Bericht Pro und Contra Pflügen vs Grubbern - Erfahrungen und Fotos

  • Ersteller des Themas Zetorfranz
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Ih gitt... mach weg bevor es Eier legt!

Es glaubt doch hoffentlich keiner, oder doch? Der 5011 wäre doch schon mit KAT III und dem Gewicht überfordert...
 
Hallo Detlev
Für meine Fotos kann ich sagen, dass es nur Überführungsfahrten mit Z5211 und B200, Z5211 mit 5m Grubber und ZT303 mit B550 waren.
Der 5211 ist auch zu schwach für einen ordentlichen Dreischaarpflug.

Beste Grüße Jürgen
 
Das will ich doch meinen Alles ab Dreischaar wirkt wie ein Bodenanker
 
`nabend Jürgen!
War mir von vornherein klar.


zur Zwischenfruchtsaat 2018 zwei Ackerbullen (Quelle: meins)
 

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Oh weh ... schnell mal was rotes dazwischen werfen:


300 Pferde vor unserem 6 Schar Kverneland PB 100 Bj. 1995 Aufsattelpflug mit 3m Arbeitsbreite bei der Herbstfurche. Mit 3m Kvernelandpacker sind dann auf unseren Böden auch 300 PS gut ausgelastet.

Auf dem 3. Bild fährt hinter mir da gerade meine bessere Hälfte mit dem MF vom 4. Bild. Pflügen im Doppelpack geht mit Drehpflügen in der Kombination sehr gut. Man brauch nicht mal größere Vorgewende als der 6- Schar eh brauch und gescheit umgelenkt behindert auch einer den anderen nicht. Das waren noch Zeiten...


Mein ehem. Arbeitsgerät - MF 7495 mit 200 PS am Kverneland 4-Schar Anbaupflug mit 2,10 m Arbeitsbreite und mit Tigges Packer im Schlepptau. Mit dem Pflug hab ich ab 1995 bis 2013 Jahr für Jahr gepflügt. Anfangs mit Case 5140 Maxxtrac (110 PS ), dann Case 1455 XLA (145 PS ), dann Fendt Xylon 524 (140PS), dann Case CVX 170 (165 PS) und zuletzt mit dem MF vom Foto. Die Mehr PS sind anderen Geräten geschuldet, obgleich man bei uns bei bis zu 30cm Winterfurche auf einigen Feldern selbst 200 PS zum kotzen bringen konnte.
 

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Früher hatte man am 50-er Russe einen 3-Schar-Pflug. Also 55 PS mit 1,05 m. Und wenn er gerutscht ist, hat man den Raddruckverstärker eingeschalten. Dann ging's weiter.
Keiner hätte an einen ZT einen B 125 angebaut. Da hätte man sich lächerlich gemacht.
Heute kann man damit angeben, wenn der 300 PS-Schlepper einen 3 m Pflug zieht.
So ändern sich die Zeiten.
(Arbeitsbreite schafft Fläche, nicht Geschwindigkeit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Öhm ...
Ich glaub, ich lade dich mit 50 PS und 3-Schar (1,05m AB) gerne mal zu mir hier zum pflügen ein. Aber bring Taschentücher mit, denn du wirst scheitern damit.

Im Ernst - ja, wir haben Anfang der 90iger auch mit 4-Schar Volldrehpflug - welche auch stets schwerer zu ziehen sind als ein Beetpflug gleicher AB auf Grund des höheren Eigengewichtes, mit 1,4m AB hinter 95 PS. Dazu kam aber ein 1,4m Packer mit 90er Ringen. Da war man oft genug an der Kotzgrenze, und pfügte bei Nässe doch stets länger noch als die ZTs der LPG auf dem Nachbarfeld mit ihren Beetpfügen.
Der Pflug wurde wegen Betriebsvergrößerung dann verkauft und der oben Abgebildete Kverneland 4-Schar Volldrehpflug EG-100 kam zusammen mit einem neuen Traktor: CaseIH 5140 Maxxtrac. Der 4-Schar hatte nun 1,10 bis 2,05 m AB (stufenlos hydraulisch verstellbar) und der Traktor 110 PS aus 6 Zylindern. Der Packer dazu hatte wieder 90iger Ringe, dazu aber noch einen Crosskill-Walzennachläufer mit 45 Ringen. Allein der Packer war elend schwer: über 1,1 to und der Pflug auch noch mal 1,6 to (ein B201 ist leichter!). Die 110 PS mussten also gut ran. Arbeitstempo lag zwischen 6 und 7,8 kmh, mehr war nicht drin damit.

