Bericht Zylinderkopf reparieren an Zetor 4712

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Zetor 4712
Hallo zusammen,
Ich möchte über meine Reparatur von Zylinderköpfen am Zetor 4712 berichten.

Der :zetor verliert Wasser. Das Wasser läuft zwischen dem 1. und 2. von 3 Zylinder raus.

Nach Recherche:buch im Forum und Rücksprache:schreib mit Joachim habe ich mir Ersatzteile zusenden lassen und wir begannen mit der Auseinandersetzung.

Anbei paar Bilder:

Zuerst wurde davon ausgegangen, dass eine Dichtung kaputt ist o.ä.
Aber es liegt an teilweise verrosteten Teilen.

Wie es zu diesem Problem kam und wie es sich vermeiden lässt ist nun klar.
Grundsätzlich habe ich auch im Sommer Kühlerfrostschutz in den Wasserkühler zu mischen.

Die Arbeit haben wir unterbrochen, da ich zum einen noch ein neues Thermostat besorgen muss als auch Dichtmasse.:kaffee

Der Kollege hat erst in paar Tagen wieder Zeit. In der Zwischenzeit mache ich rund um den Zylinder sauber.
 

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Grundsätzlich habe ich auch im Sommer Kühlerfrostschutz in den Wasserkühler zu mischen.
Ganzjährig AG11 Kühlmittel, und das alle 2-3 Jahre komplett ersetzen durch neues. Das fahren mit blankem Wasser ruiniert dir nachhaltig den Motorblock von innen, da sind die Froststopfen noch das geringste Problem. Kühlmittel ist auch immer Rostschutz, und der lässt durch chemische Prozesse im Motor nach einer Zeit nach. Daher regelmäßig wechseln oder auffrischen mit entsprechenden Mitteln (wobei die fast soviel kosten wie die paar Liter Kühlmittel. ;)

Bitte ... NIEMALS die Zylinderköpfe mit den Düsen drin nach unten wo rauf stellen... Auch zum sauber machen, besser die Düsenstöcke raus holen und dann erst den Kopf säubern. :like

Was die Froststopfen angeht, wenn einer kommt, sind die anderen nicht weit.
 
Na da sieht man das Problem ja gleich 👍
Wie Joachim schon geschrieben hat, sollten jetzt alle Stopfen neu gemacht werden. Auch der im Motorblock. Den Motor würde ich auch gleich noch spülen. Wie sieht die Wasserpumpe aus?
 
Als Reinigungs und Demontagehelfer: Liqui Moly 3379
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Sowie freilich auch für leichtere Verschmutzungen Bremsenreiniger. Der verdunstet aber ungleich schneller wie das Zeug von LM, kostet aber auch weniger.


Außerdem hilfreich:
  • Schleifflies
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  • Drahtbürsten (Messing) für die Bohrmaschine
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    Rot eingekreist jene, die für die Hülsen gut gehen wo der Düsenstock drin sitzt.

Zum Thema Kühlwasser (AG 11) und Kühler:

Und für die Montage dann:
 

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Wie die Wasserpumpe aussieht weis ich nicht. Kucken wir mal.
Danke den Hinweis.

Bezüglich Düsenstöcke rausholen, reinigen usw. hab ich nicht dle Vorrichtungen aber informiere mich bei Werkstätten.
 
Die Düsenstöcke sind nur mit je zwei Muttern gehalten.
Quasi nur oben anschrauben, platte abnehmen und vorsichtig rausnehmen.

Nich die Düsenstöcke selbst auseinander bauen. Da musst man dann den Öffnungsdruck neu einstellen etc.

Nur rausnehmen, entrosten/reinigen, Düsensitz im Kopf reinigen 6nd ggf. Ne Kupferdichtung mit rein beim wieder zusammenbau
 
Die sind oft fest gebacken (Ruß, Rost) - ich mach mal n Foto wie ich die immer raus bekommen habe, ohne ne Düse abzubrechen. Einfach raus ziehen geht nur wenn alles neu ist meist.
Obacht beim entrosten, nicht die Düse dabei malträtieren...
und ggf. Ne Kupferdichtung mit rein beim wieder zusammenbau
Stefan bitte nicht machen! - da kommt maximal eine 0,15mm dünne Dichtung aus Kupfer oder Aluminium drunter (bei neuem Kopf und Düsenstock auch gar keine) da sich sonst die Einbaulage der Düse zu stark in der Höhe ändert und man schlechten lauf oder gar Motorschäden riskiert.
ine normale Kupferdichtscheibe ist viel zu dick, meist 1mm, 1,5mm oder gar 2 mm - viel zu viel! ;) :)
 
Von einer normalen Kupferdichtung war ja auch nicht die Rede.
Da hab ich mich wohl nicht präzise genug ausgedrückt.

