Frage Bremsen am Zetor 6340 defekt?

Joachim · 4.12.2015

Ok, noch zweimal gelesen. Das Bremsband hatte sich verkeilt...

Wenn man das nicht entspannt, und beim einfädeln sauber über die Bremstrommel hebt ( Schraubendreher), dann kann das passieren. Aber dann muss man beim Zusammenbau auch gewaltig drücken, weils ja viel schwerer geht.

Hempi · 5.12.2015

Entspannen muss man das bremsband, sonst bekommt man das nicht zusammengebaut ist ne wahnsinns Frickelei aber jetzt läuft er wieder ich danke dir für den Tipp

leimarlene · 5.12.2015

Männer eure Beträge waren wir immer interessant, Danke u. schöne Grüße an alle Beteiligten.
Eine fleißige Nikolaus morgen.

von Leimarlene

Rigo99 · 3.10.2017

Guten Tag, ich weiß, ich hab lang nichts von mir hören lassen, hatte zum einen viel tun und zum anderen wurde ein neuer angeschafft, so daß der Zetor nicht unmittelbar gebraucht wurde.
Aber vom Stehen wird er ja auch nicht besser.

Getriebeöl war leer gelaufen, Servoöl wohl auch, Kupplung nun auch ohne Funktion.

Werde die Tage neue Schläuche zu den Hauptbremszylindern sowie zum Kupplungsgeberzylinder legen, die gefallen mir nicht mehr.
Dann mal sehen, in wie weit es klappt, zu entlüften.
Den einen Ventilblock bzw Bremskraftverstärker hab ich mal fotografiert, kann da jemand was zur Funktion bzw Entlüftungsvorgang sagen?
Geht entlüften überhaupt ohne Druckluft im System?
Der Luftpresser hat 3x die Steuerwelle abgerissen und daraufhin wurde er deaktiviert.
Werde Mglw auf Luftpresser mit Riemenantrieb umrüsten.

Joachim · 3.10.2017

Hallo Wieland,

nimms mir bitte nicht krumm - aber ich tät den erst einmal waschen, bevor ich ans zerlegen denken würde um a) was zu erkennen und b) nicht irgendwo Schmutz rein zu bekommen, wo besser keiner rein gehört. Denn da ist ja schon ne ordentliche Kruste drauf.

Zitat von Rigo99:
Getriebeöl war leer gelaufen,

Wie das denn? Ablassschraube undicht?

Zitat von Rigo99:
Servoöl wohl auch,

Gemeint ist die Lenkhydraulik? Oder die Hubhydraulik? Letztere == Getriebe-Öl == ein gemeinsamer Haushalt.

Zitat von Rigo99:
Kupplung nun auch ohne Funktion.
Werde die Tage neue Schläuche zu den Hauptbremszylindern sowie zum Kupplungsgeberzylinder legen, die gefallen mir nicht mehr.

Keine Bremsflüssigkleit mehr drauf? Was ist mit den Schläuchen? Porös? Undicht?

Zitat von Rigo99:
Dann mal sehen, in wie weit es klappt, zu entlüften.

Zitat von Rigo99:
Geht entlüften überhaupt ohne Druckluft im System?

Dazu gibts ne feine kleine Anleitung im Forum, das ist im Grunde wirklich leicht selbst zu machen.
z.B.: https://www.zetor-forum.de/themen/z...aulik-elektrik-und-mehr.13/page-26#post-12465

Zitat von Rigo99:
Den einen Ventilblock bzw Bremskraftverstärker hab ich mal fotografiert, kann da jemand was zur Funktion bzw Entlüftungsvorgang sagen?

Bremskraftverteiler inkl. Abgang zur Ansteuerung der Luftbremsen. Der verteilt die hydraulische Bremskraft gleichmäßig auf beide Radbremszylinder, damit er gleichmäßig bremst. Und gleichzeitig steuert der über einen Stift das Anhängerbremsventil an.
In Sauber schaut das so aus:

Zitat von Rigo99:
Der Luftpresser hat 3x die Steuerwelle abgerissen und daraufhin wurde er deaktiviert.

Wie wäre es statt dessen, den Kompressor zu reparieren? Das ist kein Hexenwerk. So wie sich es anhört kann der nur festgegammelt sein oder was gebrochen das der klemmt. Bevor ich das hier tun würde:

Zitat von Rigo99:
Werde Mglw auf Luftpresser mit Riemenantrieb umrüsten.

Tät ich 3x lieber den Kompressor reparieren. Beim Antrieb über Keilriemen müsstest andere Riemenscheiben verbauen und immer wieder die Riemenspannung korrigieren. Da wäre mir die Zetor Lösung viel lieber.
Ich versteh nur nicht, wie ihr es geschafft habt, die Welle gleich 3x zum brechen zu bringen. Wenn man die Welle wechselt, dann hat man doch schon fast zwangsläufig auch mal ein Auge auf den Kompressor und dessen 4 Schrauben sind doch schnell mal abgemacht und der Kompressor offen. Vielleicht kannst du das mal noch bisl erläutern.

