Frage Klackern Motor Zetor 4712 - Massenausgleichgewichte locker?

Wegen Holzspalter und Säge mal über ein Benziner Hydr. Aggregat nachgedacht?
Sind gar nicht so sehr teuer und auf lange sicht bestimmt günstiger als die guten Zetoren im Stand tuckern zu lassen...
 
Ich würde da jetzt 3 neue Köpfe drauf machen
 
Stefan, tatsächlich auch schon darüber nachgedacht, das kommt noch. Habe vor kurzem eine Achse und Deichsel an die Kreissäge gebaut, so dass ich sie an den Anhänger anhängen kann. Habe mein Holz mittlerweile so weit vom Hof entfernt, dass ich mich mittlerweile besser organisieren muss.

Florian, ich denk das werde ich noch machen, dann auch gleich die Kolben mit Buchsen mitmachen, wie Christian geschrieben hat, aber vorher will ich die Besitzverhältnisse noch geklärt haben. Eigentlich bräuchte ich jetzt den 4712 zum befüllen eines Zwangsmischers. Habe ein Streifenfundament für ein Mäuerchen ausgehoben, den wollte ich mit Beton füllen (4 Kubik).
 
Hallo Zusammen,

also der 4712 läuft wieder. Den ersten Zylinderkopf habe ich komplett erneuert und den unteren Teil der Einspritzdüse ebenso. Das einstellen des Öffnungsdruckes habe ich wie von Joachim empfohlen, wom Bosch service für 20 Euro machen lassen.



Jedoch gab es kleine Komplikationen, leider sitzen die Gewinde des Lufteinlasses an den neuen Zylinderköpfen im 45 Grad Winkel, nicht wie bisher bei 0 Grad.



So musste ich ein wenig basteln.




Jetzt muss ich allerdings noch das Ventilspiel einstellen.

Nun meine Frage, unser 4712 ist ein dreizylinder, dreh ich den Motor mittels Anlasser so, dass der 3 Zylinder (ist richtig eingestellt) das hier die Ventile das größte Spiel haben und die Stößelstangen entlastet sind, und übertrage das dann so auf den 1 Zylinder (0,25mm +- 0,05mm) . Also sind der 1. und 3. Zylinder gleich?
 

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leider sitzen die Gewinde des Lufteinlasses an den neuen Zylinderköpfen im 45 Grad Winkel, nicht wie bisher bei 0 Grad.
... man muss halt echt doch jeden Zylinderkopf einmal aus der Verpackung holen. Ich meine die gabs auch mal mit 4 Bohrungen und so universell passend. Du hättest aber auch die 2 fehlenden Gewindesacklöcher einfach in den Zylinderkopf bohren können, das geht, da wird nichts undicht solange du nicht tiefer bohrst wie die zwei vorhandenen originalen - hab das auch schon machen müssen.
Wer hat der kann - ist doch immer gut noch autogen schweißen zu können.

Warum so kompliziert? Und nein - bitte nicht mit dem Anlasser drehen, das wird nichts!
  1. Düsenstöcke raus (geht dann leichter) oder drin lassen und laaaangsam (damit der Kompressionsdruck entweichen kann) und mit mehr Kraftaufwand drehen
    Dafür eine 46er Nuss auf die Mitter der Riemenscheibe und dann mit Verlängerungen auf eine Ratsche, so kann man bequem drehen.
  2. Dann drehen bist am ersten Zylinder die Ventilüberschneidung zu sehen ist und von da genau eine Umdrehung weiter drehen und dann an diesem Zylinder auch die Ventiele einstellen.
  3. Dann wiederholen für jeden weiteren Zylinder... im an dem Zylinder den man einstellen möchte die Ventilüberschneidung finden und ab dieser eine volle Umdrehung weiter drehen und dann die Ventile an diesem Zylinder einstellen.
Man kanns aber auch nach der Art wie im Werkstatthandbuch beschrieben einstellen, aber die finde ich für den Laien komplizierter und fehlerträchtiger als die eben beschriebene Variante.

Bei deinem Motor:
Einlassventil: 0,25 mm
Auslassventil: 0,25 - 0,30 mm

Steht aber auch im Technik Lexikon: >> Ressourcen >> Technik Lexikon >> Motor >> Ventile ...
 
Das die Gewinde anderst sitzen habe ich erst gemerkt, als ich alles schon montiert hatte. Gewinde rein schneiden wäre im ausgebauten Zustand sicher schneller gegangen.

Das Einstellen des Ventilspiels liest sich für mich wie einer von Nietsches Werken. Da muss ich jetzt aber noch einmal nachfragen.

