Frage Öldruck Zetor 3011

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Zetorschrauber

Zetorschrauber

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Heiner
Traktor/en
Zetor 3011
Hilfe!
War mit meinem Zetor unterwegs. Auf einmal drückte Öl aus dem Volldurchflüssiger, obwohl ich die Filter und Dichtringe erst kürzlich erneuert hatte. Nach Sichtung musste ich feststellen, dass der Dichtring herausgedrückt wurde. Was ist die Ursache für dieses Problem. Das Überdruckventil, d. h. die Schraube 22 mit Feder und Kugel hatte ich auch erst herausgenommen und gereinigt.
Danke für eure Hilfe.
 
Dieses Wort habe ich auch noch nie gehört. Klingt wie eine Googleübersetzung.
 
Zetorschrauber (ein echter Vorname wäre wirklich schöner ;) ) hat ja einen 3011. Da gibts nur die Motorölpumpe im Kurbelgehäuse, die Doppelfilter-Einheit mit dem Kugelventil was er beschreibt und das wars dann auch schon.
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Vielleicht kann Zetorschrauber ja anhand der Grafik die Nummer sagen, wo es nun leckt?


Also kommt das Öl vielleicht auch wie erst kürzlich bei wem anders aus ner defekten Filterglocke? Ich mein, da wars ja auch unlängst nach dem Filter säubern passiert... :denk2:
 

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Danke für eure Gedanken. :lala
Anhand der schönen Zeichnung :) von Joachim kann ich nochmal sagen, wo es genau rausgedrückt hat. Aus der Filterglocke Nr. 4 des Hauptölfilters, d. h. die Dichtring zwischen Filterglocke Nr. 4 und Halter wurde an einer Stelle herausgedrückt, sodass ich 'ne schöne Ölspur auf der Straße gemacht habe.:hangover Habe dann dank meiner kürzlich eingebauten Öldruckanzeige gemerkt, dass da was nicht stimmt.:bibber

Gruß

Heiner
 
Na wenn es nur das ist. Dichtung ersetzen und beim Einbau drauf achten das:
  1. wirklich nur eine Dichtung da verbaut ist
  2. diese sauber sitzt, und nicht in sich verdreht ist
  3. die Filterglocke dann nicht mit Gewalt angezogen wird
Also neue Dichtung drunter und gut sollte sein. Wenn nicht - dann baut sich da zu hoher Druck auf, aber das sollte sofort nach Inbetriebnahme passieren und nicht erst irgendwann während der Fahrt. Ich tät die Dichtung ersetzen und dann im Stand nen kontrollierten Probelauf machen. Zusätzlich wäre es nicht verkehrt mal den Motorölschmierdruck erstmal im Auge zu behalten. Wie hoch ist denn der?
 
...nun gut. Dichtring ersetzt und Filterglocke handfest angezogen. Öldruck kalt: etwa 4 kg/cm3; warm: 2kg/cm3.
Aber selbst wenn der Druck bei kaltem Motor in der Filterglocke hoch ist, dürfte trotzdem nicht gleich der Dichtring nachgeben.
Nun ist das ganze schon das zweite mal passiert und habe Angst, dass ich mir meinen neu überholten Motor schrotte.
Werde morgen die Funktion der kleinen Kugel im Filtergehäuse überprüfen, die sich ja bei einem höheren Druck heben müsste.

Danke und einen schönen Abend wünscht
euch Heiner
 
Na welcher Druck ist denn gegeben, kurz bevor es passiert? 4 bar ist überhaupt kein Problem. Die Glocken und deren Dichtung machen auch 7 bar noch mit, wenn der Dichtgummi richtig verbaut wurde. Bei 4 bar (das ist kaum mehr als aufm Gartenschlauch ;) ) kann es nicht an Überdruck liegen, da muss was an der Glocke sein (Grat) oder der Dichtgummi ist nicht neu oder nicht richtig montiert (der verdreht sich recht schnell, da muss man wirklich drauf achten.

Das Überdruckventil macht auch erst bei etwas über 5 bar auf. Und wenn du nur max. 4 bar hast, macht das auch nicht auf. Ist ja nur eine Feder und eine Kugel, also sehr simpel.
 
Danke. Werd' das ganze testen und den Öldruck nochmal genau kontrollieren.

Gruss Heiner
 
...so habe gestern bei dem schoenen Wetter eine kleine Ausfahrt unternommen.
Soweit alles in Ordnung. Ich denke Ursache koennte sein, wenn man bei kaltem Druckoel sofort losfaehrt. Hatte während der Fahrt ziemlich konstant 2kg/cm2 Druck. Ist das genug? Oder sollten es mehr sein?
 
