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URSUS... Restaurierung Ursus C-385A

  • Ersteller des Themas Roland Kremer
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Hallo,
Danke für die rasche Antwort.

Eigentlich liegen die 5 bar auch im Leerlauf an. Das macht mir jetzt ein bisschen Gedanken.
Bin gerade beim Ölfilter,kann da nix sein was nicht sein soll?
Ich bin mir sicher,dass oben nichts ankommt,da blieb alles schön trocken

Soll überhaupt irgendwas geschmiert werden, denke ich mir gerade...

Ich hab den Motor auch nur 2 Minuten laufen lassen.
 
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Soll überhaupt irgendwas geschmiert werden

Jupp nämlich die Kipphebelwelle und Kipphebel wenn du eh schon nochmal zurückbauen musst schau dir die Ölbohrungen an den Kipphebelgehäusen an und die im Kopf wenn da kein Öl ist dann einmal mit bremsenreiniger und Druckluft durchblasen auf einem Tuch und schauen was rauskommt wenn die Köpfe runter sind wie Joachim sagte mit dem Anlasser oder Schraubenschlüssel drehen bis Öl kommt.
 
Also 5 bar im Standgas deuten mMn. eher darauf hin das der Schmierölkreislauf verstopft ist und die Pumpe gegen eine Verstopfung fördert, bis das Überströmventil am Filter oder der Pumpe öffnet und in die Ölwanne zurück lässt. Denn bei 5 bar ist üblicher Weise das Maximum erreicht und das im Standgas wäre das mehr als fragwürdig! ;)

- Beim Ölfilter bzw. dessen Halter sollte eine Überströmventil sein, oft nur eine Federbelastete Kugel - schau das das noch richtig dichtet.
- Wo genau sitzt der Öldrucksensor bei deinem Motor? Bis zu dem muss der Druck ja anliegen, was - wenn am Motorblock verbaut, ja gegen ein undichtes Überströmventil sprechen würde...
- Hast du ein Schema zum Schmierölverlauf für den Motor?
 
Hallo,probier das mal alles aus morgen.
Nein,ich habe kein Schema vom Kreislauf.

Der Öldrucksensor liegt am Motorblock an. Meiner Meinung nach vor dem Filter. Dies würde ja bedeuten,dass am Überströmventil alles in Ordnung wäre,oder?
Das Öl kommt auch am Filter an. Hab den Motor mal laufen lass ohne Filter,da hab ich 0 bar am Manometer.
Es ist ja ein Zentrifugalfilter verbaut,hatte nur den Deckel draufgesetzt ohne Filter nur zum Probieren

Wenn ich oben am Zylinderkopf in die Bohrung mit der Luft blase, kann ich die Luft hören resp. spüren am Öleinfüllstutzen. Also müsste soweit ja alles ok sein.....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der Öldrucksensor liegt am Motorblock an. Meiner Meinung nach vor dem Filter.
Was meiner Meinung nach ungewöhnlich wäre...

Das Öl kommt auch am Filter an. Hab den Motor mal laufen lass ohne Filter,da hab ich 0 bar am Manometer.
Wie das? Wenn nur der Filtereinsatz fehlt sollten genauso 5 bar in deinem Fall anliegen...

Kannst du bitte mal Fotos vom Motor machen? Mehr = besser. Danke. :)
 
Ja,versteh das auch nicht....:ka:

Hier ist noch ein (altes) Foto vom Ölfilter

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Hallo nochmals,

Ich hab heute morgen noch mal probiert ohne den Filtereinsatz,und in der Tat hab ich dann 0 bar anliegen.
Dies scheint mir aber normal zu sein,da das Öl dann drucklos durch das Filtergehäuse in den Motorblock zurückläuft.
Mach ich den Filtereinsatz wieder rein, stell ich ja den Kreislauf wieder her und bekomme wieder meine 5 bar, die dann ja wahrscheinlich doch durch eine verstopfte Bohrung zu Stande kommen.
Klingt das logisch oder nicht? :denk4
 
Also ich würde ja nach wie vor eher davon ausgehen, das der Öldruck, durch die Auslassöffnungen der Schmierstellen "geregelt" wird. Nicht um sonst sagt man bei zu niedrigem Öldruck im Standgas, das dann der Motor einen gewissen Verschleißzustand erreicht hat - die Schmierstellen (meist die Kurbelwellen- und Pleulllager) haben durch Verschleiß dann mehr Spiel und somit lassen diese mehr Öl entweichen, so das der Öldruck nicht mehr hinreichend aufgebaut werden kann.
Defakto wie beim Wasserschlauch, wenn du den Daumen drauf hälst - je mehr du die Schlauchöffnung verschließt, desto höher der Druck im Schlauch.

