Frage Zapfwelle fliegt raus, Zetor 3511

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Timo79

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Timo
Traktor/en
Zetor 3511
Hallo und guten Morgen zusammen.
Ich habe ein Problem mit meinem 3511 und hoffe es kann mir jemand weiter helfen.
Problem ist folgendes.
Wenn ich den mulcher dran habe und den zapfwellenhebel an schalte geht dieser nach eine paar Meter mulchen wieder von selbst raus.
Vom vorbesitzer weiß ich das er eigentlich nichts mit zapfwelle gearbeitet hat.
Das Problem war am Anfang selten, und ist zum Schluss immer häufiger aufgetreten bis er wie gesagt nach 2 bis 3 Metern mulchen raus gegangen ist.
Habt ihr eine Idee was das sein kann?
Gruß und danke
Timo
 
Hallo Timo,

solange es beim stoppen der Zapfwelle nicht nach verbrannter Kupplung riecht...

... überprüfe mal die Schaltsicherungen, das sind die 5 aufgeschraubten Teile, kurz vor dem Zapfellen/Haydraulik Hebel und dem Gruppenhebel.
Genau genommen, die Schaltsicherung in Fahrtrichtung ganz links. Und dann schaust du mal durchs nun offene Loch, wo die eingeschraubt war um zu schauen wie die Quer-Kerbe in der Schaltstange aussieht. Also ob noch normal oder schon mit erheblichem Verschleiß. Weiterhin sollte der Druckstift der ausgeschraubten Schaltsicherung sich relativ straff eindrücken lassen und dann alleine leicht wieder raus kommen.

Bitte Fotos machen !

Wenn das ohne Befund sein sollte, gibts weitere Möglichkeiten, welche aber mit etwas mehr Aufwand verbunden sind:
- beschädigte Schaltgabel/n der Zapfwellenschaltung
- beschädigte Zahnräder

Vertrau einem Verkäufer nur soweit, wie du es nachvollziehen kannst. Wenn die Zapfwelle nie genutzt wurde, sollte der Zapfwellenstummel 1A jungfräulich aussehen und Fettfrei sein.
 
Hallo Joachim
Vielen vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Kommende Woche werde ich es mal in Angriff nehmen und berichten.
Gruß
Timo
 
Hi Timo,
die Ursache weiss ich noch nicht aber bei meinem 3511 rastet der Hebel nur vollständig ein, wenn der Traktor aus ist. Mit gestartetem Motor und getretener Kupplung geht das nicht. Probier doch mal ganz simpel mit getretener Kupplung den Hebel leicht nach vorne drücken und halten - dann Motor aus machen.
Bei mir machts dann kurz vor Aus ein deutlichen Klacker und Zapfwelle + Hydraulikpumpe sind fest eingerastet.

Da war im Vergleich der 4712er mit seiner handbetätigten Zapfwellenkupplung um Welten besser - also Zapfwelle ist nicht so die Stärke des 3511.

P.S. habe gerade als kleines Bastelprojekt meinen Janssen Mulcher "erweitert". Hab hinten die Wartungsklappe auf offen gestellt und einen Stahlrahmen mit Siebdruckplatte direkt hinter die Walze geschraubt. Das Ergebnis ist eine Ladeplattform hinter dem Mulcher auf der alles vom Koppelsäubern gesammelt wird.
Unkraut, Gras, und komplett die Pferdeäpfel.
Eine Art Weideputzer für faule Schwaben also. Ziehe das Zeug dann per Mistgabel einfach runter auf einen Haufen. Da darf es kompostieren. Ja, ja isehklar Bilder mach ich noch :warn ist aber wie schon gesagt nur eine kleine, funktionierende Bastelei - kein Profi Anbaugerät.

Grüssle Micha
 
Micha, das ist aber ... ungünstig und nicht normal. :D ;)
Also ich kann sagen, das die Zapfwellenschaltung sowohl am 5011 und 2011 bei laufendem Motor und getrennter Kupplung reibungslos funktionieren. Ich überlege auch schon, was sein kann, wenn es wie bei Micha ist. Kann dann doch nur erhöhter Verschleiß in der Schaltung sein. Aber normal definieren doch die Schaltsicherungen zusammen mit den Kerben in den Schaltstangen den Schaltweg. Also vielleicht doch da erstmal ansetzen.

Allerdings hab ich auch schon mal einen den zierlichen Hebel mit dem Fuß rein treten sehen - möglich wäre auch eine schlicht verbogene Schaltgabel. :denk2:

Ich hoffe doch sehr, denn das klingt mal sehr interessant. :) :like
 
Das klingt bei mir so bisschen wie bei Timo, meine Zapfwelle war bis vor 1 Jahr ebenfalls jungfräulich mit Original Abdeckung drauf, Schraubenlack noch nicht gebrochen usw. Von der Schaltung her lief der aber permanent in der Ein-Stellung also "Hydraulik und Zapfwelle ein" ... also da wurde noch keine 20 mal ein oder ausgeschaltet. Insofern tippe ich auf die Kupplung hatte aber noch keine Zeit nachzusehen.

Da jetzt meine Hydraulik auch oben hält kann ich ab jetzt natürlich auch ans Abschalten denken ... wäre eben interessant ob's bei Timo so klappt und wir vielleicht nach dem selben Problem suchen.

Grüssle Micha
 
Wie kommst du auf die Kupplung (will nicht nerven, ich verstehs nur grad nicht :) )? Die Kupplung spielt doch mMn. erst dann eine Rolle, wenn die nicht sauber trennt (dann ratzt es beim Versuch zu schalten) oder wenn sie rutscht (das riecht man relativ schnell). Den Schaltweg sollte die doch aber nicht beeinflussen können. Oder seh ich gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht? :denk2: :ka:

Wenn das bei Timo auch klappt - ok, Symptome gelindert, aber ich würd gern den Zusammenhang verstehen von der technischen Seite her.
 
