Bericht Zetor 3045 4x4 (Bj. 1967) Instandsetzung, Reparaturbeginn und Projektaufgabe

Irgendiwe ist es wie mit Kindern... und doch wieder ganz anders.
Traktoren kann man eigentlich nie genug haben... und wer kann bei einem so schönen "Technik-Bausatz" "Nein" sagen?
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Kauf, viel Spaß beim Zusammen(stecken)bauen und viel Freude bei der ersten Ausfahrt...
Letztens hatte ich ein nettes Erlebnis mit meinem Nachbarn, der ganz begeistert von meinem Zetor und der Marke im Allgemeinen war. Obwohl er sonst Fendt-Grün ist.
Es liegt wohl an den vielen kleinen und großen durchdachten Dingen.
 
Ja, Zetor hatte schon bessere Zeiten als die aktuellen.
Hast Recht, Zetor sind und waren immer treue Arbeitstiere und bei etwas Pflege auch äußerst haltbare.
 
Nachdem ich nun beide Gelenkwellen neu da liegen habe, hab ich es heute endlich mal geschafft bei der Zahnräderfabrik Max Müller Leipzig GmbH vorbei zu schauen und die Nachfertigung der Buchsen abzusprechen.

Das Thema Schmiernuten war dann auch dort ein diskussions würdiges, aber ich denke man wird das hinbekommen.

Super nette Leute da, vollgestopft mit Metallbearbeitungsmaschinen und mit dem Charme eines klassischen alteingesessenen Familienunternehmens.
 
Bei ebay Kleinanzeigen steht zur Zeit einer drinn. Zustand 4 - Preis 1 (7.800 €). Standort: Slowakei...
 
Ja, den hab ich gesehen. Zustand 4 Preis 2 ... so ganz passts nichts beisammen.
 
Endlich. Goldstücke aus einer Leipziger Manufaktur...



War wohl bisl tricky zu drehen, der Altmeister sagte, dafür gab es früher Schablonen und Kopierdrehbänke. Hat aber heute keiner mehr. Hier hat es ne CNC Fräse dann nach der Drehbank noch richten müssen.

Problem war die Schleifenförmige Schmiernut in die Lagerbronze zu bekommen. Warum das Zetor in den End-60igern so fertigte war nicht zu ergründen.
Schwierig war die extrem geringe Steigung der Spiralnut der Schleife. Hier musste ein kleiner Kompromiss gemacht werden, und die Steigung etwas erhöht werden. Wichtig war aber, das die Schmiernuten nicht durchgängig sind, wie heut üblich, sondern nur einseitig offen.

Für eine Einzelfeetigung war der Preis sehr OK, aber billig war es nicht.

Danke auch hier noch mal ans Gelenkwellenwerk Thüringen und im speziellen @Tim Morgenroth für die top Zuarbeit bei dem Projekt.
 

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Immer wieder gerne. Sieht aus wie original.
 
Jemand n Tipp für ne Ölresistente Farbe zum beschichten der Getriebe/Achsengehäuse von INNEN ?
Also am besten das orig. Zetor Schweinchen-Rosa.

Beispiel:

Um das innnen zu lackieren oder was auch immer das fürn Lack ist.

Was nimmt man da vornehmlich?
 

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Das wird wohl irgendein 2-K Lack sein.
Was möchtest du denn lackieren?
 
Die Halbkugeln der Achsgehäuse. Ok, Luxusproblem, würde nie rosten solange er ab und an gefahren wird, aber dennoch. Da ist die Farbe runter nach dem sich früher mal die Gelenke der antriebswellen zerlegt hatten.

Also ne Spraydose 2K Lack war auch so mein gedanke. Aber ist der so Dauer-Ölfest?
 
Wenn das Lack, was auch immer das ist im Getriebe und Motor jahrzehntelang gehalten hat, wird es ein ordentlicher 2K Lack auch tun.
Vorher nochmal gründlich mit Bremsenreiniger entfetten und drauf damit.
 
Na dann koof ick mal ne Dose Rosa für den Zetor... juhu!
 
Hallo Joachim,

das Thema mit der Lackierung von Getriebe-Innenflächen ist nicht ganz ohne und du solltest dir das gründlich überlegen. Verträgt sich die Beschichtung nicht mit dem verwendetem Öl und löst sich ab, so können wichtige Kanäle verstopfen und es führt im schlimmsten Fall zu größeren Schäden. Zudem dient die Beschichtung der Innenflächen primär dazu, dass nach dem Giesen der Gehäuse ggf. Rückstände der Form (z.B. Sand) gebunden werden. Diese sind nach einmaliger Beschichtung gebunden und es ist bei regelmäßigem Einsatz des Fahrzeuges nicht mehr nötig die Beschichtung erneut aufzubringen.

Nur meine Meinung, kann auch falsch sein.

LG Tim
 
hmm... also nix mit Rosa. Na dann eben regelmäßig bewegen das kein Rost entsteht? Ich mein an der Vorderachse gibts außer an den Buchsen wahrscheinlich keine Schmierkanäle... na mal sehen. Rennt ja nicht weg.
 
Manchmal muss man einfach Glück haben. Viel Glück - ja extrem viel Glück:

Ich konnte eine Werksneue Halbachse für den Zetor 3045 und Zetor 3545 ergattern - mega!!!
 

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Ich hätte jemanden bei dem genau diese gebrochen ist, der sucht dringend eine
 
Ich kann die aktuell noch nicht abgeben - solange ich nicht weiß/sicher bin, das ich meine auch wirklich dicht bekomme. Solange das nicht klar ist, bleibt die Halbachse besser erstmal noch hier.

Die Frage wäre halt, wie aufwendig Ersatz wäre - speziell die Außenkugel, ob man da nicht auch was Fräsen lassen könnte. Ich meine die ist auch im Original nur angeschweißt gewesen.
 
Und gleich mal ne Frage:

Wie erstelle ich am besten eine gute Oberfläche bei der Kugel? Also wie behandeln, bearbeiten, dass diese am Ende möglichst dicht wird. Farbe darf auf den Dichtflächen keine sein, das ist mir klar, aber wie gegen Flugrost vorgehen? Ich will ungern schleifen.
Gut fürs abdichten wäre sicher, wenn man das verchromen lassen könnte, wenn das denn ginge...
 
Verchromen wäre natürlich möglich, als Alternative könnte man es eventuell auch mit Rilsan beschichten.
 

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