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Frage Düsenstock am Zetor 4712 undicht

Nein die Einstellschraube (riesen Schlitzschraubkappe) ist nicht extra gesichert. Sobald man die eigentliche Kappe runter geschraubt hat (die wo die Hohlschraube rein geschraubt wird) ist die Einstellschraube freiliegend und auch verstellbar und wenn man nicht aufpasst (mit Schlitzschraubendreher während der Montage festhalten) verdreht sich die Einstellschraube sogar ein wenig wenn man die Abdeckkappe wieder drauf schraubt und dann kann sich der Einspritzdruck und damit auch Zeitpunkt schon verstellen.

Blöde Frage: Dann müsste doch die Druckeinstellschraube auch beim Abschrauben der Kappe (SW 22) verändert werden, oder?

Mit welchen Drehmomenten wird denn der Stutzen, die Überwurfmutter der Dieselleitung, die Kappe und der Düsenstock selbst (2 Muttern SW 13) festgezogen? Ich habe nichts darüber gefunden.
 
Handwarm nur, nich bis Wasser kommt!
Die leitung selbst sollte/müsste ja gebördelt sein und in dem Stutzen ein Innenkonus. Den vorher schön sauber machen und gucken, dass beides gratfrei ist. Alternativ mal beides mit feinem Schleifvlies reinigen. Auch mal ohne Mutter schauen, wie das ineinander passt. Nich da da schonmal einer mit zwei linken Pfoten bei war und das schief zusammengewürcht hat.
 
Blöde Frage: Dann müsste doch die Druckeinstellschraube auch beim Abschrauben der Kappe (SW 22) verändert werden, oder?
Wenn man Pech hat, ist das möglich ja. Aber man kann sie ja beim lösen und anziehen per Schlitzschraubendreher durch das Gewindeloch der Hohlschraube sichern.

Mit welchen Drehmomenten wird denn der Stutzen, die Überwurfmutter der Dieselleitung, die Kappe und der Düsenstock selbst (2 Muttern SW 13) festgezogen? Ich habe nichts darüber gefunden.
Mit "des Schlossers Arm-Mometer". :D ;)

Gefühlssache - übertreibst du es, ist das Gewinde halt im Eimer und das nächste mal passt du mehr auf. Ist es zu lasch angezogen oder wurde die alte Dichtung wieder verwendet, dann kanns halt undicht sein/bleiben.
Als Schrauber-Neuling kann man sich da nur ran tasten, lieber anfangs erstmal noch zu locker als gleich übertreiben. Mit der Übung kommt Erfahrung und damit der Erfolg.

Kein Mensch würde einen Schuhmacher fragen, mit wieviel Kilonewton er in welcher Kurve das Bremspedal tritt - das hat er allein durch Übung irgendwann erlernt. Ok - bisl Talent gehört halt auch dazu. :) ;)

Wenn du es dennoch wirklich wissen möchtest, dann würde ich von 8.8 als Qualität ausgehen und die Gewindegrößen/Steigungen kann man ja messen. Dann könnte man theoretisch auch für diese Verschraubungen Anzugsmomente aus Tabellen ablesen. Aber das wäre mMn. an diesen Teilen übertrieben. :)
 
Ansonsten, führs Gefühl, spann dir mal eine M12 Mutter in den Schraubstock und dreh nen Bolzen rein. Den ziehst du dann mal mit 10Nm und mal mit 20Nm usw an. Dann nimmst du dir deinen Maulschlüssel und "fühlst" mal, wieviel Kraft du brauchst, um sie weiter zu drehen. Dann kannst an der Überwurfmutter n bissl "vergleichen".
Ich denke mal so ca25Nm sind da genug(ohne Gewähr)
 
Sooo. Die Auflösung gibt es auch...

Die mittlere Kupferdichtung des Düsenstockes (im Bild Silber) war auf der Rückseite defekt. Nach einer neuen Dichtung, eines freundlichen Händlers den man hier so kennt, ist wieder alles Dicht. :) Danke für Eure Unterstützung!

P.S. Ich habe in den Dieselrücklaufleitungen M6 Dichtringe mit Gummidichtung (Bonded-Seal) verbaut. Die halten wirklich sehr gut dicht. Bei den nur Alu Dichtungen war es irgendwie schwierig, sie dicht zu bekommen...
 

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