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Frage Mehrerer Probleme beim 5211

  • Ersteller des Themas Billiardgrün
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Billiardgrün

Billiardgrün

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16761 Hennigsdorf, Deutschland
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Andre
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Zetor 5211
Fendt 308 LSA
Holder A12
DDR Eigenbau
Hallo
Ich bin ja neu hier und wollte euch mal fragen ob ihr mir vielleicht bei den Problemen helfen könnt:

1. Heckhydraulik
wenn Ich das Anbaugerät komplett hoch hebe dann sackt es recht schnell ab und dann wird er wieder schnell hoch gehoben, so das es einen ziemlichen Ruck gibt.
was könnte das sein??

2. Frontgewicht
beim Sähen mit der vollen Saxonia 201 ist es schon sehr schwer eine gerade Spur zu fahren.
Der ist vorne einfach zu leicht dafür.
Was kann man dagegen machen? Frontgewichte?

Danke schon mal
 
Hallo Andre :welcome2 hier im Forum,
Mach mal bitte ein Paar bilder von deinem Zetor und ein paar Eckdaten dazu.
das Problem mit der Heckhydraulik ist keine seltenheit da wird der Kolben oder das Steigrohr im Getriebe undicht sein.

Hab gerade gesehen du hast die Frontladerkonsole für den Tracklift fronlader dran, also werden wohl keine Frontgewichte dran sein hast du den Frontlader auch noch???

Upp´s hab den Beitrag zuerst gelesen :D
 
1. Heckhydraulik
wenn Ich das Anbaugerät komplett hoch hebe dann sackt es recht schnell ab und dann wird er wieder schnell hoch gehoben, so das es einen ziemlichen Ruck gibt.
was könnte das sein??
Eine Frage vorweg: Der Regelartenhebel (D, M, P) steht auf P ? Wenn nicht, auf P stellen. Wenn er auf P steht:

Stichwort: Hydraulik sägt (gebt an, fällt ab, hebt an, fällt ab...)
Das Problem sind zu 99% die Dichtmanschetten des internen Hubzylinders. Diese sind ab Werk aus NBR und dieser Werkstoff kann zwar recht hohen Temperaturen stand halten oder Ölen, aber nicht ganz so gut wenn beides zusammen trifft. Und über 30 Jahre sind für ein NBR bei 160-170 bar und Dauerölkontakt einfach ne lange Zeit... ;) Man hatte früher wohl nichts besseres und dazu kam, das Zetor selbst die normale Nutzungszeit des Traktors mit 6.000h oder 10 Jahren ansah, je nach dem was zuerst eintritt. Und deshalb gibt es heute Zetor mit nur 1.500h aber 25 Jahre alt, wo diese Dichtungen aufgegeben haben. Zeit ist auch ein Faktor. Dazu kommt, das die Ölfilterung eher grob war, und die Dichtungen damit mit mehr Schmutz belastet wurden.

Kurz um - reparieren, heute gibt es bessere Werkstoffe die länger halten (PUR z.B.) und die sollte man bei einer Reparatur auch einsetzen.

Ich kann dir kurz beschreiben was du tun kannst:
  • SItz raus
  • hinteres Bodenblech raus
  • hinteres unteres Fenster raus
  • Hubstreben an den Hubarmen abmachen
  • die zwei in Längsrichtung, mittig, hinten angebrachten Schrauben etwas lösen, NICHT heraus drehen!
  • oberen Hydraulikdeckel mit einem Werkstattkran runter heben (der ist sehr schwer) AUFPASSEN, das dir nichts ins Ausgleichgetriebe fällt (z.B. die Übergangshülse)
  • den Deckel auf die Werkbank (2 kräftige Leute) und nun den Hubzylinder fertig ausschrauben (Leitung ab, Hubzylinder ab)
  • den Kolben im Hubzylinder mit Pressluft (Vorsticht!!!) raus drücken
  • Kolben- und Zylinderlaufbahn beurteilen, wenn alles OK weiter
  • alte Dichtungen weg machen, auch den alten Kolbenring und alles säubern
  • neue Dichtungen aufziehen ebenso neuen Kolbenring
  • Hubzylinder wieder einbauen, Leitung anschließen
  • Deckel mit neuer Dichtung und neuen O-Ringen für die Übergangshülse wieder sorgsam aufsetzen
  • jetzt erste Versuche machen (Holzbrett über beide Radkästen als Sitz ;) )
  • Alles OK? den Rest noch zusammen bauen
  • Immer noch Probleme? (kommt eher selten vor) Deckel noch mal runter und das große Paket (DBV prüfen lassen (Hydraulikservice), Steuerblock neu abdichten, Steigrohr auf Druckverlust prüfen,...)
Die nötigen Ersatzteile könntest du bei uns ( ETH-Weisse.de, einfach anrufen, anschreiben (Email, WhatsApp,...)) zu fairen Preisen bekommen.

