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Frage Wiesenschleppe - Kaufberatung

Hallo,

so ich will auch mal meinen Senf dazugeben, aber nicht zum Thema Hubkraft.

Ich habe am 5211 (und am MTS 50) eine 3 Meter Schleppe mit 3 Sternen dran, es funktioniert mit folgenden Einschränkungen:

Zugkraft:
Ich habe eine Stelle das ist ganz leicht hügliges Gelände, das kostet dem 5211 schon ganzschön Kraft, eigentlich müsste ich stellenweise runterschalten, aber man braucht auch Fahrgeschwindigkeit.

3 Sterne:
Reichen fürs Hobby unbedingt aus, meist fahr ich ehe nochmal unter 45°, also lieber 2 mal fahren

Arbeitsbreite 3m:
Würde ich nie wieder kaufen. Zum arbeiten ist die Breit i.O. aber guckt euch mal die Bilder von David_A an. Die beiden Anfahrbügel der Seitenteile sind genau dort, wo beim Straßentransport der Kotflügel ist. Ich klemme jetzt hinten immernoch ein Hohlprofil rein, so dass die Seitenteile auf der Straße senkrecht nach oben stehen und direkt neben dem Kotflügel sind.

Mechanische Klappung:
Ja sie funktioniert, aber bei 3m Arbeitbreite klappt man ja nur 50 cm hoch und die ist nicht immer leicht und einfach, also dann eher versuchen eine Hydraulik nachzurüsten oder gleich mitzukaufen.

Beleuchtung:
Da ich viel Straße fahren muss, habe ich hinten ein Hohlprofil mit Warntafeln und Rücklichtern montiert. Diese Hohlprofil hält auch die Seiten im Senkrechtem Zustand. Aber dies beduetet auch zusätzliche Aufwand, da absteigen, Lampen abnehmen, .....

Wenn ich heute nochmal kaufen würde, dann wahrscheinlich die 4 Meter Version (wegen den Kotflügeln und wenn manchbar eine hydraulische Klappung.

Die Schleppe ist bei mir da und wird für ziemlich viel mittlerweile genommen (auch um Saatgut einzuschleppen). Die Schleppe ist im Grünland um Welten besser als das Thema umgedrehte Eggen. Aber um nur Grünland zu toppen, würde ich heute doch über ne Striegel nachdenken. Nachteil am Striegel ist allerdings, dass man es nicht schafft die Pferdeäppel zu zerreiben (bei der Schleppe geht das schon).

Gruß erstmal Ulf
 
Hallo alle zusammen.

Also jetzt wird es aber heftig mit der Rechnerei.
Geh doch einfach her und hänge ein Gerät an das so um die 600 kg hat. Dann weist du gleich ob es geht oder nicht.
Vom ziehen über die Wiesen mache ich mir keine Sorgen das macht der alle mal.
Haben hier im Ort einen 2011 der hebt die vier Meter ohne zu husten und zieht die auch sauber weg also denke ich der 5011 sollte die 5 Meter auch hin bekommen.


LG Uri
 
Wir haben uns im Betrieb vor zwei Jahren sehr intensiv Gedanken um unsere gesamte Grünlandbewirtschaftung gemacht und in dem Zuge nach Ersatz für unsere Wiesenschleppe gesucht. Haben mehrere Hersteller/Systeme ausprobiert/verglichen. Reine Schleppen, Stiegel Kombinationen von beidem und Nachsäh-Walzen-Kombis.
Dazu hatten wir auch den so genannten sächsischen "Grünlandpapst" Dr. Gerhard Riehl, LfULG Christgrün zur Begehung der Flächen und Beratung da.
Der konnte uns sagen, mit welchem Gerät wir ein paar Wochen vorher auf welcher Fläche geschleppt/gestriegelt haben. Das war eine echte Lehrstunde für mich! :like

Lange Rede kurzer Sinn. Wem es zuviel wird, der überlies das bitte.

