Joachim
Zetor Teilehändler
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- Zetor 5011, 3045, 2011, 7745
Ich denke, nicht wenige von uns leben auf dem Dorf, die meisten wohl im eigenen Heim und viele gar mit eigenem Hof.
Deshalb möchte ich mal mit unseren Gedanken und Plänen zum Thema Energiewende hier etwas vorstellen und zur Diskussion stellen.
Bestand:
Warum...?
So - das wären meine 50 Cent zum Thema, mehr und vor allem Fotos gibts dann wenns denn mal endlich los geht aufm Dach mit der PV-Anlage.
Deshalb möchte ich mal mit unseren Gedanken und Plänen zum Thema Energiewende hier etwas vorstellen und zur Diskussion stellen.
Bestand:
- 2-stöckiges altes Bauernhaus mit dicken Stampflehmwänden (50-60 cm) von mutmaßlich ca. 1860
- 2005 Grundsanierung, Dach neu (nicht gedämmt, nicht ausgebaut), Fenster (Doppelverglasung) und Türen neu, Fußböden (Erdgeschoss Fliesen, Obergeschoss Laminat) komplett Fußbodenheizung, Decken alle Abgehangen. 2010 Dämmung des West-Giebels (48er Massivwand aus DDR-Schwerbetonsteinen (hohl)) mit 15cm Mineralwolle - rest vom Haus nicht da schon 40 cm Lehmwand in etwa einer 50 cm dicken Wand aus Hohllochziegeln entsprechen bei der Wärmeisolierung.
- Heizung: 14,7 kWh Holzpelletkessel, 20m³ Pelletsilo, 1.000L WW Pufferspeicher
- Warmwasser: Luft-Wasser-Wärmepumpe (LWWP) mit 300l eigenem Puffer
- Stromverbrauch ca. 5.000 kWh/a, ca. 10 kWh/d Stromverbrauch in der Dunkelphase im Januar
- rund 30 kWp PV-Anlage (20 kWp auf Süd-Dach und 10 kWp auf Ost-Dach) mit 10 kWh Speicher
- 15-18 kWh LWWP zusätzlich installieren, und soweit möglich von der PV-Anlage speisen. Der Pelletkessel bliebe dann für die Grundlast erstmal noch drin.
- eventuell in 1-2 Jahren noch einmal rund 30 kWp PV-Anlage auf ein West-Dach (erstmal abwarten wie es mit der aktuellen Anlage dann läuft)
- wenn mal das Auto der Frau aussteigt, eventuell ein erstes E-Auto - aber das passiert erst wenn die DEKRA Frau und Auto mal trennen.
Warum...?
- ... nicht ausschließlich Pellets?
Weil die bereits jetzt um rund 100% teurer geworden sind als noch letztes Jahr um die gleiche Zeit, dazu die steigenden Stromkosten und auch eine Pelletheizung verbraucht nicht unerheblich Strom. - ... Wärmepumpe als Heizung?
Gute Wärmepumpen kommen im Jahresschnitt auf eine Arbeitszahl von ca. 3 - d.h. im Schnitt werden aus 1 kWh Strom ca. 3 kWh Wärme. Im Sommer sind Arbeitszahlen von 3,5-5 möglich, im Winter kanns runter gehen auf 1,5-2. Die Wärmepumpe erscheint mir rechnerisch sinnvoll, solange genug Strom vom eigenen Dach kommt und man in Überflussphasen genug Pufferspeicher füllen kann. Ich denke an 1-2m³ WW_Speicher - ... keine Solarthermie, also direkte Wärme?
Wann bringt diese die meiste Wärme? Wenns draußen warm und sonnig ist. Natürlich auch in der Übergangszeit, aber eben nicht wie eine moderne PV-Anlage auch bei leicht bewölktem Himmel, hier ist die PV-Anlage im Vorteil. Außerdem kann Solarthermie "nur" warmes Wasser. PV kann Warmes Wasser, aber auch Strom und somit ggf. auch Mobilität sowie Heizung oder Kühlung. Ich hatte überlegt und gerechnet zusätzlich zur PV-Anlage eine kleine 4-6m² Solarthermieanlage zu bauen, aber der Knackpunkt sind die Installationskosten und die weiter komplizierter werdende Steuerung. Daher keine Solarthermie, dafür volles Dach für PV. - ... jetzt erst, bzw. warum jetzt wo es so teuer ist und nicht erst in 4-8 Jahren wenn der Boom nachlässt?
Wir werden halt nicht jünger - eine PV-Anlage mit kurz vor Rentenalter zu bauen, heist oftmals dass man selbst die Rendite nicht mehr erleben wird. Daher jetzt, auch wenns schon bisl weh tut bei den derzeitigen Preisen. Und früher? Tja, da war Strom günstig genug, Pellets billig und das Einnahmen/Ausgaben-Verhältnis günstiger als heute und auf absehbar.
So - das wären meine 50 Cent zum Thema, mehr und vor allem Fotos gibts dann wenns denn mal endlich los geht aufm Dach mit der PV-Anlage.