Frage Problem mit den Einspritzdüsen - Zetor 5011

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Wilhelm

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Wilhelm
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Zetor 5011
Hallo zusammen, mein Problem mit der Dieselversorgung ist immer noch da. Habe heute die neue Förderpumpe (vielen Dank für die superschnelle Lieferung) eingebaut, Bulldog(Traktor läuft) aber klopft. Ich muß dazu sagen, daß ich die alten Einspritzdüsen wieder eingebaut habe, da neuen noch nicht eingestellt sind.
Problem?: bei 2 Düsen ist im am Anschlussrohr für die Dieselleitung so eine art Durchflussbegrenzer drin. Einer geht durch, der andere nicht. Beim 2.Zylinder fehlt fehlt dieses Teil ganz, außerdem ist da eine völlig anders Düse drin! Die Bezeichnung: DOP 160S 430-4320. Die Original Düsen haben hinten raus die Bezeichnung 1436. Was kann da los sein?
Außerdem hat die ESP eine andere Bezeichnung als vorgegeben, sie lautet hinten raus nicht 2442 sondern 2441.
Wie soll ich weiter vorgehen?
mfg Wilhelm
 
Das war von einem 5211, oder?
 
Für den 5011 hab ich leider keine Unterlagen
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Würde auf die neuen Düsen warten und dann nochmal probieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem?: bei 2 Düsen ist im am Anschlussrohr für die Dieselleitung so eine art Durchflussbegrenzer drin. Einer geht durch, der andere nicht.
Das ist kein Durchflussbegrenzer, sondern ein Stabfilter, siehe auch:

Schraub einfach die Rohrstutzen vom Düsenstock ab, entnimm die Stabfilter,
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reinige diese und bau sie unbedingt wieder ein. Wenn ein Stabfilter fehlt, war da schon mal einer bei und hat geschludert beim zusammenbauen: Ich hätte notfalls noch Stabfilter (sind ja super leicht zu reinigen) von gebrauchten Düsenstöcken am Lager.

Die Bezeichnung: DOP 160S 430- 4320. Die Original Düsen haben hinten raus die Bezeichnung 1436. Was kann da los sein?
Ganz einfach - Pfusch vom vermutlich Vorbesitzer oder einer Werkstatt.

Der Zetor 5011 hatte Original die DOP 160 S430-1436 drin, die gibt es auch heute noch problemlos als original Motorpal Ersatzteil (z.B. auch bei uns). Es müssen zwingend in allen Düsenstöcken die identischen Düsen drin sein, diese korrekt im Düsenstock eingebaut und abgedrückt/eingestellt werden (auch das machen wir z.B.). Eine Düse mit hinten 4320 ist mir beim Zetor irgendwie jetzt gar nicht geläufig. Daher unbedingt ersetzen gehen eine zu den zwei vorhandenen passende oder alle 3 einmal neu und richtig.
Dann, wenn die Düsen schon mal draußen sind, die Kompression messen - ob diese auf allen 3 Zylindern gleich ist und wieviel bar generell noch raus kommen.

Gerade der 3 Zylinder reagiert allergisch auf ungleiche Kompression oder unterschiedliche Düsen/Einspritzdrücke und Steuerzeiten!

Außerdem hat die ESP eine andere Bezeichnung als vorgegeben, sie lautet hinten raus nicht 2442 sondern 2441.
Wenn der Rest passt, ist das nicht tragisch. Seit Zetor 4911 (im Zetor 4712 war noch die PP 3A 8P 315g - 2425 drin) bis Zetor 5011 (bis 1984) war die ESP PP 3A 8K 315g - 2442 verbaut.

Dazu gehört dann auch die Düse DOP 160 S430 - 1436
D = Düse​
O = Loch​
P = erweitert​
160 = Abstrahlwinkel der Düse​
S = Größenbereich der Düse ( es gibt P, S, T, U, V )​
4 = Anzahl der Löcher aus denen der Diesel eingespritzt wird​
30 = Durchmesser der Löcher ( hier 0,30 mm )​
1436 = Düsenkonstruktion/Version​

Die ESP PP 3A 8K 315g - 2441 wurde nur kurze Zeit zum Ende der Bauzeit des Zetor 4712 kurze Zeit verbaut. Da dann aber mit der DOP 160 S625 - 4343 Düse.

Deine ESP ist also mal ersetzt worden.
Nach Tabelle solltest du deine Düsen auf 165 bar Einspritzdruck einstellen, diesen Druck erreicht die ESP vom 4712 in deinem Zetor 5011 normal problemlos und das sollte mit den Düsen auch funktionieren. Der 5011 hatte ja eigentlich einen Einspritzdruck von 155 bar maximal, mit der Serien-ESP.

Etwas musst du dann aber noch beachten, die ESP des Zetor 4712 war ab Werk auf einen Förderbeginn (1. Zylinder) von 21°C vor OT eingestellt. Der Zetor 5011 soll jedoch bei 22° vor OT Förderbeginn haben. Das heist du solltest nach der Kompressionsmessung, nach dem einstellen der (richtigen Düsen) den Förderbeginn prüfen und ggf. auf 22° versuchen einzustellen. Das sollte normal der Schwenkbereich der ESP abdecken, und so ohne großen Aufwand statisch per Kapilarrohr oder dynamisch per Stroboskop einzustellen gehen. Die OT- und Grad-Marker findest du auf dem Schwungrad, den zugehörigen Marker am Gehäuse findest du an der Wartungsluke der Kupplungsglocke links unterhalb als deutliche Kerbe.

Und zu guter Letzt nicht vergessen die Ventile einmal neu einzustellen, schadet auch nicht. Einlass 0,25 mm, Auslass 0,30 mm.

Wenn du zu alle dem noch fragen hast - kannst du mich gern mal abends anrufen (am besten zwischen 19 und 20 Uhr), Nummer hast du ja. :)
 

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Das ist gut zu hören :like
 
War kein großes Ding, Düsen wechseln, einstellen und den Stabfilter neu einbauen. :)
 

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