Gegen das zu schnelle, ruckartige anheben kann man (aber das ist nur Nase putzen und keine Behandlung ;) ) den Reaktionsgeschwindigkeitshebel etwas mehr zum Sitz hin verstellen. Nach außen zm Radkasten hin bekommt das Hubwerk den maximalen Ölfluss, und zum Sitz hin immer weniger bis zu fast 0.

2. Frontgewicht
beim Sähen mit der vollen Saxonia 201 ist es schon sehr schwer eine gerade Spur zu fahren.
Der ist vorne einfach zu leicht dafür.
Was kann man dagegen machen? Frontgewichte?
Frontgewichte würde ich sein lassen, wenn der Hublader noch existiert und genutzt wird. Die Vorderachse ist mit dem Frontlader und dessen Konsolen schon genug gestraft bzw. belastet. Wenn der Frontalder noch da ist, tät ich den anbauen. Das sind ohne Gerät schon +600 kg. Reicht das nicht, dann die Schaufel dran, reicht das nicht diese eben noch füllen.

Hat deine Saxonia 201 noch Aufsatzkästen? Ich mein, die muss auch der 5011 (Vorgänger) heben und der hebt nur 1 to im Heck, der 5211 schon gut 1,5 to.
 
Ah ok das ja doch etwas aufwändiger.

na gut aber das müssen wir dann vielleicht doch mal in angriff nehmen.

Ja der Frontlader ist noch da aber wird eigentlich nicht mehr richtig genutzt.
aber klar das wäre dann halt die alternative.

Danke schon mal für die Hilfe

Was bewirkt das "auf P stellen" der Hydraulik ?
 
Hey,
so ich hab mich dann jetzt endlich dazu durchgerungen, den defekten Zylinder zu reparieren.

Ich stehe jetzt vor dem Problem das ich das große Blech unterm Sitz nicht abbekomme.
Die Schrauben unter der Handbremse sind festgegammelt und ich weiß nicht wie ich die Bowdenzüge am besten abbekomme.

Habt ihr da vielleicht noch ein Tip.

Danke und einen schönen Abend
 
Servus,
kann man den Bowdenzug nicht einfach an der anderen Seite abmachen?
 
Kann man - einfach unter der Kabine seitlich am Getriebe die beiden Bowdenzüge entspannen wenn nötig und dann dort lösen. Die hängen dann zwar am hinteren Bodenblech, aber das ja egal, ich tät die Schrauben nach der Demontage dann mal gängig/neu machen und dann mit Kupferpaste wieder montieren. Dann gehts später mal ohne herum würgen. :)
 
Ja wenn ich Sie lösen kann werde ich das auf jeden Fall machen.

Wo genau sitzen die Teile die evtl. Ins Getriebe fallen können?

Danke
 
OK
Wir sind einfach vorsichtig.

Wird eh witzig ohne Werkstattkran.
Unser Plan ist, mit der Palettengabel vom Fendt den Deckel anzuheben.

Mal schaun

Danke für die schnelle Hilfe mit den Teilen
 
Wird eh witzig ohne Werkstattkran.
Unser Plan ist, mit der Palettengabel vom Fendt den Deckel anzuheben.
Bad idea ...

