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Frage Zetor 3011 - Problem mit dem Zylinderkopf / Ventil

  • Ersteller des Themas Tony aus Belgien
  • Beginn
Wenn ich es wagen würde, es aufzuschreiben, würde ich wetten und sagen:
1 = verchromter Kompressionsring
2 = schwarz aussehender Kompressionsring
3 = schwarz aussehender Kompressionsring
4 = Chrom oder schwarz aussehender Ölabstreifring ???
5 = Chrom oder schwarz aussehender Ölabstreifring ???
Ja, das Foto hatte ich vergessen - ja die Reihenfolge von oben nach unten passt so. Beschriftung nach oben, bzw. beim Ölabstreifring aufpassen, das der richtig herum sitzt, da ist nicht immer ein Beschriftung drauf, dann bitte auf den Querschnitt schauen und ihn so einbauen das die abfallende Schräge nach unten zur Ölwanne hin zeigt.
 
Hallo Tony!

Im Text zum Motorenzusammenbau findest Du es nicht.
Habe jetzt RHB ZT 300/303 - D vom Juli 1980 vor mir.

Yes, ...gekennzeichnet im Januar 2011, in orange!!! :dance

Achso, ja, das flache abgeflachte Ende des Pleuls in Richtung ESP einbauen. Richtig!
Am 50super ist´s genau so. :like
 

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Hallo, alle miteinander,

Ich habe den Motor meines Zetors wieder zusammengebaut. Ich versorgte den Motor mit dem Notwendigen: Öl, Wasser, Diesel, Öl auf beiden Seiten der Einspritzpumpe.
Bisher keine Undichtigkeiten, außer dem Dieselhahn unter dem Tank ... :)
Ich habe dann die Dieselleitungen mit der Handpumpe über die Entlüftungsschrauben an den Filtern (2x) und der Einspritzpumpe (2x) entlüftet, bis ich höre, wie der Diesel durch das Überdruckventil in den Tank zurückfließt.

Batterie aufgeladen ...

Dann gestartet (ohne Diesel zu geben), bis die Öldruckanzeige erlischt und ein Tropfen unter den Ventilstößeln erscheint.

Batterie aufgeladen ...

Dann habe ich versucht (2x 30 Sekunden) mit dem Gas auf 3/4 zu starten und den Startknopf an der Einspritzpumpe gedrückt, ... startet nicht.
Dieselleitungen an den Einspritzdüsen getrennt (4x an der Handpumpe gedrückt, bevor der Diesel in den Tank zurückkehrt?) Versuchen Sie erneut zu starten und gleichzeitig die Handpumpe zu betätigen (1x 30 Sekunden), ... es kommt kein Diesel heraus die Einspritzleitungen.:heul

Batterie aufladen ...

Wie lange dauert es, bis der Diesel die Einspritzdüsen erreicht?
Oder was mache ich falsch, um den Zetor wieder zum Laufen zu bringen?:ka:

Morgen werde ich es erneut versuchen, wenn der Akku aufgeladen ist ...

Wenn jemand weiß, was ich falsch mache, antworten Sie bitte!

Danke im Voraus !
 
Den kann man einstellen/nach stellen. Leider muss dazu der Diesel raus...

Wie lange dauert es, bis der Diesel die Einspritzdüsen erreicht?
Waren die Dieselfilter beim montieren wieder mit Diesel befüllt worden? Sollte man machen.
Ich entlüfte dann nur an der ESP am höchsten Punkt und die Düsen eigentlich noch nie, die haben sich bisher immer selbst entlüftet. ;)

Also:
  1. Dieselfilterglocken mit Diesel füllen und diese zuerst entlüften (also fleißig pumpen)
  2. Dieselleitung vom Filter kommend an der ESP lösen und dort entlüften (also fleißig pumpen)
  3. jetzt noch mal ein paar Pumpenhübe um zu hören ob das DBV an der ESP öffnet.
  4. mindestens 4 Sekunden Anlasser drehen lassen bei Handgas auf OFF ( Öl vorpumpen)
  5. eventuell noch mal ein paar Pumpenhübe...
  6. Handgas auf VOLLGAS, Kaltstartknopf drücken
  7. starten
So mach ichs, meist sogar nur einen Teil davon und auch nur wenn an der Dieselanlage repariert wurde. Bisher sprang jeder an.


