Frage Welcher Reifenluftdruck beim Zetor 50 Super?

Zetor50kalle

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Zetor 50 Super
Hallo in die "Runde".
Welchen Reifendruck (Hinten) bei "Wiesen und Waldnutzung" würdet ihr mir für meinen
50 Super empfehlen?
Fahrzeug wird so gut wie nie auf der Straße bewegt.
Danke im voraus.

Gruß Kalle
 
Als Richtwert gilt an Traktorhinterreifen ein Druck von 1,5 Bar. Punkt!
Jetzt kann jeder hintreten und sagen, nein ich fahr nur 1,2 Bar, oder nein ich fahr 1,8 Bar an meinem Boliden.
Entscheidend ist die Reifenbauart (Diagonalreifen oder Radialreifen), deren Einsatzumfang (Acker, Straße, Wald, Wiese) und die Bereitschaft, sich auf eventuelle Schäden beim Einsatz einzulassen.
Diagonalreifen verzeihen zu geringen Luftdruck weniger, Radialreifen können wohl etwas weniger Druck ab, federn somit besser usw. ;)
Jeder Fahrer entscheidet selbst, welcher Luftdruck für ihn am geeignetsten ist.

Für mich sind, nach nun doch einigen Berufsjahren und ettlichen Vorder- und Hinterreifen, 1,5 Bar ein guter Kompromiss. :zufrieden
 
Guten Morgen und danke für die schnelle Rückmeldung.
Die Reifen sind mindestens 50 Jahre + 😅 !
Da wird "Weniger Mehr" sein.
Wünsche dir einen angenehmen Sonntag.
 
Ich geh da mit Dettl ... Diagonalreifen mögen es überhaupt nicht, mit zu geringem Luftdruck gefahren zu werden, die neigen dann zu Schäden von brechenden Stollen bis hin zur Blasenbildung und damit Totalschaden am Reifen.
Ein 50 Jahre alter Reifen wird hart sein, das ist im Grunde kein Reifen mehr der auf Wiese sinnvoll (Bodenschonend) eingesetzt werden kann, weil er konstruktionsbedingt (Diagonal) und alterungsbedingt nicht (mehr) gescheit walken kann ohne Probleme zu machen.

Daher, bei Diagonalreifen auf der Hinterachse sind 1,2 bis 1,8 bar nicht verkehrt, auf der Vorderachse je nach Belastung sollten es eher 1,8 bis 3,8 bar sein (letzteres bei z.B. Frontladerarbeiten).
Man könnte sich ja auch an baugleichen oder bauähnlichen Reifen und deren Herstellerangaben orientieren. Gescheite Hersteller haben immer Tabellen, bei welcher Belastung und Geschwindigkeit welche Luftdrücke empfohlen werden.


Radialreifen muss man auch noch mal unterscheiden in Standardreifen (wie ein Michelin XM 108 oder ein BKT RT 855 z.B.) und VST Reifen (wie die Michelin Omnibib, XeoBib, MachXbib oder Alliance Agristar II z.B.).
Bei Standard Radial Reifen würde ich nicht unter 1.2 bar gehen, bei Last eher nicht unter 1.5-1,6 bar.
Bei VST Reifen kann man aber je nach Einsatz tiefer gehen, da sind oft auch 0,8 bar kein Problem, gerade wenn so ein Reifen einen leichten Zetor tragen muss.


Beispiel:
ein leichter Zetor 5011 mit standard Diagonalreifen (BKT ST8181) vorn und standard Radialreifen (420/85 R28RT855) hinten, 25 kmh vmax
mit Frontlader:
- vorn 3,8 bar
- hinten 1,2-1,5 bar
ohne Frontlader:
- vorn 2,2 bar
- hinten 1,2 bis 1,5 bar

Beispiel 2:
ein Zetor 7340 mit VST Radialreifen vorn und hinten (360/70-R24 vorn und 480/70-R34 hinten, beide Agristar II), 30 kmh vmax
unbelastet (also z.B. zum Treffen fahren), nur Straße
- vorn 1,6 bar
- hinten 1 bar
belastet (Wiesenschleppe), Straßenfahrt und Wiese
- vorn 1,6 bar
- hinten 1,3 bar


Aber wie gesagt - Hersteller oder vergleichbare Reifenluftdrucktabelle suchen, und dann anhand von Achslast und Geschwindigkeit den passenden Luftdruck wählen. Generell ist der Luftdruck zu erhöhen je schneller gefahren werden soll um übermäßiges walken und damit erhitzen des Reifens zu vermeiden.

All das setzt freilich voraus, das der Reifen zur Felge wirklich passt. Ist er eigentlich eine Nummer zu breit, dann muss der Luftdruck leicht erhöht werden...
 
Hallo Kalle
Dettel hat das schon richtig erklärt. Laut Bedienungsanleitung ist vorn 2,5 und hinten für Acker 1,2 und Straße 1,6 angegeben. Bei Reifen von 50+ wäre ich bei den Angaben wie Dettel mit 1,5/1,6 .
Alte Reifen und geringer Luftdruck vertragen sich nicht, und gleich garnicht mit Deinen gesamten Gewichten in den Hinterrädern. Mit den Gewichten ist das so ne Sache für sich , normalerweise brauchst Du die nur für schwere Zugarbeiten und für die Optik (sieht besser aus) aber auf der Wiese ist es nicht gut. Im Wald können sie aber hilfreich sein. Nur immer an und abbauen ist auch nicht gerade eine angenehme Arbeit.
Ich zum Beispiel habe meine voriges Jahr abgebaut und eingelagert, zum spazieren fahren brauche ich sie nicht und schwer schleppen brauch er nicht mehr.
 
Vielen Dank "Jungs" von der "Zetorfront"! Habe nicht damit gerechnet, dass es solche "Anteilnahme"
an dem Problem mit meinem denkbaren "Alten Knaben" gibt.
Schönen Gruß an Alle.
 


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