Hallo Christian,
ich würde die Sache eher umdrehen: Installier ein standard WLAN ggf. mit SIM-Karte. Hierzu gibt es verschiedene Hardware-Anbieter via eBay und auch die üblichen Verdächtigen wie Vodafone mit seiner Easybox. Ein anderes Beispiel wäre eine Fritzbox mit Internet USB-Stick.
... Diese Geräte kosten sehr viel weniger und sind sehr viel universeller als eine Kamera mit SIM-Karte Du hast dann WLAN auf dem Gelände auch für Dein Handy und Notebook nutzbar und diese Geräte können eine USB-Festplatte verwalten als Video und Bilder-Speicher ...
Bei den Kameras haben die Asiaten die Nase klar vorne weil die im Überwachungsstaat leben - also ruhig mal dort nachschauen die Gerätequalität ist in der Regel nicht schlecht.
Technisch Achtung: Internet per SIM-Karte heisst, dass Du per Kommunikations-Gateway des Providers ins Internet kommst. Der Rückweg per Port auf die Kamera zuzugreifen funktioniert über diese Gateways NICHT !!! (kein Portforwarding) also der Handy-Zugriff auf die Kamera wird so nicht klappen.
Dazu brauchst Du eine "Cloud-Lösung" bei der sich Handy und Kamera auf einen Cloud-
Service verbinden und dort Daten austauschen. Gibt es - sind aber in der Regel relativ langsam und die Kamera drehen usw. geht nur in "super-Zeitlupe" also extrem langsam. Ausserdem liegen Deine Bilder dann "irgendwo" und der Zugriff ist nicht simpel.
Korrekt ist, dass Du etwas mit Nachtsicht-Eigenschaften brauchst also Infrarot LED's oder infrarot Scheinwerfer sonst endet Deine Überwachung bei Dämmerung.
-> Nimm also lieber mehrere einfache, fest installierte Kameras statt einer teuren zum Drehen.
-> Leider haben die Kameras entweder optischen Zoom oder Nachtsicht. Meist haben die Nachtsicht-Modelle nur digitalen Zoom.
-> Diese dann unbedingt mit interner Speicherkarte und WLAN. Die Speicherkarte macht dann per Bewegungsmelder Bilder oder Videos und zeichnet im Kreis auf d.H. wenn der Speicher voll ist wird das älteste Bild überschrieben. So hast Du mit 8-16 GB Speicher locker mehrere Tage drauf.
-> Parallel dazu übertragen diese Kameras die Bilder per WLAN ins Internet auf einen Cloud Server. D.H. wird die Kamera geklaut oder beschädigt sind die Bilder noch immer da. Hier kannst Du Dich über neue Bilder am Handy benachrichtigen lassen und auch die Bilder anschauen. Musst beim Kauf aber auf die technische Möglichkeit und die Kosten schauen.
-> Wie schon gesagt können Fritzbox und Mifi USB-Festplatten was eventuell viel besser ist als Cloud. Du kannst also auch das WLAN auf dem Gelände ohne Internet-Anbindung aufbauen und die Bilder als Backup auf die an der Fritzbox angeschlossene Festplatte speichern. Das spart dann die monatlichen SIM und Vertragskosten - Du hast dann gute Überwachung und Aufzeichnung aber leider keine Benachrichtigung ...
Ich setze zum "Pferde-Stalking" eine geschlossene und geschützte Dome-Kamera "Technaxx WiFi IP-Cam Speed Dome Pro TX-67" am Offenstall ein.64 GB MicroSD Speicherkarte, voll drehbar und mit optischem Zoom - dann erkennt man tagsüber auch in 50m Entfernung noch etwas.
Leider ohne Infrarot Scheinwerfer und damit keine Nachtsicht. Mit externem 48 LED IR-Scheinwerfer (€ 18,00) Nachtsicht im Scheinwerfer-Lichtkegel ca. 10m.
Handy-App gesteuert und per WLAN mit der Fritzbox am festen Internet DSL Anschluss verbunden ... kosten alles zusammen unter € 150,00 (Kamera € 115, Speicher € 11, IR-Strahler € 18) ...
... läut jetzt ca. 10 Monate problemlos - würde ich wieder kaufen ...
Du merkst ich habe aus anderer Motivation Deine Überlegungen schon mal durch und eine für mich passende Lösung aufgebaut ...
So Sachen wie Cloud, Portforwardings und Gateways kann ich aus meinem Job (Informatiker) recht eindeutig beantworten.
P.S. Die Night Vision Kameras sind kompletter Schrott (Modell AH469) - weder wassergeschützt noch mechanisch stabil - war am ersten Tag bereits defekt.
LG Micha