Das mag zur Demontage funktionieren, aber damit passgenau den Deckel wieder langsam aufsetzen? Macht man das nicht, kann man sich direkt die Papierdichtung und/oder die O-Ringe der Übergangshülse beschädigen.
Was das verhindern kann sind 2-3 lange Stehbolzen in Größe die die Schrauben des Deckels, die man als Führungshilfe vor dem aufsetzen des Deckels einschraubt, und dann nach aufsetzen aus schraubt um dann die Schrauben einzusetzen. Der Deckel ist wirklich elend schwer.
 
Bad idea ...

Was das verhindern kann sind 2-3 lange Stehbolzen in Größe die die Schrauben des Deckels, die man als Führungshilfe vor dem aufsetzen des Deckels einschraubt, und dann nach aufsetzen aus schraubt um dann die Schrauben einzusetzen. Der Deckel ist wirklich elend schwer.

Hab das erst vor ein paar Tagen gemacht.
Mit einem Motorkran und eben 2paar Stehbolzen kannst das locker und Präzise ohne was zu beschädigen auch Alleine machen. Die Verbindung zur Steigleitung verlangt Feingefühl. :greis:
 
Zuletzt bearbeitet:
???

Es sind 2-3 Stehbolzen gemeint, welche als Führung vorübergehend anstatt der Befestigungsschrauben eingesetzt werden.

Was meinst du mit Längsrichtung? :ka:

die zwei in Längsrichtung, mittig, hinten angebrachten Schrauben etwas lösen, NICHT heraus drehen!
Meinst du das?
Na die 2 Schrauben des Hubzylinders. Die sollte man vor Demontage des oberen Hydraulik deckels lösen (nicht raus schrauben, lösen!) ;)
 
Ach OK, dachte ich mir schon jetzt ist zu spät. Ich sehe nur leider nichts wo die Dichtungen hin müssen
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Deine Bremse hast ja auch gleich mit geölt. ;) Die mal gleich mit Bremsenreiniger entölen, eh die Brühe in die Bremsbeläge zieht.

Bitte seht zu etwas sauberer zu arbeiten, Hydraulik reagiert empfindlich auf Schmutz, gerade die Ventiel und DBVs. Besser wäre gewesen, den Deckel vor der Demontage äußerlich wenigstens grob zu reinigen.
Jetzt ist er schon runter, nun halt noch mehr drauf achten das der Dreck draußen bleibt. :)
 

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Dann hättest du den Deckel Mal vorher sehen sollen.

Wir hatten den vorher schon extra gereinigt

Auf dem Rohr sehe ich nur eine dichtung, wo ist die andere?

Und hat vielleicht jemand nen Bild wo man sieht wie die Dichtungen im Kolben sieht.

Ich kann leider nicht erkennen welche wo hin kommt

Danke

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Außerdem hab ich gerade gesehen, dass der Dichtsatz nicht passt:heul
 

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Auf dem Rohr sehe ich nur eine dichtung, wo ist die andere?
das dir nichts ins Ausgleichgetriebe fällt (z.B. die Übergangshülse)
Das ist nur ne Hülse, ne Kurze vielleicht 2cm und die hat 2 Einstiche für 2 O-Ringe. Macht beide neu aber fass die Hülse sachte an... while - weiches Material.

Ich kann leider nicht erkennen welche wo hin kommt

??? Das sind doch nur 2 Manschettendichtringe und ein Kolbenring - den Kolbenring erkennst du doch, oder? ;) Und der schwarze Mist da, das waren mal 2 Dichtmanschetten. Die montiert man natürlich mit der offenen Seite zum Öl hin zeigend, damit diese später vom Öldruck dichtend auseinander gepresst werden können. Und bau bitte nur grüne/blaue ein, keine schwarzen (bei dem Modell).

Auch und vor allem den Zylinder auf Riefen innen prüfen, wenn die spürbar sind, bekommst den nicht 100% dicht, dann muss man hohnen oder diesen ersetzen. Die Riefen im Kolben sind hingegen meist egal.
 

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