Der Filter, und speziell der Zentrifugenfilter, sollte auf den Schmieröldruck einen eher untergeordneten Einfluß haben und erst recht keine 5 bar ausmachen. Ich würde hier jetzt mal die Zentrifuge unter die Lupe nehmen und alle Schmierölkanäle spülen und auf Durchgang prüfen.
Und dennoch verwundert es mich, das der Öldruck sich so ändert - bei der UR1 von Zetor ist der Schmierdrucksensor definitiv NACH dem Ölfilter angeordnet, was ja auch Sinn macht. :denk2:

Ich geb zu, vom Aufbau der UR2 Motor hab ich kaum Ahnung, deshalb frag ich einfach mal:
- unten liegende Nockenwelle?
- Stößelstangen?
- und wo sitzt der Öldrucksensor? Ich habs auf deinen Fotos bisher nicht finden können.
So oder so muss oben an den Kipphebeln Schmieröl ankommen und das nicht mal wenig. Ggf. würde ich sogar mal die Ölwanne abbauen, die Schmierölpumpe über ein extra Gefäß (kleine Schüssel?) mit Öl versorgen und dann mal per Anlasser!!! den Motor drehen lassen und unten schauen ob an allen Lagerstellen Öl austritt. Ist ne Sauerei, ja - aber besser als ein kapitaler Motorschaden durch Schmierölmangel an einer oder mehreren Lagerstellen. ;)

Die Zentrifuge müsste meiner Meinung nach auch ohne Einsatz, das Öl rein und weiter zum Motor lassen. Das hier nun 0 bar anliegen verwundert etwas... :denk3

Zetor sagt zu deinem Motor:
Leerlauf: 750-800 Upm, mind. 0.6 bar Öldruck
Lastdrehzahl: 2.000-2.450 Upm, mit 3-5 bar Öldruck

Ergo sind 5 bar im Standgas auf jeden Fall nicht ok und die Ursache muss gefunden werden.
 
Ja du hast Recht. Der Druck wird nach dem Filter gemessen.

Der Motor hat untenliegende Nockenwelle mit Stösselstangen.

Morgen werde ich dir ein Foto machen vom Inneren des Filtergehäuses. Dann ist es vollkommen logisch dass kein Druck aufgebaut wird wenn der Filtereinsatz raus ist, da das Öl sofort wieder in die Ölwanne fliessen kann ohne das Filtergehäuse zu durchfliessen und so eben dann auch nicht am Drucksensor ankommt.

Für mich ist irgendwo eine Schmierbohrung verstopft, aber wo?
Und wie bekomme ich die auf? :ka:
 
das wie macht alles einen Sinn ich vermute das die Bohrungen in der Zentiefuge dicht sind und zwar die die für die Drehbewegung zuständig sind wen das Öl dort nicht weg kann ist es wie ein geschlossenes sytem
 
Hallo Bodo,

War auch mein Verdacht. Ist aber alles offen und Filter dreht sogar...
 
Bodo - das erklärt doch aber nicht "0 bar" Öldruck, wenn die Zentrifuge ausgebaut ist und der Motor ohne läuft?! :denk2:
 
Die 0 bar sind meiner Meinung nach normal da die Zentrifuge Öldruck braucht damit sie sich dreht. ist das innenteil nicht montiert läuft das öl einfach zurück in denn Motor die Düsen haben eine Bohrung von ca.1mm sind diese nicht da weil ausgebaut läuft das Öl drucklos in den Motor
 
Ok - nur wie kommst dann, das bei zunehmendem Motorverschleiß der Öldruck abnimmt, wenn er doch einfach so in den Motor "läuft". Weißt worauf ich hinaus will? ;)

Und noch weiß ich nicht, wo im Ölstrom der Druckerei sitzt. Vor dem Filter wäre ungewöhnlich, nach dem Filter wäre das Druckverhalten ein anderes.

Laut Handbuch müssen im Standgas 0,6 bar reichen die Zentrifugen zu durchlaufen und den Motor zu schmieren. Und die 0,6 bar sollten sich auch ohne Zentrifuge drin bei spätestens Vollgas erreichen lassen.


Aber egal wie, es sind noch Fragen offen und 5 bar im Standgas, dabei aber trockene Kipphebel - da sind wir uns doch einig, ist weder normal noch gesund für den Motor. ;) :)
 
Natürlich sind 5 bar Zuviel ein plan für den Ölverlauf wäre toll ich weis nicht wo die Zentirfuge im Ölkreislauf montiert ist am anfang oder am ende
das die Kipphebel trocken sind wird wohl ein anderes Problem sein Stösselstangen dicht oder die Schlepphebel lassen kein Öl durch wenn da kein Öl weg kann ist das vielleicht auch die Ursache für den hohen Öldrück
 
Wenn der Ölverlauf beim großen Zetor/Ursus so ist wie bei den UR1ern mit Zentrifuge, dann ists so:

