Frage Nach Volllastfahrt - Öl aus Kurbelwellenentlüftung

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Hallo zusammen!

Gestern musste mein 5211 mal wieder etwas ran - Holz aus dem Wald holen.
Nach der Heimfahrt ( ca. 2 km bergauf, mit vollem Hänger ~4t, reichlich Gas) hatte ich beim Abstellen dann erstmalig eine etwa handtellergroße Ölpfütze unter der Kurbelwellenentlüftung.
Zuvor lief der Zetor auch mal nur kurz (<30 min) und auch nicht unter Vollast.

Woher kann das Problem kommen?
Zu häufige nur kurze Nutzung/ zu oft Standgas oder fängt hier der Motor an zu schwächeln.
Traktor hat ca. 8.500 Stunden runter und über eine Motorrevision ist mir nichts bekannt. Gab vermutlich noch keine.

Über Tipps zur Fehlersuche würde ich mich freuen. :)
 
Willkommen im Club, mein 5011 macht das seit kurzem auch - nicht so extrem viel, aber 2 Tropfen sinds es nach abstellen. Rund 7.000 h auf der Uhr.
 
Du hattes doch aber schon was am Motor gemacht. Oder irre ich mich? :denk2:
 
Ich würd euch beiden mal empfehlen ne Kompressionsdruckprüfung vorzunehmen bei Joachim wird sie wahrscheinlich noch Human aber bei Dir frieda so ne große Pfütze ist schonmal ein sicheres Zeichen das er Ordentlich Druck ins Kurbelwellengehäuse bläst.
 
Ich bin der selben Meinung wie Napi das sind wahrscheinlich die Kolbenringe da ist Zuviel Druck im Kurbelgehäuse
 
@frieda
Hast aber Glück mit nem ZT 300 wärste suchen gegangen ..... nämlich den Ölmeßstab :lala
 
Nur Kolbenringe machen bringt nix, da die Buchsen auch mit verschlissen sind. Kolben und Buchsen sind nicht so teuer, da schaust du bei Dirk im Shop, da kostet der Satz (pro Zylinder) um die 80 oder 90 €, ohne Dichtung. Die sind aber auch nicht teuer. Nur das machen ist so ne Sache, ich lasse meinen machen, hab auch das Problem .
 
Nur das machen ist so ne Sache, ich lasse meinen machen, hab auch das Problem .
Genau so sieht es bei mir aus.
Zu Hause hab ich nicht die Möglichkeiten und das richtige Werkzeug, vom fehlenden Wissen einer Motor-GR ganz zu schweigen... :oops:
Obwohl die Neugier schon da ist das mal mit zu machen. :handschlag:

Irgendwie wird sich das schon finden.... :like
 
Moin,

also an den Köpfen kanns nicht liegen, die sind definitiv OK und gemacht, die Düsen auch, Kopfdichtungen alle Furz-Trocken.... Öldruck noch im Rahmen dessen was Zetor als OK erachtet (siehe Handbuch).

Wenn die Kolbenringe durch lassen, sollte es da nicht auch gut sichtbar aus der Motorentlüftung qualmen? Weil da ist absolut nichts zu sehen bei meinem. :denk2:
Ich werde aber mal wenn er die Tage wieder läuft, die Hand unter die Motorentlüftung halten und so mal fühlen, ob er da recht raus bläst. :like

Kompression messen erspare ich mir, da ich meine Kolben und Laufbuchsen kenne und bei gut 7000h keine Illusionen habe, das er noch kerngesund sei. ;) Ich hatte ja schon in meinem Thema geschrieben, das ich kommenden Winter Kollben + Laufbuchsen und bei der Gelegenheit auch die Kolbenbolzen und Pleuel sowie Pleuellagerschalen wechseln werde - nur die Kolbenringe ist eh Mist, das bringt ja nichts.

Ich mach das natürlich selbst, weil so schlimm ist das nicht. Ich werde nur einen zur Unterstützung wegen meinem Kreuz brauchen. :(
Spezial Werkzeug ist eigentlich nur der Laufbuchsenzieher ( Lexikon) nötig und wenn man es gaaaanz genau machen möchte, eine Messuhr mit Magnetfuß für 25 Euro. Dazu eine Herdplatte um den Kolben etwas zu erwärmen bevor man den Kolbenbolzen einführt und wenn man keine kräftigen Fingernägel hat dann halt noch eine Kolbenringzange (15 Euro) und ein Kolbenringspannband (10 Euro)...
Der Rest ist Fleißarbeit und kann jeder daheim an einem WE erledigen. :like
 
@frieda - bring den halt zum Treffen mit. Da sind genug Zetor-Schrauber anwesend... :lala :D ;)
 
Hallo .

