Alles richtig - aber es gibt halt auch noch einen weiteren Aspekt, den man mal nicht aus dem Auge verlieren sollte, auch wenns nervt: die Werkstatt, die einen Auftrag angenommen hat, zu welchem sie offenkundig nicht befähigt sind ihn auszuführen.
Dann mach ich mal, was jede Werkstatt tun können sollte... (wir sind nur n kleiner Ersatzteilhandel, ohne direkte Verbindung zu Zetor, ohne richtige Werkstatt)
Katalog Proxima 04/2007 kannst ja mal mit den Nummern aus dem 2011er Katalog abgleichen
26 - 1x 7211-2326 Einlage
61 - 1x 54.130.036 Einlage
62 - 1x 97-0401 Sicherungsring INA WR 28
63 - 1x 97-0402 Sicherungsring INA WR 50
64 - 1x 54.130.901 Synchronisierungskupplung
65 - 1x 54.130.035 Einlage
Einen anderen Katalog aus der fraglichen Zeit mit Gruppe 130 und damit diesem Getriebe habe ich nicht im Regal stehen.
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Das Werksatthandbuch (01/2007 Proxima) für das Getriebe sagt auf Seite 32 Punkt 15:
Mittels Fühllehren das Axialspiel zwischen den Zahnrädern messen. Der vorgegebene Wert ist 0,1 bis 0,2 mm. Soweit der gemessene Wert sich unterscheidet, den Deckel mit der Kupplungshohlwelle (6,102/102) wieder abbauen und das Spiel mittels Ausgleichscheiben (9,17) ausgleichen.
Diese Ausgleichscheiben 9 und 17 sitzen zwischen dem Kugellager im "8-förmigen" Deckel (6) und dem Deckel (6) selbst auf der ins Getriebe führenden Hohlwelle (102/103).
Teilenummern:
9 - 97-1867 Ausgleichscheibe 80x90x0,2 angegeben mit 2 Stück wobei die Menge sicher variieren kann
17 - 97-1869 Ausgleichscheibe 80x90x0,5 angegeben mit 2 Stück wobei die Menge sicher variieren kann
Desweiteren gibt es aber auch noch auf der anderen Seite der Synchronisierungskupplung 3 verschiedene Distanzunterlagen zum Lagerschild (18) hin:
34 - 54.130.902 Distanzunterlage 45x57x0,2 angegeben mit 1
35 - 54.130.903 Distanzunterlage 45x57x0,3 angegeben mit 1
36 - 54.130.904 Distanzunterlage 45x57x0,5 angegeben mit 1
Und genau deshalb erkenne ich da nun noch immer nicht das Problem. Offenbar gibt es auf beiden Seiten Hohlwelle und Innenwelle verschiedene Ausgleichscheiben/Distanzunterlagen mit denen man das Spiel der auf der Welle befindlichen aktiven Bauteile minimieren/einstellen kann auf das Sollmaß - warum macht man das dann nicht? Bzw. wurde das denn überhaupt schon versucht?
Oder hat die Werkstatt nur nach Katalog bestellt und eingebaut (mangels
Werkstatthandbuch und Schulungswissen womöglich) was im Katalog angegeben ist?
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen das die Stückzahlen im ETK bei Ausgleichscheiben/Distanzunterlagen nur grobe Richtwerte sind und keine Einbauempfehlung. Vielleicht liegt ja hier schon der Hase im Pfeffer.
Und selbst wenn nicht, selbst wenn man die Hohlwelle und die Innenwelle + alle beteiligten Zahnräder, Scheiben und Kupplungen sowie den Deckel und das hintere Lagerschild mit getauscht hätte... komme ich irgendwie nicht auf 6.000 Euro auflaufende Kosten, wenn - ja wenn man gleich gemessen hätte und sofort reagiert hätte (Werkstatt).
Ich bin nun mal auf deine Ersatzteilnummern aus dem 2011er Katalog gespannt, ich glaub fast nicht, das es da große Abweichungen gibt, aber man weiß ja nie.