Rigo99 · 3.10.2017

Naja, wie die Möhre ausschaut, weiß ich selbst, ich hab nur gedacht, ich mach genau das nötigste, um die 500m zum Hochdruckreiniger fahren zu können.

Also was da wo rausgelaufen ist, kann ich nicht sagen.
War ein einziger großer Schwarzer Fleck, viel veröltes Stroh...

Mit dem Luftpresser bin ich auch eher überfragt, das war vor meiner Zeit.
Ich meine, daß das Pleuel nicht richtig geschmiert wurde, bekommt wohl nur Ölnebel ab. Und da ist die Welle dann wohl abgeschert.

Lenkhydrauliköl verliert er auch, außerdem förderte die Pumpe(ca 300h alt) nur 8l/min und das Lenkrad (vollhydraulische Orbitrol-Lenkung) kann man leer durchdrehen, das war wohl aber auch schon, bevor die Lenkung leer gelaufen ist.
Insgesamt hat er 3100h drauf.

Joachim · 3.10.2017

Zitat von Rigo99:
ich mach genau das nötigste, um die 500m zum Hochdruckreiniger fahren zu können.

Ok, das wusste ich ja nicht. War wie gesagt auch nicht böse gemeint.

Zitat von Rigo99:
Also was da wo rausgelaufen ist, kann ich nicht sagen.
War ein einziger großer Schwarzer Fleck, viel veröltes Stroh...

Schwarz. hört sich eher nach Motoröl an. Hydrauliköl ist ja eher hell. Aber ok, ausgelaufenes Öl sieht meist nach mehr aus, als weggelaufen ist.

Zitat von Rigo99:
Mit dem Luftpresser bin ich auch eher überfragt, das war vor meiner Zeit.
Ich meine, daß das Pleuel nicht richtig geschmiert wurde, bekommt wohl nur Ölnebel ab. Und da ist die Welle dann wohl abgeschert.

Guter Einwand - ich meine mich zu erinnern, dass da eine Schmierölbohrung war - nicht das die "einfach" nur zugesetzt ist. Müsste dazu auch erstmal nachsehen, hatte ich so als Schaden noch nicht.

Zitat von Rigo99:
Lenkhydrauliköl verliert er auch, außerdem förderte die Pumpe(ca 300h alt) nur 8l/min und das Lenkrad (vollhydraulische Orbitrol-Lenkung) kann man leer durchdrehen, das war wohl aber auch schon, bevor die Lenkung leer gelaufen ist.
Insgesamt hat er 3100h drauf.

Oh - sehr schön. Lenkorbitol - besser gehts ja nicht. und 3.100h sind nix für nen Zetor... wenn er ein minimum an Pflege erhält.
Die Lenkhydraulikpumpe kann ich nachsehen, was die bringen muss, aber viel mehr wie 10 Liter war es auf keinen fall, muss ja nur den einen Zylinder bedienen. Schau ich morgen.
Ja, bei Vollhydraulischer Lenkung kann man mit etwas erhöhtem Kraftaufwand das Lenkrad durchdrehen, da hier keine mechanische Verbindung besteht.

Rigo99 · 3.10.2017

Hab mir den Link eben angeschaut.
Wo dieser Entlüftungsnippel sitzen soll, ist mir aber ein Rätsel. Meiner hat sie am Gehäuse der Bremsscheiben

Rigo99 · 3.10.2017

Ja das Problem ist nur, daß das Lenkrad leer durchdreht. Entlüften muss man an dieser Stelle normal ja nicht, oder?

Joachim · 3.10.2017

Ja, bei Scheibenbremse sitzen die Entlüfterschrauben hinten am Gehäuse oberhalb der dortigen Bremszylinder. Meine Bilder sind von meinem 5011,. der hat noch Trommelbremsen. Aber das Prinzip zum entlüften ist identisch, kannst du nutzen.

Scheibenbremse:

Rigo99 · 3.10.2017

Ja genau, so ist das bei mir auch.
Nur hab ich das letzte mal kein Öl nach hinten bekommen.
Werde es wohl mit 2. Deckel und Druckluft am Vorratsbehälter versuchen.

Ist das dann eine trockene oder nass laufende Bremsscheibe?

Joachim · 3.10.2017

Trockene Bremsscheibe: (rechts unterhalb)

Das mit der Druckluft würde ich lassen. Du pumpst doch per Bremspedal. Wenn das nicht geht ist der oder sind die Hauptbremszylinder eh meist hinüber. Im Betrieb müssen die ja so oder so die Bremsflüssigkeit zu dem Bremszylindern pumpen.