Bei uns , vor Jahren zurück , als der 4511 noch einigermasse in Form war , hatten wir dies auch wenn er ins Schwitzen kam , war eigentlich nur die Entlüftung die verstopft war ( am 4511 neben dem Kompressor im Einfülldeckel ) .
 
@Rico
Danke, gerne. Denke mal wird ein Herbst 2017 Projekt werden. Den Sommer muss er noch so durch für das bisl Heu machen. :like

@Dalton
Naja, du hast ja auch nen 5011 - das Rohr verstopft so schnell nicht, und solange Öl raus läuft, wird es wohl noch frei sein. Eine andere Entlüftungsöffnung ist mir da auch nicht bekannt bei den Typen. :ka:
 
Hallo

Sorry , hab' wieder diagonal gelesen :lala: bei Frieda kommt ja das ÖL aus der Entlüftung . An unserem ehemahligem 4511 , kams quasi überal raus weil die Entlüftung verstopft war
 
Der Rest ist Fleißarbeit und kann jeder daheim an einem WE erledigen. :like

@frieda - bring den halt zum Treffen mit. Da sind genug Zetor-Schrauber anwesend... :lala :D ;)

Klingt so, als wär das gar kein großer Aufwand.
Unser Schlosser hat am 5211 vor zwei Jahren vier Wochen (mit wenig Unterbrechungen) für die GR gebraucht. Gut, es waren auch noch ein paar andere Teile dabei. Aber immer wenn ich mit ihm gesprochen hab, dann war es aufwändig, langwierig oder kompliziert. Da ging es dann um Buchsenüberstand abdrehen, Köpfe planen, etc. Es gab aber auch alle möglichen Werkzeuge. Von verschiedenen Messuhren über Haarlineal und viele Worte... :D

Aber vielleicht ist es doch kein Hexenwerk!?! :ka:
 
Am Zetor-Motor? :schreck:bibber Der Laufbuchsenüberstand wird normal nur gemessen und dann die passende Kopfdichtung ausgewählt (1,2 oder 1,5mm).
Köpfe planen bei den Einzelköpfen ist extremst selten tatsächlich nötig - da solltest keine Angst haben. Mal drüber schauen mit dem Haarlinieal ist natürlich kein Fehler und in 5 Minuten erledigt.

Glaub mir, das meiste ist zerlegen, reinigen und wieder montieren - echte Facharbeit gibts nur mittendrin und das ist leicht erlernbar. :)
 
So pauschal kann man es nicht sehen. ;)
Was machst du, wenn sich die Laufbuchsen über den langen Einsatz in den Motorblock eingearbeitet haben. Es muß ein Ausgleichring untergelegt werden, sofern beschaffbar, oder der Block überschliffen und der Buchsensitz auf Maß zur neuen Buchse nachgearbeitet werden. Wenn der Buchsenbund zu weit über den Block heraus stünde, kann man ihn auch abdrehen (aber von unten).:greis:
Die Köpfe müssen im Fall von Korrosion an den Wasserdurchlaufbohrungen am Zylinderkopf geschliffen werden, Ventilsitze dadurch nachgearbeitet und neue Buchsen zum Einspritzventil eingebaut werden (alles durch Fahren mit blanken Wasser in der Mangelwirtschaft). :(
So durchlebt an meinem Schätzchen.
Es gibt nichts, was es nicht gibt. :D
Dies ist alles erst abschätzbar, wenn der Motor vollständig zerlegt ist.
 
Glaub ich dir gern. :like

Aber an einer UR1 Maschine so noch nicht gesehen. Und Friedas Zetor ist ja eigentlich un nem guten Zustand das ich davon so erstmal nicht ausgehen würde.
Genausogut könnte man nun annehmen, das die Kurbelwelle schrott ist oder frei drehende Lagerschalen den Block gekillt haben... ;)

Das planen der Köpfe ist übrigens relativ günstig zu haben, das hatten wir ja erst. :)
 

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