Meine waren auch festgewachsen.
Habe die dann in WD40 eingelegt und über Stunden dann immer wieder leicht hin und her "gedreht" bis sie sich gelöst haben
 
Ich wollts auch nur noch mal präzisieren - denn ich seh das leider immer mal wieder, das normale Cu-Scheiben da rein geworfen werden was dann halt schief geht.
Ich hab noch keine mit 0,15mm Stärke in Cu finden können, daher bisher die leicht verfügbaren in Alu - hatte bisher keinerlei negative Auswirkungen. :)
Konnte bisher nur Cu-Scheiben in 0,5mm ausfindig machen... leider. Daher vorerst halt die leichtverfügbaren aus Alu. :ka:
 
Ganzjährig AG11 Kühlmittel, und das alle 2-3 Jahre komplett ersetzen durch neues. Das fahren mit blankem Wasser ruiniert dir nachhaltig den Motorblock von innen, da sind die Froststopfen noch das geringste Problem. Kühlmittel ist auch immer Rostschutz, und der lässt durch chemische Prozesse im Motor nach einer Zeit nach. Daher regelmäßig wechseln oder auffrischen mit entsprechenden Mitteln (wobei die fast soviel kosten wie die paar Liter Kühlmittel. ;)

Bitte ... NIEMALS die Zylinderköpfe mit den Düsen drin nach unten wo rauf stellen... Auch zum sauber machen, besser die Düsenstöcke raus holen und dann erst den Kopf säubern. :like

Was die Froststopfen angeht, wenn einer kommt, sind die anderen nicht weit.
Bezüglich dem geringsten Problem bei den Stopfen.
Das ist offenbar wahr 😫.

Wir haben alles zusammengebaut und geprüft….
Nachdem wir Wasser (mit Frostschutz ) in den Kühler gekippt hatten, wunderten wir uns, dass der Kühler nicht voll wird.
Auf einmal kluckerte es beim Motor….im Bereich von zylinder 3 unter dem Block.
Nachdem wir den Ölmessstab rauszogen, kam da Wasser ohne Ende raus (mlt Öl).

Was ist passiert? Hängt es auch mlt der Korrosion zusammen?

Motor wurde nicht bewegt als die Köpfe unten waren!!!
 
Was ist passiert? Hängt es auch mlt der Korrosion zusammen?
Entweder verhärtete Dichtungen an den Laufbuchsen der Zylinder
und/oder Korossion an den Laufbuchsen im unteren Bereich
und/oder Korossion am Motorblock im Bereich der Laufbuchsendichtung
und/oder gerissener Zylinderkopf...

Einfacher Test:
- Ölwanne ab
- dann Wasser drauf und von unten schauen wo es her kommt
- dann hier berichten und Lösung erarbeiten

Grüße
 
Das sind die 14 Schrauben da unten:
je 4 rechts und links, sowie jeweils 3 vorne und hinten.
Oder noch weitere Schrauben?
 

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Ja, rings um alle an der Ölwanne weg (li/re, vorn und hinten, sind alle nach oben eingeschraubt, vo/li/re 17er Schlüsselweite, hinten 13er), dann Ölwanne ab (wenn sich nicht schon abfällt). Dann Blech und Saugkorb abnehmen, dann kann man sehen und tasten ... :)
 
So sieht es aus
Problem mit dem Wasser könnte auch von wo anders sein.

Die Dichtungen sind anders. Haben wir nicht drauf geachtet :hangover
Beim Zylinderkopf- fehlt da auch ein Froststopfen oder wäre eine andere Dichtung ausreichend?

Zylinderkopf mit den Dichtungen alt und neu.
Hmmm :denk4
 

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Zuletzt bearbeitet:
Da fehlt 100% der Froststopfen, die Dichtung war die richtige. :) ;)
 
Der Kopf sollte auch sauber gemacht werden.
Bitte noch ein Bild von der anderen Seite der Kopfdichtung
 

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Nimms mir nicht krumm, aber ich würde dieses "Schätzeisen" aus Kunststoff schleunigst gegen eine anständige Schieblehre (korrekt: "Messschieber") ersetzen. Am Zylinderkopf ist ein Zehntel viel und Messspitzen aus Kunststoff vertragen sich nicht mit rauhen, rostigen Metall. Und die Führung ist meiner Meinung nach zu kurz.
 
Da fehlt zu 100% der Blindstopfen/Froststopfen. Ich hätte diese am Lager... ;)

Fürs Froststopfen messen reicht das Schätzeisen, ist ein 30iger Froststopgen. Die gleichen wie seitlich an den Zylinderköpfen.
Aber ja - für alles andere ist das Ding nix. :)
 

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