Und ... du brauchst rindeutig eine bessere Batterie. :D ;)
 
In der Saugkammer der Einsspritzelemente liegt also Diesel an. Das Überdruckventil schnarrt und läßt Diesel in den Tank zurück laufen,
gut! :like
Auch einmal während des Startens irgendeine Einspritzleitung lösen, damit angestaute Luft entweichen kann.
Hättest Du damit auch keinen Erfolg,... :wand

Tony, das heißt jetzt, die Regelstange läßt sich nicht schieben, oder die Regelhülsen der Einspritzelemente lassen sich nicht drehen, sind blockiert/ verharzt.
Ich würde jetzt den Reglerdeckel öffnen und schauen, ob sich die federbelastete Regelstange schieben läßt.
Den vorderen Regelstangenanschlag, also die Kaltstarteinrichtung vorn an der Pumpe, erst vermessen und dann abschrauben.
Bei korrekter Funktion sollte die Regelstange beim Betätigen dort aus dem Gehäuse heraus kommen.

Sind die Regelhülsen wirklich fest, hilft nur Spülen/ Einweichen in Petroleum, vorsichtiges hin und her bewegen, oder eine neue Pumpe. :(
Zu anderen Reinigern habe ich keine Erfahrung.
 
Gute und schlechte Nachrichten ...:):(
Ich denke ihr beide habt Recht ...:like

Kurzgeschichte:
Motor startet, aber Vollgas = 1000 U / min
weniger Gas und der Motor geht aus.

Lange Geschichte:
Ich habe die Injektorleitungen am ESP abgeschraubt.
Kein Diesel zu sehen, nur ein leeres trockenes Loch.
Ich füge etwas Kriechöl hinein (crc 5-56) und lasse es eine Stunde einweichen.
In der Zwischenzeit auf die Steuerstange geschaut, bewegt sich reibungslos.
Nach einer Stunde zog ich den Dekompressor heraus, stellte den Gashebel auf Vollgas, drückte den Kaltstartknopf und drehte den Motor mit der Handkurbel.
Der Diesel begann sich beim ESP zu zeigen und zu sprudeln.
Ich schloss die Injektorleitungen wieder an, drückte den Dekompressor und versuchte zu starten.
Mit einigem Anlassen startete der Motor langsam.
Es bleibt bei Vollgas um 1000 U / min ...:heul
Wenn ich den Gashebel löse, geht der Motor aus.
Es gibt keine schwarzen Rauchschwaden, der Motor läuft auf allen drei Zylindern.
(Einige Kühlmittellecks zeigten sich ...)
Es sieht so aus, als würde es nicht genug Diesel bekommen, so dass die Steuerelemente in den 4 Monaten, in denen das ESP vom Motor genommen wurde, stecken bleiben könnten.
Ich werde versuchen, den Motor morgen früh ein anderes Mal anzulassen ... in der Hoffnung, dass sich die Steuerelemente über Nacht gelöst haben, wenn sie in Diesel getränkt sind ...

Danke für die Tipps und die Hilfe :danke2

(http://traktorangen.se/ könnte einen Besuch wert sein, ein seltenes Motorpal- Buch über die Grundlagen und die Funktionsweise von Injektionspumpen)
 
Ich drücke dir die Daumen...

Wenns mit der ESP gar nicht klappen will, kann ich dir 2 sehr gute Reparaturdienste empfehlen, da lasse ich auch meine eigenen machen.
 
Hallo Zetorfreunde,

Das letzte Update im Forum ist schon ein paar Monate her.

Ich möchte euch allen ein kleines Update zum Projekt geben.

Im März habe ich auch das Timing der Einspritzpumpe überprüft.
Obwohl ich die Einspritzpumpe beim Abnehmen markiert habe, stimmte das Timing beim Zurücksetzen nicht mehr.
Also habe ich das Timing der Einspritzpumpe nach dem Servicehandbuch eingestellt. Konnte es auf 19° einstellen, als ich das Ende der Einstelllöcher erreichte. (20° Empfehlung laut Servicehandbuch)
Der Motor lief jetzt zwischen 1000 und 1500 U/min, aber immer noch mit sehr schlechter Gasannahme.