Rigo99 · 3.10.2017

Ich schau mir das alles nochmal in Ruhe an
Ich denke, es könnte ja sein, dass garkeine Flüssigkeit an den HBZ ankommt
Danke derweilen

Joachim · 3.10.2017

Ja, aber da würde ich auch mit Druckluft wenig Sinn sehen. Denn dann schiebst den Verstopfer nur noch weiter. Versuch dein Glück, vielleicht klappts ja.

Rigo99 · 6.10.2017

Also es gibt Neuigkeiten
Hab's heute mal mit Druckluft versucht.
Ich hab an den Entlüftungsnippeln Flüssigkeit raus bekommen.
Die Hauptbremszylinder bauen aber noch immer keinen Druck auf. Beide Pedale lassen sich komplett ohne Widerstand durchtreten
Hauptbremszylinder sind wohl fertig, oder liegt es doch wo anders?
Kupplung lies sich zwar entlüften, kommt aber von allein nicht ganz raus, es fehlen am Pedal vorne vielleicht 4cm
Funktion ist da, aber der Leerweg ist in diesem Ausmaß nicht normal, oder?

Des weiteren, kann man die Druckluftgesteuerte Untersetzung auf Mechanisch umbauen?

Joachim · 6.10.2017

Dachte ich mir. Wie soll die Bremse funktionieren, wenn die Hauptbremszylinder nicht pumpen?
Die Hauptbremszylinder sind wohl fertig mit der Welt.

Bei der Kupplung tritst du also die ersten 4cm ins leere. Nein, normal ist das nicht. Trennt er denn die Kupplung überhaupt gescheit?
Wenn ja, dann kann man den Leerlauf des Pedals am Pedal einstellen, ja.

Du willst den Drehmomentwandler ohne Luft nutzbar machen? Denke das würde gehen, aber das Ganze an sich n bisl unnötig kompliziert machen. Zumal die Fußkupplung in das System ja mit einbezogen ist.

Rigo99 · 6.10.2017

Drehmomentwandler?
Da hab ich spontan was anderes im Kopf

Und in wie weit spielt die Kupplung da mit rein?

Joachim · 7.10.2017

Bei der UR1, die Untersetzungsstufe, wird Drehmomentwandler genannt. Eine echte Lastschaltstufe gabs ja eigentlich erst ab der UR3 Reihe (8520-10540).

Ich meine das du an der Kupplung einen kombinierten hydraulischen und pneumatischen Kupplungsgeber hast, wo der pneumatische Teil elektrisch ausgelöst angesteuert wird. Müsste jetzt ins Handbuch schauen, da stehts auf jeden Fall beschrieben drin aber wars nicht so, dass durch treten der Fußkupplung die Untersetzung ggf. auch ausgeschalten oder geschalten wurde? Dafür war doch der pneumatische Teil zuständig wenn ich mich richtig entsinne...

Edit: Wusste ichs doch...

Quelle: Bedienungsanleitung Zetor

Bedienungsanleitung hast du doch, oder?

Rigo99 · 7.10.2017

Nein, BA ist nichtmehr da, vielen Dank auf alle Fälle.

Ich würde die Kiste halt gerne etwas einfacher haben und zuverlässiger.
Gibt's da irgend eine Erklärung dafür?
Ich meine 2. Servopumpe, 2. Kupplungsgeber, 3. Kompressor
Jetzt sollen beide Hauptbremszylinder defekt sein?
Und das bei unter 3100BS, das kann ja irgendwo nicht mehr sein.

Jeder Schlauch, jede Ritze, alles ist nass, tropft und versifft. Hab jetzt schon wieder richtige Öllachen unter der Karre.

Joachim · 7.10.2017

Klassischer Wartungsstau + zu wenig benutzt. Zetor sind keine Stehzeuge, sondern Arbeitsmaschinen. So können 1.000h in 10 Jahren schädlicher sein als 5.000h in der gleichen Zeit.

Wenn du es einfacher haben willst, wäre ein 6045 die bessere Wahl gewesen, da eben weniger dran ist. Aber das wirst du nun nicht mehr ändern können.
Der Traktor kann ja nichts für, das er offensichtlich ewig vernachlässigt wurde und auf Verschleiß herunter geritten.

Wenn es einfacher sein soll, dann verzichte auf den Kompressor und auf den Drehmomentwandler. Also einfach ignorieren, nicht benutzen.
Oder repariere ihn einmal ordentlich, und hab dann einen sehr guten Traktor, wo es wieder Spaß macht damit zu arbeiten.
Mit den Bastellösungen a la andere Kompressor, DMW rein mechanisch bedienen z.B. wirst auf Dauer nicht glücklich und bei einem eventuellen Verkauf, später mal, fällt dir sowas eh auf die Füße.

Bedienungsanweisung findest du als legalen Download oben im Menü: Lieratur > Handbücher und dort ist beschrieben wie es geht.

Frage Bremsen am Zetor 6340 defekt?

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