Ja ist prinzipiell richtig, die Kurbewelle wurde ja schon gewuchtet, das Problem ist wie gesagt nur die Teile wieder in der Flucht/Position zusammenzubauen in der gewuchtet wurde, sprich genau so wie sie jetzt sind. Die Geometrie und damit die Massenverteilung muss ja gleich bleiben wie zum Zeitpunkt des Auswuchtens. Wenn wie gesagt die Wangen nachher nicht genauso fluchten wie jetzt, also grob die Wangen z.B. um 1° zueinander verdreht sind, bekommst du dadurch automatisch eine Unwucht bzw. Taumelbewegung die auf die Lager geht, im schlimmsten Fall kapitaler Motorschaden durch die Unwucht. Es ist halt die Kunst die Position, bzw. den Winkel auf der Drehbank auf keinen Fall zu verändern beim demontieren, dann muss auch nicht nachgewuchtet werden, es ist aber eine sichere Kontrollmöglichkeit, ob alles wieder in Position und in wucht ist.
Ich stelle mir nur die Frage klar im Futter spannst du eine Seite und blockierst es am Besten in dieser Position und dann reicht vll ein Bohrfutter in der Pinole auf der anderen Seite. Dann eine Schraube lösen und Pinole so weit einfahren das man das Pleuel runter bekommt und tauschen (Startmaß merken). Dann Pinole wieder auf Startmaß ausfahren, Schraube wieder rein und anziehen, dann beide auf Drehmoment anziehen.Es besteht auch die Gefahr das man beim Einspannen die Kurbelwelle unbemerkt verspannt, die Spannung beim demontieren frei wird (wäre dann auch eine unkontrollierte Positionsänderung!!) und man dann die Wange nicht mehr auf den Pleuelbolzen bekommt.
Oder beim Anziehen der Schraube verdreht sich was.
Soll jetzt keine Anleitung sein aber so kann ichs mir vorstellen, ist nur meine Sicht der Sachlage, ich übernehme keine Haftung dafür, muss jeder selbst entscheiden was er tut oder lässt, mir wäre es zu heiß und ich kann es nicht gutheißen Ich würde mir das nicht unbedingt antun, vor allem haste beim Fachbetrieb Garantie etc. und dann Ruhe und keinen Ärger. Das andere wäre für mich die letzte Lösung, wenn sich kein Betrieb findet der sich da rantraut.