Vorstellung von Zetor 6711

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Zetor6711

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6711
Hallo Leute,

Ich habe mich heute im Forum angemeldet. Leider besitze ich noch keinen Zetor, aber dies wird sich vielleicht schon morgen ändern. Werde mir morgen Abend einen 6711 anschauen. Mache dann gleich mal Fotos von dem Guten Stück und werde ihne dann im Forum vorstellen was Ihr davon haltet.

Gruß
Zetor 6711
 
Re: Vorstelung

Hallo und willkommen Zetor 6711! (ich bin Joachim ;) )

Na da bin ich denn mal gespannt und drücke die Daumen. :ok: Fotos sind natürlich klasse... :)

Ab morgen Abend 19:06 hast du dann auch Zugriff auf die Bibliothek - falls es mit dem Kauf was wird brauchst du ja sicher was zum lesen.
 
Re: Vorstelung

Hallo Joachim,

ja freu mich schon die Bibilothek zu durchstöbern.

Könnt Ihr mir für morgen Tipps geben, worauf ich unbedingt achten soll, Schwachstellen....?

Gruß Zetor 6711
 
Re: Vorstelung

- Kupplung testen: 5. Gang rein und schaun ob er abwürgt oder nicht - wenn nicht, Kupplung (billig) tot und wenn du Pech hast die Schwungmasse mit (teuer)
- Warm fahren und alle Gänge schalten, sowie die Fuß und Handbremse testen, hinterher auf eventuelle neue Undichtigkeiten achten.
- Schau mal in den Kühler (Kühlerdeckel), wenn dort brauner Pudding ist, muss er mindestens gespühlt werden
- Lichtanlage ausprobieren!
- Schaun wie es mit Rost ausschaut, Radkästen sind neu zu haben, aber kosten eben
- Lenkung testen, wie groß ist das Spiel?
- Motorölmessstab ziehen und schaun wie das Ölaussieht (nach der Probefahrt). Darf nicht schaumig sein oder bräunlich sondern klar braun (wenns frisch ist) oder schwarz (wenns leider alt ist).
- Spiel aller Kugelköpfe checken - kosten 15-60 Euro das Stück!, Radlagerspiel vorn gleich mit.
- Wenn möglich mal was ins Hubwerk hängen (was schweres), anheben und dann sollte er es halten (bei warmem Öl !!)
- Wellendichtringe der Kurbelwelle schaun, ob die trocken sind: vorn, an der Riemenscheibe schaun, hinten einmal mittig unterm traktor bücken und in den Spalt zwischen Motor(Ölwanne) und Kupplungsglocke fingern (Motor aus!!! ;) ) sollte eigentlich trocken sein, zumindest nicht "schwimmen". Kann man relativ gut reparieren, aber heist eben auseinander bauen

So das wärs jetzt mal auf die Schnelle. :ok:
 
Re: Vorstelung

Dankeschön.
Dann bin ich für morgen ja gut gerüstet.

Gruß
 
Hallo,

nun bin ich gerade zurück von meinem Besichtigung‘s Ausflug. Der Zetor ist optisch in einem guten Zustand, lediglich das Fritzmeier Verdeck ist komplett im Eimer. Zur Technik kann ich sagen dass auf den ersten Blick alles funktioniert hat bis auf den Anlasser konnte ich alles prüfen(Batterie ist leer und der Schlepper wurde weggezogen).
Aber nun kommt das große ABER!!
Der Motor hat im Standgas die Drehzahl nicht konstant halten können (Permanentes zyklisches auf und ab bis kurz vor absterben des Motors). Wenn man etwas Gas gegeben hat konnte er die Drehzahl halten. Hat vielleicht jemand eine Ahnung was da nicht stimmt?

Danke
Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

denke mal der Regler der Einspritzpumpe könnte kaputt sein - den gibts für viele Zetor Einspritzpumpentypen als Ersatzteil - müsstest mal von deiner ein Foto zeigen, das man sagen kann, obs den Regler auch dafür gibt. Im Prinzip aber nicht weiter schlimm.

Fotos? ;)
 
Danke für die Info!!!
Gibt es sonst noch Möglichkeiten was da defekt sein kann? Ich denke da an verstopfte Filter usw...
Können Mechanische Schäden am Motor ausgeschlossen werde, wie beispielsweise verschlissene Nockenwellen, Ventile undicht....?
Am Motor konnten keine Störenden Geräusche ausgemacht werden die auf Verschleiß oder ähnliches hindeuten.