Nach ca. 20 bis 30 Minuten Laufzeit kamen Rauch und Kühlmittel aus dem Kühler, weißer Rauch aus dem Auspuff und Kühlmittel spritzte auch zwischen Injektor und Zylinderkopf.
Ich nahm den Auslasssammler ab und sah, dass das Auslassloch von Zylinder eins komplett nass war.
Ich dachte die Kopfdichtung ist kaputt. Also habe ich den Zylinderkopf gereinigt und mit frischer Kopfdichtung wieder eingebaut.
Füllte den Kühler mit Kühlmittel, ging etwas essen und als ich zurückkam und den Injektor wieder einsetzen wollte, hing ein Tropfen Kühlmittel am Boden des Injektorlochs im Zylinderkopf.
Ich schaute, woher es kommen konnte und sah, dass sich ein weiterer Tropfen auf der Naht zwischen der Injektorbuchse und dem Zylinderkopf bildete.
Ich nahm den Zylinderkopf wieder ab, drehte ihn um, um eine klare Sicht auf die Naht zwischen Injektorbuchse und Zylinderkopf zu bekommen. Ein Spalt von ca. 1,5 mm ist sichtbar.

Da es sich um einen nagelneuen Zylinderkopf (Korurs) handelt, habe ich den Verkäufer kontaktiert und mit einer schnellen Lösung vereinbart, eine Injektorbuchse und alle Dichtungen (Kopfdichtung, Einlass, Auslass und Kühlmittel) zu senden und selbst zu ersetzen.
(Kosten für die Rücksendung des defekten Zylinderkopfs und die erneute Zusendung eines neuen Zylinderkopfs kosten mich fast das gleiche wie der Kauf eines neuen)
Ich habe versucht, die Injektorbuchse herauszuholen, aber das war nicht so einfach, wie es schien.
Also habe ich mir einen neuen Zylinderkopf gekauft.

Als es ankam, habe ich alles wieder eingebaut, nachdem ich mir den neuen Zylinderkopf angeschaut hatte, um die Fügestelle zwischen Injektorbuchse und Zylinderkopf zu überprüfen. Die Fuge zwischen Injektorbuchse und Zylinderkopf sah klein aus, war aber nicht deutlich sichtbar, da etwas Silikondichtmittel sichtbar war.

Da zwischen Injektor und Injektorbuchse auch Kühlmittel austrat, war auch die Abdichtung zwischen Injektor und Injektorbuchse eindeutig nicht luftdicht. Hier habe ich einen guten Tipp bekommen, beim Einbau des Injektors eine Unterlegscheibe (95 0503) zwischen Injektor und Injektorbuchse einzulegen. Die Aluminium-Unterlegscheibe wird normalerweise verwendet, um die Injektorbuchse zum Zylinderkopf abzudichten und ist etwa 0,25 mm dick. Ich frage mich, warum die Öffnung, die ich zwischen Zylinderkopf und Injektorbuchse sah, ungefähr 1,5 mm betrug ...

Mit einem neuen Kopf und jetzt luftdicht verschlossenen Einspritzdüsen habe ich den Motor wieder angelassen.
Der Motor lief immer noch zwischen 1000 und 1500 U/min und immer noch mit einer sehr schlechten Gasannahme.

Das letzte, was ich überprüfen musste, war die Motorverteilung. Um die Ausrichtung des Verteilergetriebes zu überprüfen, musste ich die Vorderachse abnehmen (eine große Arbeit, wenn Sie keine umfangreiche und gut ausgestattete Werkstatt haben).
Die Verteilergetriebe waren perfekt aufeinander abgestimmt.

Es blieb nur noch die Einspritzpumpe abzunehmen und an eine Fachwerkstatt zu schicken. An diesem Punkt sind wir Anfang Juni.

In der zweiten Augusthälfte konnte ich meine Einspritzpumpe in der Werkstatt abholen. Der Regler wurde irgendwie völlig ungeregelt.

Nachdem ich die Einspritzpumpe wieder eingebaut hatte (und auf das richtige Timing zurückstellte) konnte ich den Motor wieder laufen lassen, er läuft wie ein Traum.
Zumindest für alle 4 Stunden lief es letzten Samstag.
Die Geschichte wiederholt sich überall: Rauch und Kühlmittel kommen aus dem Kühler, weißer Rauch aus dem Auspuff ...

Samstag abend alles wieder auseinander genommen ... Wieder der erste Zylinder mit Kühlmittel bedeckt ... Alles sauber gemacht ... Wieder ist ein Spalt von ca. 1,5 mm zwischen Injektorbuchse und Zylinderkopf sichtbar, an dem einige Streifen Silikondichtung hängen. Die Silikondichtringe an der Kopfdichtung scheinen alle intakt zu sein.

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Sonntag alles wieder zusammenbauen

Montag, versucht zu starten, aber Kühlmittel beginnt zu sprudeln und kommt sofort aus dem Kühler, wenn der Motor durchgedreht wird.
Also wieder ein nagelneuer Korurs Zylinderkopf mit dem gleichen Defekt...

