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Frage Zetor 7245 zu verkaufen in Norwegen, was meinen die Experten?

  • Ersteller des Themas Nussefant
  • Beginn
Oh Mann Ihr seid echt klasse! Was Ihr alles wisst :-O

Ich vermute dass die Stundenzahl gelogen ist, und der Verkæufer einer dt. Dame keinen Traktor verkaufen will. Er antwortet noch nicht mal auf die einfachsten Fragen. Aber ich bleibe dran. Der Traktor kæme mir gerade recht, dann kann ich endlich hier "aufræumen" :dance
 
Was wenn er immer mit Allrad gefahren ist. Also auch auf der Straße? Sind es hinten und vorne noch die Reifen von Barum (Erstausrüster damals)?

Für 10 tsd würde ich auch sagen, darfst du hier länger suchen oder musst viel Glück haben und einen ohne Ahnung bzw. Internet finden.

Ich mag mich irren, aber es sieht so aus als hätte er keinen Wandler (Lastschaltstufe/Untersetzung) weil keine Druckanzeige und auch keine Warnlampe im Amaturenbrett. Das könnte man beim verhandeln noch mit anführen. ;)

Und ein gut gemeinter Rat - NIEMALS unter Zeitdruck setzen lassen. Erfahrungsgemäß sind das die schlechtesten Käufe und hinterher steht auch fast immer ein besserer für weniger Geld in den Anzeigen so dass man sich dann doppelt ärgert.

Schau ob das Traktormeter und der Stundenzähler laufen! Beides funktioniert unabhängig, kann also einzeln ausfallen.
Schau dir die Pedale an, bei 1.500h müssen die noch wie neu aussehen. Sind die abgewetzt, stimmt was nicht.
Schau dir das Motor- Öl und Getriebe- Öl an (Messtäbe) - am besten einmal, wenn du hin kommst und der Traktor hoffentlich noch kalt ist um zu sehen wie der kalt anspringt und dann nach der Probefahrt.
Schalte und fahre ALLE Gänge, und fahr auch mal im 5. Gang an um zu sehen ob die Fahrkupplung noch heile ist.
Achte auf Undichtigkeiten und berichte hier davon um dir ggf. Tipps geben zu können.

Quetsch den Verkäufer aus - bei 1.500h sollte er schon mind. 5 Ölwechsel gemacht haben und sich somit gut auskennen mit seinem Zetor und du solltest das auch: lade dir die Bedienungsanleitung vorher runter um diese vorab zu studieren und nicht komplett unwissend da zu stehen.
 
Der Lader hat eine Abstützung zur Hinterachse und ist relativ hochwertig. Der 7245 musste sicherlich draußen stehen, daher die Roststellen und der ausgeblichene Lack. Der Auspuff scheint schon neu zu sein.
Weshalb die Vorderräder so dermaßen abgenutzt sind, muss jedoch geklärt werden und bietet Spielraum für Preisverhandlungen.
Der Preis ist grundsätzlich fair......hier kostet ein vergleichbarer Zetor ca.12500 bis 15000 €.
 
Vielen Dank, ich werde all Eure guten Tipps beherzigen, wenn ich denn man endlich den Traktor anschauen darf. Der Verkæufer hat sich gestern leider nicht gemeldet, obwohl er mir das zugesichert hat. Tja nun heisst es wieder abwarten und Schnee schippen.
 
ja den hab ich auch schon gesehen der Preis ist i.O. wenn nichts gravierendes dran ist.
 
Vor allem könnte ich den per Achse Heim fahren (wenn er OK ist) da das zwar über die Grenze ist aber trotzdem net soo weit weg ist.
Man muss trotzdem bedenken das das nur der Netto Preis ist! Er kommt also inkl MwSt auf 14.280€.
Sofern man nicht abzugsberechtigt ist....


Wenn mir jemand 12.280€ für meinen 6911 gibt würde ich zuschlagen :freu
 
Für den Preis steht auch ein guter im Erzgebirge... Adresse hätte ich. Ist n Kunde, der hat sich im Nov 2019 dann doch nen neueren Zetor geholt, weil 2-Kreisbremse und schneller.