Ölwanne
Saugrohr
Pumpe
Zentrifuge (mit Bypass bei verstopfter Zentrifuge)
Nockenwelle (hier sitzt der Drucksensor), Kurbelwelle, plus eventuell ESP > Ölwanne
Stößel
Kipphebel
Ölwanne

Hier mal ein Schema von der Zetor UR1 - zwar mit Doppelfilter, aber das ist mit Zentrifuge identisch:
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Natürlich sind 5 bar Zuviel ein plan für den Ölverlauf wäre toll ich weis nicht wo die Zentirfuge im Ölkreislauf montiert ist am anfang oder am ende
das die Kipphebel trocken sind wird wohl ein anderes Problem sein Stösselstangen dicht oder die Schlepphebel lassen kein Öl durch wenn da kein Öl weg kann ist das vielleicht auch die Ursache für den hohen Öldrück


Das Öl soll durch eine Bohrung durch den Zylinderkopf vam Motorblock nach oben kommen und nicht durch die Stösselstangen.
Am ganzen (ich weiss jetzt nicht wie das heisst) Dings, also Welle mit den Kipphebeln ist keine Bohrung zu. Hab das kontrolliert und alles ist schön offen
 
Also das heißt kein Problem mit Zwischenstösseln und Stösselstangen dan kann ja nur noch die Leitung oder Bohrung zum Kopf zu sein ich vielleicht haben wir gar kein Problem mit der Zentrifuge sondern nur mit verstopften Leitungen den wenn Zuwenig oder gar kein Öl aus den dafür vorgesehenen Bohrungen raus kann dann Steigt auch der Öldruck bis das Überströmventil auf macht
 
das wie macht alles einen Sinn ich vermute das die Bohrungen in der Zentiefuge dicht sind und zwar die die für die Drehbewegung zuständig sind wen das Öl dort nicht weg kann ist es wie ein geschlossenes sytem

Auch wenn die Bohrungen an den Düsen dicht sind,muss die Schmierung vam Motor noch garantiert sein.
Am Filtergehäuse sind 3 Öffnungen.

Eine von der Pumpe,
Eine zu den zu schmierenden Stellen,
Und die letzte grosse Öffnung wo das Öl von den Düsen einfach so zurück läuft in die Ölwanne.
Und die grosse Öffnung ist auch der Grund weshalb das Öl drucklos zurück läuft wenn kein Filtereinsatz eingebaut ist.
An der Welle wo der Filtereinsatz runddreht,ist nämlich noch ein "Röhrchen" drin,wo das Öl zu den zu schmierenden Stellen geführt wird. Um dass das Öl zu dem Röhrchen gelangt,muss aber der Filtereinsatz eingebaut sein,sonst kann das nicht funktionieren. Ohne Filtereinsatz gelangt das Öl eben einfach zurück zur Ölwanne.
Mach noch Fotos.

Ich schätze mal,dass ich die Stirnwand abnehmen muss,um die eine oder andere Bohrungen auf Verstopfungen zu kontrollieren. Die erste Bohrung nach dem Filter geht nämlich nach vorne zur Stirnwand und wird meiner Meinung nach über die Stirnwand auf sie linke Seite des Motors geführt.
 
Hallo Roland!

Ich möchte mich mal bei Euch einklinken.

Daß das Schmieröl zu den Zylinderköpfen über die Stößelstangen gehen soll, kann ich mir ebenso nicht vorstellen.
Eine direkte Verbindung als Kanal im Motorblock von den Lagerstellen der Nockenwelle zu den Kipphebelböcken wäre eher vorstellbar.:denk2:

Meins ist ja noch älter!
Am Zetor 50 super ist der Ölhauptkanal an der linken Motorseite auch im Guß ersichtlich, die Schmierleitung zu den Kipphebelböcken zweigt an der Lagerstelle 2 der Kurbelwelle außenliegend mit einer Rohrleitung zu den einzelnen Köpfen ab und versorgt die Kipphebel mit Schmieröl.
Man könnte an jeder Lagerstelle der KW von außen (im Betrieb verschlossen mit Blindstopfen) am Ölhauptkanal den Druck abnehmen, um etwa die defekte Lagerstelle aufzufinden und den Druckverlußt dort eingrenzen.

Wie ist das bei Dir gelöst?
Sind die einzelnen KW- Lagerstellen noch ebenso von außen am Ölhauptkanal zugänglich? (Verschlußstopfen in Höhe der Lagerstellen KW sichtbar?)
Eine externe Leitung zu den Zylinderköpfen existiert wohl nicht /nicht mehr?
Mehr Detailfotos vom Motor, vor allem um den Rotationsölfilter und Lagerstellen KW würden gute Dienste tun.

Als Prüfmittel würde ich deinem Fall nur ein Manometer verwenden und erst nach erfolgreicher Reparatur wieder Geber und elektrische Anzeige nutzen. :greis:
 

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