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Bericht Zetor 7045 gekauft, was nun?

Kubota40

Kubota40

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Zetor 7045 Kubota 6045 Plattform David Brown
Hallo,
ich bin nun Besitzer eines 30 Jahre alten Zetors 7045.
Heute Abend werde ich ihn auf der Achse holen, und dann sind einige Wartungsarbeiten fällig.
Zuerst möchte ich das Motorenöl wechseln, ich denke an teilsythetischen 10-40 ich denke das passt immer...
Gibt es Wartungsarbeiten die ihr auf jeden Fall machen würdet? Vorderachse, Radvorgelege Hydrauliköl?
Auf welche Punkte muß man auf jeden Fall achten?
Der Schlepper hat 1500 Stunden...
Grüße und Danke schon im Voraus für Antworten
 
Ein Standard 10-40 ist nicht unbedingt die beste Wahl für den Motor des 7045. Bedenke das dessen Ölfiltertechnik Stand 1980 (bzw. älter) ist und das die damaligen Öle andere Eigenschaften hatten. So sollen moderne Öle die Schmutzpartikel halten bis sie in Feinfiltern vom Öl getrennt werden. Früher konnten Öle dies eher nicht und so waren die Motoren auch entsprechend ausgelegt.
Kurz es mag gehen - optimal ist es nicht.

Egal ob er aktuell 1500h oder 7000h hat - nach mind. 30 Jahren kannst du wenn du sicher gehen willst einmal komplett wechseln. ;)
Außerdem einmal komplett abschmieren/ölen schadet auch nicht, sowie den Luftfilter kontrollieren.

Nützlich: http://www.zetor-forum.de/forum/resources/fluessigkeiten-uebersicht-oele-kuehlw-bremsfl-fett.27/
Bedienungsanleitung hast du, nehme ich mal an?
 
Danke für die Antwort und den link zu der Flüssigkeitsübersicht. Der Besitzer meinte er habe noch die Originalbedienungsanleitung, die muß er aber noch suchen... ich habe hier einen link zu der PDF-Datei der Betriebsanleitung gefunden und diese auch schon ausgedruckt... Die tschechische Seite mit dem Onlineshop bringt mir nicht viel, da ich der Sprache nicht mächtig bin. Du empfiehlst also eher ein einfaches/ günstiges Motoröl (nicht Turbo geeignet)??
Grüße
 
Nein - ein klassisches Motoröl. Ich hab grad keine Marke zur Hand, ich weiß aber das ich das von Addinol schon gekauft hatte.

Aktuell hab ich nach der Instandsetzung einmalig SAE 15W 40 drin, um den Motor bewusst noch einmal zu spülen. Das Öl kommt aber nach kurzer Einsatzzeit wieder raus und dann das, man ... wie heis das Zeuch noch. Moment...
 
Da hab ichs: [DLMURL]http://www.addinol.de/oilfindnew/oil_details.php?id=651[/DLMURL] z.B. Solche Öle gibts auch von anderen Herstellern.

Wie gesagt - prinzipiell ist das ein 15W 40 oder 10W 30 oder ähnlich nicht schlecht und ich will dir das nicht ausreden. :)
Es passt nur eben nicht 100% zur Motorölfilterung unserer alten Zetor Motoren. Hab mich da auch erst von Addinol mal aufklären lassen, und in diversen Oldtimer Zeitschriften waren auch schon Berichte zum gleichen Thema drin. Die Schlepper von heute haben meist Feinstfilter verbaut, und darauf sind die Motoröle auch abgestimmt die es heute so gibt. ;) Unsere Motoren waren noch für Öle konstruiert, die den Schmutz leicht "los lassen" und dann im Filter ablagern oder in der Ölwanne. Damals war das halt so, heute ists anders und entsprechend sind die Öle heute mit anderen Additiven versehen.

Beim Getriebe ist ein UTTO SAE80 W90 API GL4 oder GL5 allerdings genau passend. Das wird auch heute noch in normalen Schaltgetrieben verwendet. Zum Beispiel beim Deutz Agrokid. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
es sollte ein mineralisches Motoröl sein,
Getriebeöl = Hytrauliköl SAE 80W90 habe ich günstig bei Ebay gefunden
Grüße Leimarlene
 
Joachim wie siehst Du das ?
Hast Du keine Betriebsanleitung ?
 
Wer? Ich? Ich hab natürlich ne Betriebsanleitung. ;)

Ich überlasse es jedem selbst, was er in den Motor kippen mag. Ich sage gern, was ich dazu meine und was die Folgen sein könnten. Aber das wars dann auch. :)

Ich suche die Tage mal die Emails von Addinol heraus.