Wenn mir jemand 12.280€ für meinen 6911 gibt würde ich zuschlagen :freu
Für nen Allrad in sehr gutem Zustand - machbar. Aber beim Hinterrad wird denke mal bei 10 schluss sein. Andererseits ... wenn einer kommt der ihn unbedingt haben will, werden auch mal Liebhaberpreise bezahlt.
 
Für den Preis steht auch ein guter im Erzgebirge... Adresse hätte ich. Ist n Kunde, der hat sich im Nov 2019 dann doch nen neueren Zetor geholt, weil 2-Kreisbremse und schneller.
Aber läuft der 7745 nicht schon 35?
 
Andererseits ... wenn einer kommt der ihn unbedingt haben will, werden auch mal Liebhaberpreise bezahlt.
Du vergisst das ich noch einen Mähbalken dazu hab. Ganz selten, dachte ich.

Jetzt Suche ich nur noch jemand der unbedingt meinen 6911 haben will :rotwerd5
 
Der 7745 hatte schon Scheibenbremsen. Aber ob alle deswegen bereits die schnelle Übersetzung drin hatten, das wage ich zu bezweifeln, zumal in der PS-Klasse nicht unbedingt von Vorteil wenn man schwer ziehen muss...

Der Mähbalken am 6911 dürfte der gleiche sein, wie am 5911, 6011, 7011, 5211 und neueren. Gewöhnlich ist der nicht, nein, aber weit seltener zu bekommen sind z.B. die Mähbalken für den kleinesten Zetor der UR1 Reihe ( 2011, 2511). Die frage ist halt, ob die Kombination aus 63 PS und Mähbalken viel Sinn ergibt, waren die typischen Mäher doch oft eher die 3-Zylinder Modelle, weil wendiger und sparsamer. Aber das muss ja am Ende jeder für sich entscheiden, da gibts eh keine Pauschale Aussage.
Fakt ist nur, in Oldtimerkreisen bekommen die alten Allrad Zetor langsam aber stetig Aufschwung. Bei den Hinterradgetriebenen, wenn diese ohne Frontlader sind, sieht es nicht ganz so rosig aus.

Ich kenne jemand aus NRW, der hat seinen 6911 (allerdings mit Frontlader und im guten Zustand) binnen kürzester Zeit an den Mann gebracht, aber halt auch nicht für 10 tsd.
 
Den 7745 gabs in einer 25 und 30 km/h Variante. Den Nachfolger 6340 und 7340 gab es dann als 30 km/h Version. Als größter Schlepper in der UR 1 Serie hatten alle mehr wie genug Dampf. Spätere Modelle kamen dann sogar mit 40 km/h auf den Markt.Ich glaube ab 6341.
 
Hallo,
wir hatten früher mal einen 7745 turbo im Betrieb.(bzw 3, waren aber glaube nicht alle turbo ) Wenn ich mich richtig erinnere hatte der auch ein 34 kmh Schild hinten dran, war definitiv zumindest die 30 kmh Variante. Was das leistungsmäßig für Waffen waren brauch ich hier glaub ich niemanden zu erzählen. Das war aber auch gleichzeitig das Problem, der lief z.b am Düngerstreuer, und zwar mit deutlich mehr Frontgewichten wie Serie, und der hat durch die Zusatzhubzylinder den vollen Streuer mit Aufsätzen gehoben, (da hätte der Russe keinen Zucker mehr gemacht)nur haben es die Ingenieure etwas zu gut gemeint, denn das haben die Achsvorgelege nicht auf Dauer ausgehalten und sind abgeschert.(mehrfach passiert) Ein etwa gleich starker John Deere 6300 kam zwar lange nicht so schnell die Berge hoch, und hat einiges mehr verbraucht, aber der war halt John Deere typisch so gebaut das da nix kaputt gegangen ist. Ich will damit ganz einfach sagen jede Medaille hat 2 Seiten, und das die 7745 mehr wie genug Dampf haben steht außer Frage, nur ist der Traktor halt bissl fendtmäßig ausgelegt, d.h. manche Komponenten sind der Leistung nicht gewachsen. Heißt für mich wenn ich die Leistung wirklich bräuchte würde ich zur UR3 greifen.
 