Werde mir den Schlepper nochmal am Sonntag bei Tageslicht anschauen und eine ausgiebige Probefahrt machen und dann gibt‘s auch die versprochenen Fotos.

Gruß Thomas
 
Filter verstopft kann nicht sein - dann würde er bei mehr Gas geben eher stocken. Verschleißzustand des Motors kann man eigentlich nur durch messen der Verdichtung messen und der Zustand der Motorlager ist ok, wenn er im Standgas noch genug Öldruck hat (Tipp von David :ok:). Aus der Entlüftung des Motors sollte er nicht zu viel "qualmen".

Für alles andere musste ihn zerlegen. ;)
 
Hallo Leute,

nun habe ich eine gute Nachricht zu verkünden. Bin heute Nachmittag ein stolzer besitzer von einem Zetor 6711 Bj. 75 und 7900 Betriebsstunden geworden. :D
Anbei auch noch die versprochenen Fotos. Was ist euer Eindruck davon?

Gruß
Thomas

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Was man so sehen kann schaut er ganz ok aus - paar Schönheitsreparaturen (Blech, Verdeck, Scheinwerfereinsatz vorn links, Farbe) und es kann wieder ein schicker werden.

Die Aluminium Zierleisten um den Motor sind übrigens größtenteils noch neu zu haben. Bei Beno zB..

PS. Das Zetor-Forum Adventsrätsel wäre dann für dich auch nicht uninteressant, denk ich mal. ;)
 
Hallo Joachim,

wie komme ich zu dem Rätsel?
In erster Linie möcht ich nun versuchen, dass der Traktor technisch wieder in Schuss kommt. Der unruhige Lauf des Motors im Standgas wird wohl das erste was ich in Angriff nehmen werde. Zur Funktion der Bremse habe ich noch eine Frage. Mir kommt das etwas komisch vor. Wenn ich alles richtig erfasst habe, wird die Bremse Hydraulisch betätigt. Wie hoch sollte der Kraftaufwand sein um aus voller Fahrt eine Vollbremsung hinlegen zu können? Bin mit voller Kraft auf das Pedal gelatscht und dabei hat kein Reifen blockiert.
Lässt sich vieleicht Äusserlich was erkennen? Der Ausgleichsbehälter ird scheinbar nur noch von Kabelbindern gehalten und Bremsflüssigkeit scheint auch keine mehr drin zu sein.

Gruß Thomas

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Jepp, da ist der original Halter defekt - jetzt wo du es sagst. Wenn die Flüssigkeit weg ist, muss sie irgendwo raus gelaufen sein.

Die Bremsen kann man sich nur schlecht ansehen im eingebauten Zustand - am ehesten noch von oben links und rechts des VErteilergetriebedeckels. Dort sollte jeweils ein Abdeckblech sein, das man nach lösen einer 8er Schraube abnehmen kann. Eventuell mal reinleuchten, ob da schon zu sehen ist, wo die Flüssigkeit hin ist.

Ansonsten einmal auffüllen, entlüften und dabei oder danach schauen wo sie hin verschwindet.

Möglich wäre(n) ein undichter Bremszylinder, Verteiler oder auch die Geberzylinder.

Mach also mal die Bleche ab, schau rein und mach wenn möglich Fotos, das man was sehen kann. Die Bremse beim Zetor ist prinzipiell kein Hexenwerk, aber mitunter etwas Arbeit eben. :)
 
Hallo,

danke für die Antworten. Leider kann ich im Forum momentan kein Fachwissen beisteuern. Dies wird sich aber hoffentlich bald ändern, wenn ich mich immer tiefer in die Zetor Materie einarbeite. Bis dahin werde ich viele Fragen stellen und hoffe dabei konstruktive Antworten zu erhalten. Bitte entschuldigt wenn ich vielleicht dabei etwas auf die Nerven gehe! ;)

Wenn ich mein Vehikel am Wochenende zuhause hab, werd ich da mal reinschauen un dabei fleißig Fotos machen.

Wie hoch sollte der körperliche Kraftaufwand denn sein, wenn eine solche Traktorbremse voll funktionstüchtig ist? Wie bei einem PKW?
Ist beim Zetor 6711 ein Bremskraftverstärker eingebaut?

Danke und Gruß
Thomas
 
Naja, schon mehr als bei nem aktuellen PKW. ;) Er hat schließlich keinen Bremskraftverstärker - aber wenn man voll drauf tritt ,müssen bei leerem Traktor die Räder blockieren, sonst stimmt was nicht.