2 bar sind, zumindest oberhalb 1500 U/min nicht berauschend, aber noch kein Grund Panik zu bekommen. "Normal" wären 1-2,5 bar im Standgas und über 1500 U/min 3-5 bar.
Solange du kein Traktor-Pulling machen möchtest oder im Dauereinsatz schwere Feldarbeiten, sehe ich da noch kein Problem.

Welches Motoröl fährst du denn?
 
...nun ja einmal im Jahr muss ich einen vollen Heuwagen ziehen. Hatte bei meiner Motorueberholung Kurbelwelle sowie die komplette Lagerung erneuert, die Oelpumpe aber im Original gelassen, da der Druck nach Angabe des bisher verwendeten Oeldruckkontrollschalters bzw. angezeigt durch die einfache Kontrollleuchte keinen Grund zur Besorgnis gab. Habe fuer die ersten Betriebsstunden ein guenstiges einfaches 15W40 drauf.
 
Habe fuer die ersten Betriebsstunden ein guenstiges einfaches 15W40 drauf.
... was das falsche Öl für deinen Motor ist. Die Filterung ist für dieses Öl nicht ausgelegt und die Motor-Abdichtung ebenso wenig!
Du benötigst ein Motoröl nach API CB oder CC aber keines falls CD oder neuer (CE, CF, ...) da die enthaltenen Zuschlagstoffe in den neueren Ölen (u.a. 15W40) in deinem Motor dafür sorgen, das der Schmutz gelöst und permanent in schwebe gehalten wird. Die Siebfilter sind dann auch kaum in der Lage den Dreck raus zu bekommen und es kann sich kein Ölschlamm absetzen, wofür dein Motor allerdings ausgelegt wurde. Der Ölschlamm ist konstruktiv eingeplant und sorgt teils mit für die Abdichtung des Motors...
Im schlimmsten Fall kann ein falsches Öl auch alte Ablagerungen lösen und die gelösten Brocken können feinste Schmierkanäle zusetzen - es kann in Folge zum Motorschaden kommen.

max. 2 bar sind für einen frisch gemachten Motor allerdings eher mau - dachte der hätte schon etliche Stunden auf der Uhr... :denk2:
 
Oh
...hatte mich an den ARAL Oelwegweiser für landwirtschaftliche Fahrzeuge gehalten. Dieser sieht für einen Zetor 5211 mit gleichem Filtersystem CD 15 W-40 vor. Nun soll es ja jetzt eh runter. Was wäre dann zu empfehlen? SAE 30 als Sommeroel gibt es ja nur im 1l Gebinde fuer den Rasenmäher!
 
Den 5211 gab es Anfangs mit den Doppel-Ölfiltern wie deiner sie hat ja, aber es gab ihn halt auch mit Patrone, wie heute üblich. Bei letzterer könnte man 15W40 fahren, wenn zuvor kein Einbereichs-Klassiköl gefahren wurde ja. Und ich glaub kaum, das Aral für diese Empfehlungen am Ende wirklich gerade stehen würde. Die wollen verkaufen (was ja ok ist) und das möglichst viel. ;)
Ob Aral ein passendes Öl hat, weiß ich nicht, müsste man sehen. Es sollte bei deinem Oldi halt entweder das passende Klassiker- Öl drauf oder man müsste eine professionelle Motorölspülung machen lassen und das Filtersystem auf Patronen (solche Umbausätze gibt es u.a. bei mir) umbauen.

Eine erste Anlaufstelle kann dieser Link in unser Lexikon sein: https://www.zetor-forum.de/ressourcen/fluessigkeiten-uebersicht-oele-kuehlw-bremsfl-fett.27/
Da findest du schon einige Infos zum Thema Öle und Flüssigkeiten.

Wenn man es auf die Spitze treiben wollte, würde man auch heute noch regulär die Paramol PP Öle einsetzen, die gibt es nämlich auch noch. :D ;)

Im übrigen findest du einmal im Jahr in praktisch jeder Oldtimer-Traktoren Zeitschrift einen entsprechenden Artikel zum Thema Motoröl und Getriebeöl. Da kann man dann auch diese oder sehr ähnliche Empfehlungen lesen.