Richtig, zumindest laut ETKs waren die 40 ab Super (3321-7341 Turbo ) Serie verfügbar. Bei 3320-7340 Turbo ist im ETK ausschließlich die 30 kmh Variante aufgeführt und beim 5211- 7745 Turbo 25 und 30 kmh.
Korrigiert mich, aber ich meine die Scheibenbremsen wurden mit den 30 kmh eingeführt.

Das die großen aber "mehr wie genug Dampf" hatten, das sollten wir am Samstag noch mal diskutieren. Kommt halt immer drauf an was man damit anstellen möchte und ich denke mal spätestens im Gebirge haben auch diese ihre Grenzen aufgezeigt bekommen, spätestens im Anhängerzug. Fürs Ackern dürfte es nicht so gravierend sein, man kann runter schalten und hat ja zumeist den Wandler noch als Untersetzung drin.

Ob das große Getriebe (es sind praktisch ALLE mit dem großen Getriebe beliebig (technisch gesehen, nicht zulassungsseitig) als 25, 30 oder eben 40 kmh Variante umrüstbar. Ob man die Volle Endgeschwindigkeit erreicht, liegt vordergründig an der Bereifung. Wenn 40 erreicht werden sollen, sind auch die größten Bereifungen nötig. Da ist dann der Radkasten auch mal voll. :D ;)

Aber, 40 geht offiziell eh nur mit Allrad und mit zus. Bremse an der Vorderachse und sei es über eine Kardanwellenbremse. Scheibenbremsen sind dann eh vorhanden. 30 sind wohl auch offiziell (laut "Traktor Classic" ) für bisherige 25 kmh Schlepper machbar. Ein 5211 mit 30 kmh fährt sich noch recht kernig. Wie das mit 40 aussehen kann, wird sich bald zeigen ... :D :lala ;)

Das war aber auch gleichzeitig das Problem, der lief z.b am Düngerstreuer, und zwar mit deutlich mehr Frontgewichten wie Serie, und der hat durch die Zusatzhubzylinder den vollen Streuer mit Aufsätzen gehoben, (da hätte der Russe keinen Zucker mehr gemacht)nur haben es die Ingenieure etwas zu gut gemeint, denn das haben die Achsvorgelege nicht auf Dauer ausgehalten und sind abgeschert.(mehrfach passiert)
Ja, das war eine schnelle Lösung, weil der Markt mehr Hubkraft wollte, aber dafür waren die alten Achstrichter nicht gebaut. Es gibt aber verschiedene Ausbaustufen der Achstrichter, da Zetor schon nach und nach nachgelegt. Der 7745 war ja der erste ganz große, der UR1, ihm folgten ja noch paar Ausbaustufen.

Meiner Meinung nach war der 7745 Turbo und dessen Nachfolger mehr Notwehr als kalkulierte Ausbaustufe. Zetor wurde mit der UR2 die große Baureihe weg genommen. Die begann auch aus gutem Grund bei 80 PS und war einiges stabiler gebaut. Aber was sollte Zetor tun? Die UR2 war weg (an ZTS Martin gegeben per polit Entscheidung) und bei 80 PS sollte für Zetor in Brno auch Ende sein. Ich vermute mal daher war es auch schwer, zumindest vor der Wende, ein neues stabileres Getriebe, Achsen, Hubwerk zu rechtfertigen. Nach der Wende wäre das kein Problem gewesen, aber da hatte man dann Geld Sorgen, die ja bekanntlich bis heute anhalten. Von daher war es der größte Fehler die Produktion der großen Zetor zu ZTS Martin zu geben - klassische politisch motivierte Fehlentscheidung der Planer.