Der erste Traktor mit gescheiter Motorisierung, aber auf einigen Feldern bei uns immer noch untermotorisiert (!) war der Fendt Xylon 524 mit 140 PS. Damit konnte man im Regelfall 7,5 bis 8,5 kmh ganz gut fahren. Auf besagten schwersten Böden und wenn Nässe dazu kam, haben wir damals dann unseren 824er Fendt (der normal vorm 6-Schar PB 100, 3m AB Volldrehpflug hing) vorgespannt und selbst der hatte durchaus zu arbeiten (230 PS aus einem MAN 6 Zylinder).

Dem Xylon folgte, auf Grund gravierender Mängel bei unseren Xylon's (2x 524 erste Serie), ein CaseIH CVX 170, erste Serie, mit 165 PS und stufenlosem Getriebe. Ging ganz gut mit dem 4-Schar, aber das stufenlose Getriebe schluckte zu viel Leistung und so war die Zugleistung nur wenig über dem 524 Xylon gelegen.

Dem CVX folgte, auf Grund eines kapitalen Motorschadens (binnen 1,5 Minuten zog der das gesamte Kühlwasser durch und ging fest, ohne das ein Lämpchen oder sonstwas drauf hin deuteten), dann der oben abgebildete MF 7495 DynaVT mit 195 PS aus 6 Zylindern. Mit dem kam ich dann in allen Lagen durch Dick und Dünn, auch in extremsten Situationen.

Beim PB 100 6-Schar:

Quelle: Kverneland Prospekt
Unserer hatte Körper Nr. 9, den gibts heut an dem Pflug nicht mehr, der krümelt besser aber frist mehr Zugleistung wie man bei den PW Modellen sehen kann!

Nur zur Info: ein B 550 wiegt gerade mal 3,3 to und wurde auch von 220 bis 300 PS bewegt bei 2,8m Arbeitsbreite ... da kann ich schon durchaus stolz sein, das 300 PS heute, auf schwerem Boden, 3m Arbeitsbreite zügig bewegt kriegen.
Link zum B 550: http://440ejournals.uni-hohenheim.de/index.php/agrartechnik/article/download/5556/5264

Und wie du siehst, der Pflug ist kein Spielzeug und absolut nicht vergleichbar mit einem 6-Schar Beetpflug bzw. einem Standard 6-Schar Volldrehpflug. Selbst Kverneland gibt für den Pflug mit Körper Nr. 9 ca. 225 PS an, die man dafür brauch und da hängt noch kein schwerer Packer mit dran...

Ein kurzer Abriss zu den Zugtraktoren unseres PB 100 in den rund 20 Jahren die er bei uns war:
- 1. Versuch: Case IH 1455, 145 PS - ging gar nicht
- 2. Versuch: Case IH 7140 Magnum, 240PS ging gut
- 3. Nachfolger: Fendt 824 Favorit, 230 PS ging gut
- letzter: MF 8480 DynaVT, 300 PS, mit dem machte der Pflug richtig laune, und ging in allen Lagen


Zu erwähnen wäre noch, wir pflügen hier 23 cm Saatfurche und 27-28 cm Winterfurche. Boden ist sandiger Lehm, Bodenpunkte 67 bis 94, in normalen Jahren stau-nasse Böden (Leipziger Tiefland eben) trotz zu 90% drainierter Flächen.