Beim 3511 sind doch Fahrkupplung und Zapfwellenkupplung als Doppelkupplung beide auf dem Pedal.
Und die Kupplung war bei meinem nach nicht einmal 200 Stunden durch (dauerndes Wohnwagen rangieren) und wurde bei einem Landmaschinenhändler ohne irgend eine Zetor-Erfahrung ersetzt. Insofern denke ich, dass die Kupplung nicht trennt ... es ratscht also natürlich ...
Darum: erst mit Motor aus geht es korrekt und geräuschfrei zu schalten. Power ist auf der Zapfwelle und durchrutschen ist auch nicht das Problem.

Aber ich glaube Du verstehst mich noch falsch. Wenn der Motor nicht aus ist bekomme ich gar nicht geschaltet. Der Hebel geht aber ein Stück vor und bleibt auch kurz so. Dadurch, dass der Gang aber gar nicht richtig drin ist springt er nach wenigen Sekunden wieder auf Neutral. Das fühlt sich so an als ob der Gang rausspringt - der war aber gar nicht wirklich geschaltet.

Grüssle Micha
 
Darum: erst mit Motor aus geht es korrekt und geräuschfrei zu schalten.
Genau - wenns ratscht. Absolut, ja. Aber dann geht se ja schon schlecht rein. Hier fliegt sie jedoch nach kurzer Zeit raus - also geht rein, bleibt aber nicht drin.

Zumindest les ich das aus dem ersten Beitrag:
Wenn ich den mulcher dran habe und den zapfwellenhebel an schalte geht dieser nach eine paar Meter mulchen wieder von selbst raus.
Das Problem war am Anfang selten, und ist zum Schluss immer häufiger aufgetreten bis er wie gesagt nach 2 bis 3 Metern mulchen raus gegangen ist.

Ich meine, dafür kann die Kupplung nichts. Wenn die Zapfwelle mal eingeschaltet ist, kann die Kupplung nichts gegen steuern. Ich seh da rein technisch irgendwie immer noch keinen Ansatzpunkt. :ka: :denk2:

Aber ich glaube Du verstehst mich noch falsch. Wenn der Motor nicht aus ist bekomme ich gar nicht geschaltet. Der Hebel geht aber ein Stück vor und bleibt auch kurz so. Dadurch, dass der Gang aber gar nicht richtig drin ist springt er nach wenigen Sekunden wieder auf Neutral. Das fühlt sich so an als ob der Gang rausspringt - der war aber gar nicht wirklich geschaltet.
Ich denke schon, Micha. Nur seh ich keinen mechanischen Grund, warum die Zapfwelle - selbst wenn sie nur unter ratzen rein geht (was natürlich nicht gesund und nicht normal ist), wenn die Zahnräder auch erstmal nur 5mm statt vielleicht 10 mm bei Volleingriff ineinander greifen, warum dann die Kupplung schuld sein soll, das man dann, wenn sie doch bereits greifen, diese nicht in Volleingriff bringen könne. Denn für diesen Vorgang ist mAn. allein die Schaltstange und deren Schaltgabeln zuständig.

Was freilich gut und gerne sein kann, und so auch schon beobachtet wurde, das bei Schleppern, wo die Schaltung nur unter ratzen geht (weil die Kupplung fehlerhaft funktioniert) tatsächlich einerseits massiver Verschleiß an den Schaltgabeln auftritt (durch erhöhten Druck gegen die drehenden Zahnradzähne) als auch im Extremfall die Schaltgabel verbogen sein kann (wenn mit dem Fuß, gegen noch laufenden Zahnräder versucht wird mit Gewalt zu schalten.


So oder so - ich tät mal den Schaltgetriebedeckel runter nehmen und nach Zustand der folgenden Bauteile schauen, wenn die Sache mit dem Schaltfinger nichts gebracht hat:
- Schaltstange mit Schaltgabel
- beteiligte Zahnradpaare

Es muss ja nen Grund haben. Und wenn es denn ratzt beim einlegen der Gänge - dann hilft einzig ein abstellen der Mängel an der Kupplung. Alles andere wird auf lange Sicht nur noch teurer.


Lass uns nicht streiten - der Fragende wird hoffentlich noch ein paar Fakten zur Diskussion beitragen und ggf. vom Erfolg oder Misserfolg berichten. :) :like
 
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Hallo zusammen.
Heute morgen hab ich mal nachgeschaut. Also an den stiften scheint es schonmal nicht zu liegen.
Auch die Nuten zeigen keine Abnutzung.
Jetzt wirds spannend....
Was denkt ihr sollte der nächste Schritt sein?
Gruß
Timo
 

Anhänge

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Verändert sich denn die Schalthebelstellung, zwischen - eingekuppelt und gerade eben raus geflogen? Ich schätze mal ja. Oder?

Und wenn du den Deckel schon mal ab hast, dann nimm ihn komplett runter und schau mal wie weit die Schaltstange sich verschieben muss um die Zwapfwellenstellung vollends zu erreichen. Dann misst du aus, ob der Schaltstifft auch tatsächlich in dem Moment in einer Kerbe sitzt oder leicht daneben. Hast du mit dem Finger mal den Schaltstift nach oben gedrückt? Ging das straff oder sehr leicht?
 
Hallo Joachim
Also zum Stift kann ich sagen das er recht straff ging.
Trecker steht bei mir auf der Jagd, zum weiteren zerlegen muss ich ihn erst mal wieder heim holen.
Gruß
Timo
 

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