Die UR3 gilt als robust, aber hat Zetor auch viel Geld gekostet. Ich bekomm das grinsen nicht aus dem Gesicht, wenn ich mal mit Antons 9540 los ziehe. Man hat der biss und Durchzug... :D
 
Ich sag mal so, wenn man das bissl im Hinterkopf behält kann man damit schon zurecht kommen, es ist halt dann mehr ein leichter Grünland und Stalltraktor(Waren sie sowieso schon immer) Ich habe mal in einem Betrieb einen 5211 vorm Futtermischwagen gesehen, und das geht bestimmt gut(auf jeden Fall besser wie mitm Russen) weil er ja das große Getriebe und damit genug Reserven im Zapfwellenstrang hat. Aber 2,3 Nummern größer vorm 7745 würd ich nicht machen, denn am Zetor ne Zapfwellenkupplng wechseln ist ja etwas aufwändiger wie beim Russen. (Das ist bei uns in der Werkstatt Fließbandarbeit)

Und ein 7745 sieht vor dem B125 ohne entsprechende ausgeklügelte Ballastierung(auch hinten) im Gegensatz zum Russen gar nicht gut aus, und dadurch hat der Zetor bei uns so bissl seinen Ruf weg.
Komischerweise heutzutage käme auch niemand auf die Idee den Fendt 936 ohne 2,5t Frontgewicht schwer ziehen zu lassen, das würde nämlich nicht klappen. Der ist leichter wie der 250 Ps 7R den ich fahre, das ist wieder das andere Extrem, der wiegt ohne Frontgewicht schon 12t.
 
Versteh ich nicht - ich kenn einen mit 7745 Turbo in der Magdeburger Börde mit 3-Schar Volldrehpflug der so seit Jahren ackert und dem 7745 Turbo nichts schenkt, Da sollte der B125 als 3 Schar doch leichter zu stemmen sein.
Hinterradgewichte sind Pflicht, eventuell halt auch noch Wasser in die Reifen und der Turbo hatte ja meist auch Hubwerk vorn, das lässt sich leicht ballastieren.

Vorteil des Russen sind sein Gewicht, Länge und vielleicht die größeren Räder hinten. Aber dafür hat der Zetor vorn größere... Naja, spätestens beim Fahrkomfort zieht der Zetor dann dem Belo davon. Ich hatte selbst Anfang der 90iger nen 50iger Belo und nen 80iger beide alte Bauform. Robust ja, aber taub bist geworden... :D ;)
 
Hinterradgewichte sind Pflicht, eventuell halt auch noch Wasser in die Reifen und der Turbo hatte ja meist auch Hubwerk vorn, das lässt sich leicht ballastieren.

Eben, aber das hat zumindest bei uns keinen interessiert, deswegen......beim Russen gings auch so. Von unseren 3en hatte keiner Fronthubwerk, dafür genug Zt Gewichte.
Habe übrigens auch aufm 52er gelernt.
 
Das ist gut so - so lernte man den Zetor später um so mehr zu schätzen. :D ;)
 
Was macht er denn nun, der finnische Zetor?
Mit dem Verkäufer überein gekommen?

Sonst frag ich mal an ;)
 
Christian Vogtland und alle anderen,

der norwegische Zetor wurde unbesichtigt fuer 9000 Euro an jemand anderen verkauft. ich bekam nicht einmal die Chance ihn anzuschauen. :unsure
Dasselbe ist mir mit 3 weiteren Traktoren passiert, ich bekam erst eine Antwort, als der Traktor schon verkauft war.

Nun habe ich mir von einem ælteren Herren sagen lassen, dass die Norweger ungerne Traktoren an Frauen verkaufen. Warum, das weiss ich leider auch nicht.
Also die Suche geht weiter, diesmal aber als Rolf Maier :lala
 
Joachim......der 7745 bzw. 6340 fährt sich mit voller Anhängelast genauso wie der 5211 ohne Anhänger (auch an Steigungen). Bei der Größe und Wendigkeit brutal!
Ich fahre beide Traktoren öfters im direkten Vergleich.
Kannst dich aber gern selbst davon überzeugen und mal damit fahren.
Dann sind alle Argumente für eine Diskussion verflogen..........:ok:
 

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