Striegel:
Für Grünlandflächen meist ungeeignet, da punktuell zu aggressiv und generell zu wenig Schleppwirkung. Hat man schön gesehen, dass viel zu viel tote Masse aus der Grasnarbe gerissen und liegen gelassen wurde. Zumindest für Qualitätssilage kontraproduktiv. Berechtigtes Einsatzgebiet für Striegel sah er nur auf Ackergrasflächen. Sehr gute Bodenanpassung.

Nächsäh-Walzen-Kombi:
Teure Spezialgeräte eher für Nach-(Neuan-)saaten. Für die "einfache" Pflege zu unwirtschaftlich.

Schleppen mit Gusseisensternen:
Zum Teil sehr schwer und massiv gebaut (gerade günstige Fabrikate). Hat zur Folge teils schwere Narbenschäden auf unebenen Flächen mangels unzureichender Bodenanpassung. Wir hatten das Problem, dass die Rahmen manchmal arg in Bodenunebenheite eingespießt sind oder Erhebungen regelrecht planiert/abgeschält haben. Solch große Narbenverletzungen führen dann ungeigerlich zu hohen Rohaschegehalten im Futter und wenn eine Nachsaat der verletzten Stellen unterbleibt auch zu Unkrautwachstum (vor allem bei Gülleeinsatz!). Bei zu feuchten Bodenbedingungen haben schon die Stachel der Gußsterne zu viel Schaden gemacht!
Zudem kam ein hoher Verschleiß der Gußsterne oder sogar Bruch auf steinigen Flächen (z.B. nach Wildschweinschaden). Dazu muss man aber sagen, dass ein 7,50 m - Gerät bei uns in der Saison 600 bis 800 ha zu bearbeiten hatte (inklusive Weidepflege und Wildschadenbeseitigung). Bei uns war jedes Jahr Netz drehen angesagt, d.h. alle zwei Jahre ein neues Netz kaufen. Zumindest, wenn die Sterne in den Verbindugen nicht eher schon durchgescheuert waren.

Schleppen mit Ringen:
Nach Meinung von Dr. Riehl für die Grünlandpflege das geeignetste Gerät. Durch die Form der Ringe und "schwebende" Arbeitsweise kommt es zu fast keinen Narbenschäden. Wie das Gußsternnetz haben die Ringe eine sehr gute Bodenanpassung. Der massive und starre Rahmen der "Gußschleppen" entfällt aber.
Alle Ringe und Ketten waren aus gehärtetem Material, Verschleiß hielt sich in Grenzen bei gleicher Arbeitsbreite und Flächenleistung wie oben.
Zudem konnte man die vordere Reihe Ringe drehen und mit den angeschweißten Flachstahlstücken bei der Weidepflege schön die Kuhfladen aufreißen.
Im großen und ganzen hat das Gerät nur schleppende Wirkung, was die Futterverschmutzung gering hält.

Beispiel hier:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=xUL1xQDa8g0

https://www.youtube.com/watch?v=xUL1xQDa8g0
Quelle: youtube, Moar.Agrar (nicht mein Video, auch nicht mein Gerät)


Ziel vom Schleppen im Frühjahr soll ja vordergründig die Beseitigung von Maulwurfshügeln und anderen oberflächlichen Unebenheiten sein und nicht die Grasnarbe zu verletzen, um nachzusähen z.B.
Und durch das Abknicken der Halme regt man zusätzlich die Pflanzen zum Bestocken an, was eine dichtere Grasnarbe und mehr Unterfutter zur Folge hat.
Optimaler Zeitpunkt zum Schleppen ist Vegetationsbeginn. Nur bei Maulwurfproblemflächen eventuell etwas später.

Fazit: Wir haben eine sogenannte Wiesenhexe gekauft (auch wenn sie teuerer ist als die Schleppen mit Gußsternen) und die Arbeit ist top. Die geht sogar zum Acker abschleppen, obwohl hier die Ringe größer sein müssten.

So genung für jetzt! :D (Und nein, ich bin kein Verkäufer für Wiesenschleppen.)
 
Hallo. Also ich fahre mit mein Zetor 4011 eine 5m Wiesenschleppe die 4 reihig und sehr schwer gebaut ist. Hydraulisch klappbar ist sie auch. Ich habe damit keine probleme. Das einzige was ich anbauen muss sind die vorderen Radgewichte. Von der Zugkraft reichen 45PS völlig aus.
 
