Frage Batteriekapazität Zetor 5011

[Joachim]

Würde ja zu 2900 Watt passen (2900W :12V) ...

Wie gesagt, muss jeder selber wissen - für meinen Geschmack hat die Optima zu wenig Reserven, wenn der Traktor mal nicht gleich anspringt. Und finanziell ist sie halt auch kaum ein Vorteil, wenn man mal fair vergleicht.

Gut ist die Optima freilich da, wo wenig Platz ist oder 50 Ah breits reichen. Auch da wo sie "kentern" könnte - optimal. Aber im normalen Einsatz seh ich kaum Gründe so ne Optima einzubauen. Noch dazu, da man bei der dann meist den Halter noch umbauen muss, um die fest zu bekommen...

 

[ralle89]

Ja wenn du mit der 3 min den anlasser jodeln lässt ist sie vll schon zu schwach.

 

[Joachim]

Wenn du mir nicht glauben magst, frag Anton selbst. Nummer kann ich dir gern weiter reichen wenn er mir dafür grünes Licht gibt.
Oder schau mal in die Bewertungen diverser Optima Batterien: https://www.amazon.de/Optima-Batter...show_all_btm?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews


Noch mal - mir solls egal sein, was wer sich in den Zetor hängt. Ich verkauf auch keine Batterien. Deswegen darf ich aber doch anderer Meinung sein.

... und ich muss auch nicht das Ladegerät buckeln, wenn irgendwo einer im Winter dann nicht kommen mag. Ich würde und werde mir so ein Ding nie wieder in den Traktor packen, resultierend aus meinen eigenen Erfahrungen mit 5 von den Teilen innerhalb der letzten 20 Jahre. Hinzu kommt, das die Batterien von Optima nur gut aussehen, wenn man sie nicht sieht. Im Oldtimer mMn. daher ein NoGo so lange sie sichtbar sind.

 

[manne63]

Deswegen darf ich aber doch anderer Meinung sein.

Richtig

 

[M38A1]

Meine "10 Cent" ... bei Batterien gibt es ziemlich grosse Unterschiede was die Startleistung angeht. Jeder der mal beim Jeep 5.9L V8 die Batterie tauschen musste stellt schnell fest, dass die Startleistung der meisten Deutschen Batterien trotz hoher Amperestunden-Zahl nicht ausreicht.
Batterien mit hoher Startleistung haben konstruktiv eine bessere Stromführung zu den Polen und eine höhere Kurzschluss- und Themperaturfestigkeit und vertragen darum mehr Startleistung.

Wichtigster Punkt ist aber Zyklenfestigkeit ! Hier werden die Platten der Batterie so konstruiert, dass Sie bei Tiefentladung keinen Kurzschluss haben. Die Plattenabstände sind also grösser - damit höhere Sicherheit bei Schlägen, Stössen und Vibrationen und die Platten sind in der Regel stabiler verbaut mit einer Art Abstandshalter oder Gitter.
Stösse und Tiefentladung kommt beim Traktor durchaus mal vor also ein grosses Plus, wenn die Batterie das wegstecken kann. Beispiel mein Zetor stand versehentlich mit Schlüssel gesteckt und Licht an eine Woche da. Batterie tot ... gut also wenn man sie nur wieder aufladen muss und nicht austauschen ... Normale Batterien können bereist nach einer Tiefentladung bei weniger als 70% ihrer Leistung sein !

Tip: Tiefentladene Batterien erst 10-15 Minuten mit einem herkömmlichen analogen Ladegerät vorladen - dann mit einem elektronischen Ladegerät fertig laden.
Das elektonische zeigt tiefentladene Batterien als defekt an.

Ich verwende als analoges Gerät ein Güde V421C - kann 12 und 24 Volt plus Start. Start-Leistung reicht um den Zetor 3511 und 4711 zu starten !
Als elektronisches Ladegerät ein Bosch C7

Alle meine Fahrzeuge und Ladegeräte haben einen Lade-Stecker bekommen so, dass Starthilfe und Laden super einfach ist: hier mal ein Link zu solchen Steckern. https://www.ebay.de/itm/2stk-Batter...212892?hash=item4687de715c:g:bwUAAOSwuxhbj1zR

Mit einem Überbrückungskabel mit solchen Steckern können sich alle Fahrzeuge gegenseitig Starthilfe geben ohne langes gefummel mit Polzangen.

Extrem unempfindlich gegen Tiefentladung sind übrigens gute Solarbatterien - habe ich beispielsweise in meinem PKW-Kipper eingebaut. Der Kipper entlädt die Batterie nur - aufgeladen wird per externem Ladegerät nach 20-30x Kippen oder wenn die elektrische Hydraulikpumpe merkbar langsamer läuft ... die Batterie ist also meist nicht voll geladen hat 70AH und steck das problemlos weg ...

In Summe egal welcher Hersteller und welcher Aufbau ... hohe Startleistung und Zyklenfestigkeit sind Anhaltspunkte für die Qualität der Batterie. Hersteller die dazu keine Angaben machen bitte gleich vergessen ... diese Erfahrung musste ich auch schon machen und Defekt nach Tiefentladung ist kein Garantie-Grund Batterien haben Indikatoren eingebaut - das ist also nachweisbar

Grüssle Micha

 

[Joachim]

Ich hab auch nen Ladestecker - aber ehrlich gesagt noch erst einmal genutzt und auch nur vorsorglich.