(Arbeitsbreite schafft Fläche, nicht Geschwindigkeit)
Wenn man den Fokus allein auf den Verschleiß legt - ja. Aber Wirtschaftlichkeit berechnet man halt schon etwas komplexer und da ist Geschwindigkeit halt auch ein Faktor. Übrigens war der DDR BBG B 550 bis 12 kmh frei gegeben.


Also - komm mal vorbei, ich geb dir den Diesel aus, und versuch hier mit 50 PS und 1,05m AB zu bestehen. Wenns gelingt, sag ich nie wieder was zu dem Thema.
 

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Eben noch ein Foto vom CVX 170 mit dem 4-Schar gefunden:

Lang ists her. Damals hatte Case eindeutig die bessere Fahrpedalsteuerung als Fendt und auch die mMn. bessere Idee in Sachen Stufenloses Getriebe. Nur der Wirkungsgrad war wegen schlechterer Komponenten noch nicht wie er sein sollte.


Noch mal unser großer mit Pflug

Und hier mal ein rares, weil wohl einziges Foto, wo unsere beiden 524er Fendt Xylon drauf zu sehen sind:

In der Mitte ist unser Pflegeschlepper, damals, der Fendt 310 Favorit mit Amazone UG 3000 Power 24m Anhängespritze zu sehen. Das waren noch gute Zeiten, vor EU und Euro in den 90igern...

Hier noch weitere Perlen, vom Polaroid abfotografiert...

Mein 524er Xylon mit Arsch-teurer Terrabereifung (Firestone, mussten aus USA angeschafft werden). Die Rohre gehörten zu einer Amazone Front/Heck Drillmaschine (3.000 Liter Fronttank fürs Saatgut und hinten 6m Rüttelegge und Scheibenschardrille). Das rote Gerät ist ein Kverneland Kombinator Saatbettgrubber mit 7.2m AB, den man wahlweise wie einen Anhänger hinter sich ziehen konnte oder über den 3-Punkt ausheben.
Auf Bild 3 sieht man im Hintergrund unseren DAF LKW und sogar noch den CaseIH Magnum 7140. Der 824er Fendt kam ja erst nach den Xylons...

Und ein letztes aus der ollen Schatulle:

Mein 524er vorm Strautman Miststreuer und beim beladen werden von unserem Weimar M1000 Mobilbagger
 

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Das größte was es bei uns gab, war der T 150 mit dem 6 PHX (Beetpflug).
Wir haben Verwitterungsboden V5 (V4-V6). Sandiger Lehm. Bodenwertzahl 20 bis 45. Normal wird bis zu einem Viertel-Meter tief gepflügt. (Herbst)
Für 90-er Boden brauchen wir 3 ha.
Es gibt Stellen, da schaute nach dem Kartoffelhäufeln der Felsen heraus.
Wie war denn bei euch die "Bodentruppe" ausgerüstet? Waren da 2 Eisenschweine und 1 ZT am ackern? Und was hatten die für Pflüge? (Wie viel Arbeitsbreite pro 100 PS ?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Am 303er oder 323er ZT hing hier bei uns nur der 4-Schar zum richtigen pflügen, zum schälen bis 5 Schare. 80er Russe mit 3-Schar (aber am kämpfen) und 50er mit 2-Schar, wenn überhaupt vorm Pflug. Dazu einige K700 und später K701 mit den großen BBG Beetpflügen und Nachläufern. Famulus und 2-Schar war kaum möglich, drum wurden von den BBG Pflügen für den Famulus meist ein Schar abgebaut und 1-Schaarig geackert. T150K kenne ich nur einen einzigen von damals, der passte hier nicht so recht hin. Weil für die Bodenbearbeitung wurden entweder ZTs oder halt die großen K701 verwendet. AB je Schar lag hier bei 33 bis 35 cm.

Heute ackern bei der LPG-P Nachfolgefirma 2 große Xerion, eine JD Raupe und sicher 7 bis 8 JD mit 150 bis 300 PS. Die Xerion ziehen heut diese Pflüge:



Die 300er JD ziehen max. 8 Schare, dann aber nur mit max 40 cm / Schar.
 

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