Habt ihr nun 2 neue Zetor? Wo ist der UR1er abgeblieben?

Ist ne Preisfrage - ich brauch sie nur fürs Hobby, da müssen die Kosten im Rahmen bleiben. Hydraulischklappbar ist Pflicht, weil Rücken futsch und viele Kleinflächen. Warum ist die Schleppe so klein bei euch - hat das nen Grund?
Was mir konkret nicht so gefällt bei der Schleppe: das Netz ist rei um nur eingehangen. :denk2:

PS. Du brauchst mal ne gscheite Mütze. Ne Zetor Mütze. :D ;)
 
Haben nur knapp 5ha Wiese , der Forterra war nur zum testen unser3340 bleibt da keine Angst!! Haben für die 4,5m 850€ bezahlt die ist relativ leicht gebaut also mit klappen is net so schlimm. Kannst du aber natürlich auch klappbar bestellen. Die liefern auch . Mich hat halt das feuerverzinkte überzeugt da die immer draußen steht .

http://www.eidam-landtechnik.de/startseite/
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Sorry ja 4m nein 850 inkl. War damals frühbezug. Mit dem Guss , ich weiß garnet was wir jetz haben
 
Meine Fresse haben die ne Auswahl... Das ist ja wie vor der Käsetheke mit 100 Käsesorten. Das überfordert einen ja.

Kurz gegooglet: Temperguss ist besser. fester und zäher. :denk2:
 
Wird aber auch teurer sein ! Und schwerer . Wir haben uns damals gesagt für unser bisl Zeug reicht eine einfache aus und da kam der Verkäufer mit dem Teil. Wie gesagt bin voll zufrieden kann nix schlechtes sagen mein 3340 spielt mit der also 5m hydraulisch dürften für dich kein Ding sein. Lass dir am besten mal eine rechnen oder auch 2 weil ich wollte auch erst gern hydraulisch klappbar im Nachhinein wäre es für uns echt unnötig gewesen
 
Glaub mir - ich darf offiziell nur noch max. 5kg heben. hydraulisch klappbar ist besser. ;)

Und zum Thema 3340 (hab ich Vorkaufsrecht? :D ;) ) vs 5011 - der 5011 hebt nur ne Tonne. :lala
 
Gut das ist was anderes!!! Musst mit meinem Vater sprechen der rückt den aber net raus im Gegenteil bekommt jetz ne neue Kupplung und bremsen dann läuft der wieder 20 Jahre
 
Hallo,

sorry aber ich wollte gern auf Friedas-Beitrag nochmal antworten. Die Fakten sind alle sehr richtig darin und am besten schleppt man wirklich mit Netzen, aber dies setzt vorraus, dass man mehrer Schnitte pro Jahr macht oder im Herbst noch einen Säuberungsschnitt hinterher macht.

Ich mach dies gezielt nicht auf allen Flächen (andere Nebenerwerber auch nicht) und somit muss man im Frühjahr schon etwas stärker an dem alten Grasbeständen zupfen. Da hilft ne einfache Kettenschleppe leider nicht mehr. Man muss halt immer betrachten was mach man auf seinen Grünland und wie bewirtschaftet man es. Aber für den Hobbyeinsatz ist die normale Wiesenschleppe auf jedenfall die bessere Wahl.
 
So - Update:

Ich wurde vom ersten Verkäufer einer Wiesenschleppe ein wenig verhohnepiepelt. Sprich, der hat nicht im angesagten Zeitfenster wie zugesagt geliefert und war dann auch nicht mehr erreichbar. Es war eine Hellblaue Wiesenegge, mehr sag ich nicht dazu.

Nun soll es diese hier werden:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...schleppe-wiesenegge-reitpl/803451254-276-2549

wie gesagt, 4m, hydraulisch klappbar, 4-reihiges Netz :like
Mir gefällt vor allem die Art der hydraulischen Klappung, das eine Transportsicherung dabei ist und die verstärkten Scharniere. Wird schon schief gehen. :D ;)
 

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