Ich weis nicht wie ich es beschreiben soll, aber ähnlich "schwer" wie das Kupplungspedal so in etwa. Ein bisschen mehr vielleicht.
 
Hallo,

Ich denke ich habe den Schukdigen gefunden, warum die Bremse nur eine sehr schlechte Wirkung hat.
Als ich heute morgen an den Geberzylinder gefasst habe, bemerkte ich dort eine flüsigkeit.
Wo bekomme ich dazu am besten ein Ersatzteile? Kosten?

Gruß Thomas

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Hallo Leute,

diese Woche bin ich nun endlich zum wechseln des Geberzylinders gekommen. Siehe da die Bremse funktioniert nun einwandfrei! :Yahoo!:
Ebenfalls in diese Woche war der 6711 zum ersten Mal richtig zur Arbeit in Gebrauch. Er wurde zur Forstarbeit an eine 3,5t Seilwinde eingesetzt. Beim Arbeiten sind wieder einige Mängel aufgetaucht. Zwar lädt die Batterie nicht richtig und die Heckhydraulik senkt sich ziemlich stark.

Ich hoffe nicht dass es so wie bei Joachim endet, der nur die :"": Wasserpumpe :"": machen wollte und nun Stück für Stück auf alle Fehler kommt. (Sorry Joachim :) )


Scheinbar funktioniert das Steuergerät der Lichtmaschine nicht mehr, da an der Lichtmaschine nur eine Spannung von ca. 8V erzeugt wird. Überbrückt man das Steuergerät an der Lichtmaschine lädt diese die Batterie ordnungsgemäß.

Kann man die Heckhydraulik irgendwie Nachstellen, damit sich diese nicht mehr senkt? :sorry
Was darf die Maschine ca. Sprit in einer Stunde verbrauchen im Standgas und bei 1/3 Gas?

MFG Thomas
 
Hallo Thomas,

warum Sorry - ist ja so und mittlerweile find ichs richtig gut, das es so gekommen ist. ;) Es macht Spaß und man lernt ohne Ende dazu. Und ich mach ihn ja nun komplett... ok, es kostet - aber das verbuche ich unter "Hobby". :D ;)

Deine Heckhydraulik wird wohl vom Zylinder her undicht/verschlissen sein - das ist nicht ungewöhnlich nach langen Einsatzjahren. Entweder sind es die Dichtungen des Heckhubzylinders, oder das Steuergerät selbst (Nullringe). Wenn du das beheben möchtest, musst du den Hydraulikdeckel auf dem Verteilergetriebe abmontieren und in der Werkstatt zerlegen und die Verschleißteile ersetzen. Auf Sauberkeit achten - sonst hast du Folgefehler. ;)

Die Teile sind aber praktisch noch alle zu haben und zum Glück nicht teuer. Such mal im Forum, mit dem Problem bist du nicht der erste. :)

Regler für die original Lichtmaschine gibts noch neu - am besten mal ein Foto von der Lichtmaschine machen wo die Anschlüsse zu erkennen sind. Dann kann man sagen welche Lichtmaschine und welcher Regler. :ok:
 
Hallo Joachim,

danke für deine Antwort. :like

Was sind Nullringe?

Was passiert wenn ich diesen Zustand einfach so lasse? Können dann andere Baugruppen wie Hydraulikpumpe Schaden nehmen?

Kannst du vielleicht noch zum Spritverbrauch etwas sagen? Ich weiß es sind schwammige Angaben.

Danke schon mal!

MFG
Thomas
 
Nullringe, besser bekannt als O-Ringe - so meist schwarze Gummiringe aus NBR.

Was passiert kommt drauf an:
Heckhubzylinder - je nach aktuellem Verschleißzustand kann bei verschlissenenem Kolbenring/Stützring sowohl Zylinder als auch Kolben mechanisch in mitleidenschaft gezogen werden und der Abrieb kann wiederum von der Pumpe übers Getriebe bis zum Steuerventil und den angschlossenen Hydraulikverbrauchern schäden verursachen - :"": kann, im schlimmsten Fall. ;)

Die Ersatzteile sind wie gesagt regelrecht billig - es macht halt etwas Arbeit um da ran zu kommen. Wenn man sich aber vorbereitet und alle Teile zuvor bestellt hat, dann ist das an einem Tag zu schaffen.

Spritverbrauch? Schau bitte mal ins Handbuch - bei den technischen Daten ist der in jedem Zetor Handbuch in "g/Kwh" angegeben - damit kann man es sich dann grob errechnen, was normal ist und was nicht. Gegenfrage - was braucht er denn? ;)
 

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