Frage Zetormatic 5011

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Zetor5011

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Wertes Forum,

die Hydraulik (Zetormatic) beim 5011 war/ist ja offensichtlich oft Thema hier.

Folgende Beobachtung/Problematik ist bei meinem 5011 festzustellen. Wenn ich die Regelydraulik auf Kraft (D) stelle und den Innenkreis auf Heben, bleiben die Oberlenker in der obersten Position stehen und gehen nicht mehr runter. Der Außenkreis arbeitete dann nur noch stark verlangsamt. Nachdem ich meinen Zetor einen Woche hatte, trat diese Situation erstmals ein. Das ist heute zwei Wochen her. Nachdem ich gestern meinen Werkstattkran schon zur Demontage des Hydraulikkörpers angesetzt hatte und die Hohlschrauben des Außenkreises bereits gelöst hatte, war zufällig festzustellen, dass die Oberlenker sich per Hand bewegen ließen. In einer kurzem Probelauf verrichtete die Innenkreis- und Außenkreishydraulik wieder ihren Dienst. Bei der o.g. Stellung (D + Heben Innenkreis) trat das Problem erneut auf.

Auf Grund der Lage tippe ich auf ein (mech.) Problem der Ansteuerung der Regelhydraulik des Steuerteils.

Der Vorbesitzer hat bereits an der Hydraulik gearbeitet. Ich möchte der Sache auf den Grund gehen, damit das wieder läuft, wie es soll.

Dazu folgende Fragen:

1. Hat jemand schon diese Symptome beobachtet resp. kennt die Ursache?
2. Dürfen sich die Oberlenker bei Betätigung des Regelhydraulikhebels (ohne Last) bewegen? (meinem Verständnis nach nicht)

Ich bedanke mich für sachdienliche Hinweise. Schöne Pfingsten!

Mit besten Grüßen

Alexander
 
2. Dürfen sich die Oberlenker bei Betätigung des Regelhydraulikhebels (ohne Last) bewegen? (meinem Verständnis nach nicht)
Ich übersetze mal:
Dürfen sich die Hubarme beim umschalten des Regelartenhebels bewegen?
Normal nicht, wenn du den Lagehebel in dem Moment weder ganz hinten noch zu weit vorn haben solltest - es sei denn der Lagehebel bewegt sich dabei mit, dann ja.

Was hast du mit dem 5011 vor? D brauch man nur für schwerste Bodenbearbeitung mit dem Pflug oder einem Schwergrubber. Daher sollte man normal für alles andere P nutzen und für den Pflug und Grubber eher M.

Wie verhält es sich denn in M und P ?
 
Hallo Joachim,

vielen Dank für Deine Antwort, die sich mit meiner Vermutung deckt. Ich habe am Freitag den Hydraulikdeckel abgehoben und besehen. Ein gravierender Fehler lies sich sofort feststellen. Offensichtlich wurde bei einer vorherigen Montage der Gelenkbolzen, welcher die Bewegung des Torsionsstabs auf das Gestänge überträgt nicht vollständig eingeschoben worden. Der Drehpunkt des Hebels befand sich damit außerhalb der Führungsbuchse (s. Foto mit Schreubendreher), was zu einer vollständigen Verformung des Hebelwerkes (s. Bilder) führte. Ich habe alles gerichtet und den Drehbolzen korrekt eingebaut. Warte jetzt noch auf zwei neue Zugfedern, dann kommt alles wieder zusammen.

Ich melde mich wieder.
 

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... die Zugfedern hättest bei mir auch bekommen, hätte ich am Lager gehabt. :oops

Ich drück die Daumen das es danach wieder passt und nicht noch andere Sachen verstellt wurden - denn Zetormatic neu justieren ist gelinde gesagt eine scheiß Arbeit. ;)
 
Hallo zusammen,


Die erste größere Reparatur abgeschlossen. Das Hebelwerk der Zetormatik im Getriebdeckel habe ich sachte händisch wieder gerichtet, mit neuen Zugfedern, einer neuen Hohlsplint und einem neuen Seegering ausgestattet. Das außenliegende Hebelwerk wurde gereinigt und mit neuen "Schleifscheiben" versehen, die es jetzt ermöglichen mittels verstellbarem Anpressdruck die Hebelstellung des Innenkreishebels zu fixieren.

Der Vorher/Nachher Vergleich ist wir in den Bildern deutlich.

Der erste Test nach der Montage verlief zufriedenstellend. Das Hebelwerk lässt sich durchschalten. Das Hubwerk hebt und senkt, der Frontlader sprich schnell an und die Hydraulikpumpe jault nicht mehr im Betrieb.


Jetzt geht es mit einem Ölwechsel und der Reinigung der Hydraulikpumpe weiter.

Vielen Dank Joachim für die unkomplizierte und konstruktive Hilfe. Das findet man in Foren eher selten!

Mit besten Grüßen

Alexander
 

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