Ein aktuelles SAE 15W40 geht, wenn man sich der Problematik der Filtertechnik bewusst ist und somit die Ölwechselintervalle entsprechend anpasst. Im Falle eines SAE 15W40 würde ich das Wechselintervall verkürzen z.B. Gerade, wenn ich nicht weiß wieviel Dreck bereits im Motor existiert. Denn die aktuellen Motoröle tendieren dazu diese vorhandenen Ablagerungen abzulösen und dann pumpt man halt den Mist mit dem Öl zusammen im System um, was dem Verschleiß nicht gerade zuträglich sein dürfte.

Also solang das Öl klar ist, kein Problem. Wenn es Pech Schwarz ist, dann halt lieber einmal eher/öfter wechseln und gut. Die paar Liter stehen ja in keinem Verhältnis zu einem Motorschaden. :like

Das Öl bei Ebay wäre mir etwas teuer, aber gehen würde auch das.
 
... wäre richtig klasse, wenn wir jetzt noch Fotos von deinem Neuerwerb sehen könnten, um ein klein wenig was fürs Auge zu bekommen und dir womöglich noch besser helfen zu können.
Falls du noch weitere Technik hast kannst du natürlich auch diese vorstellen, wir sind da komplett offen hier. :)
 
Nein Joachim mit der Betriebsanleitung meinte ich den " neuen Besitzer".
Und zum Motoröl denke ich an das Alter, muß aber nicht recht haben.
Das Getriebe/Hytrauliköl 80W-90 habe ich für 66,90 Euro 2x20l gekauft.
Bandel Automobiltechnik GmbH
Grüße
 
Hallo zusammen,
leider steht der Zetor noch bei seinem alten Besitzer. Es müssen noch ein paar Kleinigkeiten gerichtet werden (Lüfter und Radio) und ich kann mir erst zum Wochenende hin eine
Rote Nummer ausleihen. Wenn er dann bei mir auf dem Hof steht, werde ich auf jeden Fall einige Bilder einstellen... auch unsere beiden anderen Exoten (ein Kubota 6040 und ein alter David Brown) kann ich gerne hier einmal vorstellen.
Der Allrad wurde richtig benutzt und im Prinzip noch nie verwendet. Der Schlepper ist seit über 25 Jahren abgemeldet, hat 1050 Stunden, und trug die letzten 25 Jahre nur einen Holzspalter auf dem Hof des Vorbesitzers....
Ich habe mir nun ein unlegiertes Motoröl besorgt, und werde auch alle anderen Öle zeitnah tauschen.
Gespannt bin ich, ob der Schlepper im Prinzip neu eingefahren werden muß oder ob er gleich "rund" läuft und entsprechend Leistung bringt. Ich werde auf jeden Fall die ersten Stunden mit ihm umgehen wie mit einem "rohen Ei"...
Grüße
Andreas
 
Wir freuen uns schon auf Deine Bilder .
Schön das Du nun auch einen Namen hast.
Bis bald Andreas
Grüße v. Leimarlene
 
Hallo Andreas.

Also grundlegend einfahren musst du ihn nicht, aber ich gebe dir Recht - ich würde mich Anfangs auch erst einmal heran tasten. Beobachte die Abgasfahne, die Motorentlüftung und Wasser sowie Ölverbrauch. :like
Ach, fast vergessen... :D Bitte unbedingt die Ölstände der Einspritzpumpe prüfen, bzw. dort auch gleich die Ölwechsel im Reglergehäuse und im Pumpengehäuse machen. Die werden oft komplett vergessen und dann geht es der ESP schlecht. ;) Auch hier kommt Motoröl drauf. Falls aus dem Überlaufrohr der ESP statt überschüssigem Öl eher Diesel kommen sollte, dann ist die Pumpe "nicht mehr ganz frisch" ...
 
Hallo Joachim,
danke für den Tipp mit der Einspritzpumpe.., würdest du hier auch das unlegierte Oldtimeröl einfüllen, oder ist hier die Qualität zweitrangig? Die Ölmenge habe ich nirgends gefunden, gibt es hierfür einen Ölmeßstab bzw eine Markierung wieviel da rein muß?
Grüße
Andreas
 
Der Regler hat einen Kontrollstab an der Einfüllöffnung. Einfach nach diesem richten.

Das Pumpengehäuse hat einen Überlauf, von dem ein Röhrchen nach unten geht. Die genaue Menge kann ich morgen mal nach schlagen.
Als Öl kannst du hier ein normales 15W40 nehmen. Je nach dem wie die Brüder nach dem Ablassen ausschaut, würde ich frühzeitig nochmal wechseln. Normal ist das mit jedem Motorölwechsel fällig. Viele vergessen das leider...
 
Moin,

Bedienungsanleitung Seite 86 (Ausgabe 1983) :like
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