SAE 30 als Sommeroel gibt es ja nur im 1l Gebinde fuer den Rasenmäher!
Nein, leg dich bitte weniger an der Viskosität fest, als vielmehr an der API Norm, welche die Zuschlagstoffe grob umschreibt. Das Öl was du suchst sollte API CB oder CC entsprechen. Da wäre das Addinol MD 1034 (was identisch mit dem "Rasenmäher- Öl" 1034 ist, laut Addinol) und bei Ölhändlern die sich ein wenig mit Oldtimern befasst haben, findest du garantiert entsprechende Öle.
Ja - so billig wie eine 0815 Öl a la SAE 15W40 ist keines davon - aber sooo viel Öl brauch ja deiner nicht. :)
 
Weiss nicht, auf welche Filterausführung des 5211 sich der Ölwegweiser (Stand: 1991) bezieht.
Dabei steht der 3011 mit den zweistufigen Filtern (Grob- und Feinfilter) gegenüber vielen anderen Schleppern aus der Zeit, die manchmal nur mit einem einfachen Sieb an der Ölpumpe ausgestattet sind, um gerade mal kleine Ölsteinchen herauszufiltern, relativ gut da.
Hatte nun mehr oder weniger viel Geld investiert, um die Filtersiebe zu erneuern.
Dann hatte ich ja nicht nur den Kurbelmechanismus und Pleuelstangen, sondern auch Kolben, Ringe, Buchsen, Ventile und Führungen erneuert. Der Motor dürfte jetzt ja relativ wenig Ablagerungen haben. Wenn ich jetzt ein Classic Öl draufmache und sich wieder Ablagerungen bilden, ist an eine spätere Umrüstung auf Patrone kaum zu denken.
Wie sieht denn so ein Umbausatz aus?

Nachtrag zum Öldruck: Hatte im Standgas 2kg/cm2 warm.
 
Vermutlich schon auf die Nachwende-Modelle mit Patrone.
Dabei steht der 3011 mit den zweistufigen Filtern (Grob- und Feinfilter) gegenüber vielen anderen Schleppern aus der Zeit, die manchmal nur mit einem einfachen Sieb an der Ölpumpe ausgestattet sind, um gerade mal kleine Ölsteinchen herauszufiltern, relativ gut da.
Absolut, Heiner, Ja.
Hatte nun mehr oder weniger viel Geld investiert, um die Filtersiebe zu erneuern.
Die sind doch aber unbegrenzt oft auswaschbar... :denk2:
Dann hatte ich ja nicht nur den Kurbelmechanismus und Pleuelstangen, sondern auch Kolben, Ringe, Buchsen, Ventile und Führungen erneuert. Der Motor dürfte jetzt ja relativ wenig Ablagerungen haben.
Da geb ich dir freilich auch Recht - dann wird der ja auch gereinigt worden sein. :like

Ich habe 2 bzw. 3 Varianten im Angebot für den 3011:
  1. beide Filterglocken werden durch Adapterplatten und Patronen ersetzt. Dadurch, wenn man das alles Lackiert, wird die Original-Optik halbwegs gewahrt.
  2. eine Filterglocke wird wie zuvor ersetzt und die andere bleibt bestehen
  3. eine Filterglocke wird mit einer Adapterscheibe blind geschlossen, die andere mittels Adapterscheibe auf Patrone umgerüstet
Alle 3 Varianten sind leicht reversibel, man zerstört also keinen Oldtimer. ;)

Zusätzlich dazu gibt es noch den Total-Umbau auf die Variante wie am 5211 mit stehender Patrone, neuem DBV an der Pumpe und komplett neuem Patronenhalter. Auch dies ist reversibel, aber mit erheblich mehr Aufwand und noch dazu teurer.

Als Patronen kommen bei allen Varianten ein oder zwei Filterpatronen von Zetor, oder baugleiche mit Ventil, zum Einsatz.

Bei Interesse kann ich dir deine Wunsch-Variante gern einmal unverbindlich anbieten. :)
 
Interessant finde ich Variate 2, da hier der Feinfilter bestehen bleibt, ueber den ja ohnehin nur das Oel zurueck in den Kurbelkasten geleitet wird.
Momentan tendiere ich dazu beim alten System zu bleiben, da das richtige Oel nun auch nicht die Welt kostet, die Filter immer wiederverwendet werden koennen und das ganze der Originalitaet eines Zetors der ersten unifizierten Reihe angemessen erscheint.
Dennoch wuerde ich mich ueber ein uvbdl. Angebot bzgl. d.Variante 2 sehr freuen?
Was hast du denn eigentlich bei deinem 2011 gemacht?
 
Was hast du denn eigentlich bei deinem 2011 gemacht?
Der bleibt bisweilen auf original Filterung. Aber da hatte ich jetzt auch die Ölwanne ab um diese und die Filtersiebe mal gründlich zu reinigen.
Beim 5011 bin ich aber am überlegen... Weil man da eh schlechter ran kommt durch die Frontladerkonsolen und ich da alle 2 Jahre wechseln muss. Beim 2011 wird das wohl nur alle 3-4 Jahre nötig sein, weil weniger Stunden. ;)

Das Angebot mach ich dir nachher noch fertig. :like
 

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