet nachbauen, damit ich die Grundeinstellungen nicht verliere und vielleicht Feinabstimmung vornehmen kann.

Gruesse D
 

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ist echt heikel was du dort machst aber ich drück dir die Daumen :like
 
Hallo Dieter!

Wolltest Du die Fördermenge der einzelnen Einspritzelemente separat messen, müßten alle Einspritzdüsen ausgebaut und an angefertigten Leitungen nach außen geführt werden. Die 4 Düsenmündungen sollten dann in skalierte Reagenzgläser spritzen, um dann auch ordentlich abzulesen zu können. :like
So, wie von Dir geplant, fördert die Pumpe in die freie Luft, das Ergebnis ist dann nicht schlüssig, da gegen keinen Widerstand gefördert wird.
Doch welche Düse wolltest Du dann als Richtwert nehmen, oder gibt das RHB dazu wirklich etwas her?
Wie viele Motorumdrehungen würdest du machen, bis abgelesen werden kann? ( Gibt´s ne Motorkurbel? :denk2:)
Hast Du dazu eine Tabelle, wie viel MILLILITER Dieselkraftstoff, bei wie viel Umdrehungen der ESP, bzw. des Motors ausgespritzt werden?

Dein Vorhaben ist so etwas waghalsig, der Weg zum Dieseldienst, mit entsprechenden Unterlagen zur Einstellung unterm Arm, wirklich besser.

Ein solches provisorisches Einstellverfahren, wie von Dir erwünscht, ist im RHB zum Zetor 50 super beschrieben. Leider nützt die Anleitung wenig, da die Fördermengen und Umdrehungen zu Deinem 8011 kaum passen werden.

Ich hab´s versucht, aber dann aufgegeben. Am professionellen Prüfstand führt nichts vorbei. ;)
 
Die einzige möglichkeit die ich noch sehe beim zusammmenbau wäre die Nullförderung

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Quelle: Kfz Tech.de

Du musst die Pumpe (Reglerstange) auf Nullförderung stellen und das Element auch.
Die Rendelschraube über dem Flansch kannst du rausdrehen feder und Ventil darunter entfernen dann schaust du genau von oben auf den Pumpkolben des Elements und mit viel Glück siehst du auch die Nut (roter Pfeil) für die Nullförderung die muss exakt über der Zulaufbohrung stehen.
 

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