Gut, ne 46 Nuss muss ich erst bestellen, hab ich gerade nicht zur hand.

1. Dreht man dann rechts rum?
2. Was ist eine Ventilüberschneidung und wie ist diese zu sehen? Ist das zu sehen durch das Loch der ausgebauten Düse, oder warum muss diese raus? Reicht es wenn ich nur die Düse des 1. Zylinderkopfes raus baue? Ich hatte recht große Probleme die Alte Düse aus dem alten Zylinderkopf zu bekommen.

3. Genau eine Umdrehung weiter drehen bedeutet an der Riemenscheibe 360 Grad Umdrehung?

Die Beschreibung im Werkstatthandbuch hatte ich auch schon nicht verstanden.
 
Dreh ihn einfach bei entsprechendem Zylinder so daß ein Ventil beträgt ist, da stellst du dann das andere ein. Dann drehst du so weit bis das andere offen ist und stellst das andere ein
 
Dreh ihn einfach bei entsprechendem Zylinder so daß ein Ventil beträgt ist, da stellst du dann das andere ein. Dann drehst du so weit bis das andere offen ist und stellst das andere ein
Der Sinn, von einer Runde weiter drehen ist zu vermeiden dass das einzustellende Ventil doch noch bisl am Nocken der Nockenwelle hängt. Gerade bei Anfängern ist das schnell passiert und falsch eingestellte Ventile... na reden wir lieber nicht von, positiv denken...


Ventilüberschneidung:
Das einzige was man halt erkennen sollte ist der Moment wenn das Auslassventil (näher am Auspuff) gerade eben schließt (Kipphebel ist hoch gegangen) und sobald dieser oben ist beginnt as Einlassventil sich zu öffnen, also dessen Kipphebel zu senken. Genau der Wechsel ist es, den man erkennen können sollte und der ist eigentlich sehr gut zu finden.
Siehe auch in diesem Video:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=GJNm2KL2fUw




(1) Wenn du an einem Zylinder eben diese Ventilüberschneidung siehst, drehst du den Motor (2) noch eine Umdrehung weiter - wenn du vor dem Motor stehst und auf den Traktor schaust, im Uhrzeigersinn. Jetzt kannst du an diesem Zylinder die beiden Ventile einstellen (3).
Dann Schritte 1 bis 3 halt ganz einfach für jeden Zylinder wiederholen.

Finde das nun wirklich nicht kompliziert, aber OK, wäre vielleicht auch mal was für ein Wintertreffen.
 
Kurze Rückmeldung,

er läuft wieder, Ventile sind eingestellt. Aber das mit der einen Umdrehung hat nicht hingehauen. Nach einer ganzen Umdrehung hat sich immer wieder das Ventil bewegt. Daher habe ich nach der Ventilüberschneidung eine halbe Umdrehung weiter gedreht.

Vielen Dank an dieser Stelle für eure Unterstützung.
 
Kann eigentlich nicht sein... dann mach ich seit gut zehn Jahren was derbe falsch.
Es ist ein 4-Takt Motor, ergo muss das passen, wenn... ja wenn die Ventilüberschneidung korrekt erkannt wurde.

1. Takt = ansaugen, Kolben fährt runter (halbe Umdrehung), Einlassventil anfangs offen, wenn Kolben unten, Einlassventil geschlossen
2. Takt = verdichten, Kolben fährt hoch (wieder halbe Umdrehung), wenn oben zündet das Gemisch, beide Ventile geschlossen
3. Takt = Arbeitstakt, Kolben fährt runter (wieder halbe Umdrehung), wenn unten, beginnt das Auslassventil zu öffnen
4. Takt = ausstoßen, Kolben fährt hoch (wieder halbe Umdrehung) und stößt die Abgase raus, Auslassventil schließt sich wenn Kolben oben

Die Ventilüberschneidung liegt genau zwischen Ende Takt 4 und Start Takt 1 und folglich müssen eine Umdrehung weiter die Ventile geschlossen sein.
 
Nun ja, ich denke ich habe schon "einen" richtigen Punkt zum einstellen gefunden. Vielleicht nicht der richtige? Habe aber geschaut, dass die Stößelstangen frei waren.
 
Ich hab nichts gegenteiliges geschrieben - ich sag ja nur, dass wenn du die Ventilüberschneidung gefunden hast und eine Umdrehung weiter drehst, sich am betreffenden Zylinder kein Ventil bewegt oder bewegen sollte wenn alle passt. Bewegt sich dann dennoch eines, stimmt was nicht oder man hat schlicht die Ventilüberschneidung nicht korrekt ermittelt.

Muss da wohl doch mal n Video dazu machen...
 

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