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Ist von CTEK, wie auch das Ladegerät womit ich vom Trabant bis zum Traktor alles lade was mir in die Quere kommt.

Die Plattenabstände sind also grösser - damit höhere Sicherheit bei Schlägen, Stössen und Vibrationen und die Platten sind in der Regel stabiler verbaut mit einer Art Abstandshalter oder Gitter.

Genau, das findet man meist bei sogenannten LKW Batterien z.B..

Gegen vergessen, gibts auch Elektronik (wie im VW Bus z.B.) die bei unterschreiten einer bestimmten Spannung automatisch die Batterie vom Bordnetz trennt. Bei mir ist allerdings der Griff zum Hauptschalter nach abstellen schon obligatorisch, ich kenns nicht anders.

 

[M38A1]

Hi Joachim,
ja, ja, erinner mich nur an meine ToDo's ... der Trennschalter liegt seit Monaten in der Werkstatt ist aber noch nicht von selbst in den Zetor gesprungen ....

Die CTEK Dose ist natürlich nur zum Laden geeignet. Der von mir verwendete Stecker hält auch Überbrücken, Starten, Seilwinde, Kipperhydraulik, Beleuchtung usw. aus (mehr als 250A bei 12V). Damit für kleines Geld ziemlich breit einsetzbar. Sind übrigens auch in Staplern an den Ladegeräten zu finden. Stecker = Buchse und verpolungssicher. Ich steh auf die Teile weil im Vergleich zur Natodose/Schweinenase viel kompakter, bezahlbar und genauso universell ...

Hauptschalter habe ich mit abziehbarem Knochen aus 2 Gründen: zusätzlicher Diebstahlschutz und ich ziehe den Knochen auch im Betrieb ab. Das verhindert, dass man versehentlich dran kommt. Im Betrieb versehentlich ausgeschaltet stirbt meist der Laderegler der Lima - darum haben die guten Trennschalter-Lösungen zusätzlich ein "Selbsthalte-Relais" um Defekte zu verhindern. Nur wenn der Motor aus ist trennt das Relais und der Hauptschalter ist wirklich aus.

Trennschalter: https://www.ebay.de/itm/Batteriehau...er-Hauptschalter-5s-1000A-180614/280942285981

... aber gehört natürlich nur am Rande zum Thema Batterie und ist wie immer viel individueller Geschmack und Spieltrieb dabei ...

Grüssle Micha

 

[ralle89]

kann man den Knochen auf ON einfach abziehen bei dir? bin mir bei meinem nicht sicher, hab ich aber auch noch nicht probiert

 

[Joachim]

Vielleicht baut man ihn aber auch einfach wohin, wo man nicht aus versehen dran kommt. Ich zieh den nicht mal ab - dient bei mir nur dem Brandschutz.

 

[ralle89]

Also meiner hat nur einen Schlitz und geht garnicht ab auf ON, und in der Kabine auf dem Bleckdeckel passiert das eher weniger. Weiss nicht wo die kabinenlosen so ihre Trennschalter haben.
 

Ich zieh den nicht mal ab - dient bei mir nur dem Brandschutz.

Deiner ist ja auch ein diebstahlsicherer Garagenzetor mit Vollkasko

 

[Joachim]

... der gerade draußen aufm Hof steht seit 2 Tagen. Ich müsste mulchen, komme aber nicht dazu.

Wir verkaufen zu 99% diese:

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Die haben auch kurzzeitig bis 1000 A, normal bei 12V bis 300 A (steht ja auch drauf). Und die kannst du einfach weiter drehen und haben sich als echt brauchbar erwiesen. Hab den selben auch seit 4 Jahren im Zetor und dreh den wie ich schrieb ja recht häufig und lass auch ordentlich Strom drüber fließen.

Beim Rundhauber baut man den meist in Batterie-Nähe - da kommt keiner mal eben aus versehen ran. Das kann freilich anderswo anders sein, wenn die baulichen Umstände anders sind.

Abziehbare können wir auch liefern, aber die werden kaum nachgefragt.

 

[M38A1]

Jap, bei dem Schalter, den ich verwende kann man den Knochen im OFF und im ON Zustand abziehen. Stimmt das geht bei den meisten Schaltern nicht und genau darum finde ich diesen so gut. Auch der Schlüssel ist relativ klein und ohne Nasen. Damit nur unwesentlich grösser als ein normaler Schlüssel am Schlüsselbund.
Grüssle Micha

 

[Joachim]

Oh, das wäre nichts für einen wie mich, der seine Schlüssel gern mal - zum Glück nur temporär, verlegt hat.

So wie zum Schleppertreffen in Rottelsdorf, wo wir den 2011 abladen wollten und ich Drops erst dort merke, dass der Zündschlüssel noch daheim in der Arbeitshose ist, die ich beim aufladen an hatte... Da denkt man erstmal nur noch: KACKE! Aber auf so nem Ost-Oldtimer Treffen sind zum Glück genug mit gleichem Zündschloss und so war ein Ersatz schnell ausgeborgt. War peinlich, aber lehrreich.