Ich habe 4 dieser Zylinderköpfe für einen 3-Zylinder-Motor gekauft.
Zwei gingen innerhalb von Stunden kaputt und mit dem gleichen Defekt am Zylinderkopf.
Ich frage mich nur, wie lange die anderen beiden Zylinderköpfe halten.

Der Zetor-Teilehändler wurde kontaktiert und ich warte auf seine Antwort zur Garantie.
 

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Damit erst keine Spekulationen aufkommen - der "böse" Händler sind in dem Fall wir.
Ich habe dazu auch eben schon auf eine parallel an mich gerichtete PN von Tony (von heute, 14:11 Uhr) geantwortet, kann die Sachen aber auch hier im öffentlichen Thema von 14:12 Uhr schreiben, ist ja kein Geheimnis.
Zumal auch wir nur ein Glied der Kette sind, da wir ja die Köpfe nicht produzieren. ;)

Hintergrund:
Es geht um die 95mm Zylinderköpfe, vertrieben und wohl auch hergestellt durch oder für/von Korurs Polen. Wo bei den Zylinderköpfen für 100/102 mm bisher keine solche Probleme bekannt sind, häufen sich zuletzt folgende Probleme mit den 95mm Zylinderköpfen von Korurs:
  • undichte Buchsen der Düsenstöcke im Zylinderkopf
  • generell undichte Zylinderköpfe durch Materialfehler im Guss des Zylinderkopfes
Status aktuell:
Mir persönlich sind bisher 4 solche defekte bekannt. Alle samt innerhalb ca. eines Jahres. Rücksendung und Erstattung nach Sichtung vor Ort wurde angeboten, ebenso wurde teils Ersatz geliefert wo zum Teil aber wieder ähnliche Probleme auftraten.

Lösungsvorschläge:
Von meiner Seite sehe ich daher zum Zeitpunkt nur diese Möglichkeiten:
  • A) Kaufpreisrückerstattung (aber dann eben auch keinen Zylinderkopf)
  • B) Aufarbeiten eines oder aller alten Zylinderköpfe z.B. bei uns (neue Ventile, Ventilführung, Ventilsitze fräsen und schleifen, Oberflächenrissprüfung)
  • C) es gibt mit 99%iger Wahrscheinlichkeit eine Ausweichlösung, das ist aber wird wohl erst kommende Woche spruchreif.
Bei Variante A, ist am Ende dem Traktorbesitzer nicht wirklich gedient, auch wenn das Thema Finanzen dann erstmal vom Tisch wäre.
Bei Variante B, müssen halt regenerierungsfähige Zylinderköpfe noch vorhanden sein, was nicht in jedem Fall gegeben ist und es fallen ggf. weitere Kosten an.

Variante C ist in Kürze geklärt, ob diese tatsächlich in Frage käme, dass hat einen technischen Hintergrund wo noch Fragen offen sind.


Neben-Effekt:
Als Nebeneffekt ist es jetzt erst einmal so, dass wir diese 95mm Zylinderköpfe von Korurs nicht mehr verkaufen werden, es sei denn das Thema Qualität wird seitens des Herstellers noch zur Zufriedenheit aller Beteiligten geklärt. Bis dahin kann ich nur die Instandsetzung der alten, im besten Fall originalen Zylinderköpfe, anbieten weil mir schlicht kein weiterer Hersteller passender Zylinderköpfe bisher bekannt ist.

Betroffene Zetor Motoren: 2011, 3011, 4011, 2511, 3511, 4511, 5511, 4712, 5711 und deren Ableger.

Nicht betroffene Zetor Motoren: 4911 und neuere Modelle - hier kann man noch original in CZ gefertigte Zylinderköpfe kaufen, und parallel auch diese von Korurs, wobei mir bei deren 100mm und 102mm Zylinderköpfen bisher nichts negatives zu Ohren gekommen ist. Wer uns/mich kennt, weiß aber, das stets soweit verfügbar zum original Ersatzteil geraten wird, auch wenn dieses teurer ist als der Nachbau.

Ich frage mich, warum die Öffnung, die ich zwischen Zylinderkopf und Injektorbuchse sah, ungefähr 1,5 mm betrug ...
Das fragen sich mittlerweile einige, nur kann uns das bestenfalls Korurs beantworten.



Ich kann Tonys Frust verstehen - absolut. Allein, es liegt schlicht nicht in meiner Macht kurzfristig adäquate Abhilfe in Form besserer Zylinderköpfe zu leisten. Hier ist der Hersteller gefragt.
 
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