- deshalb stelle ich als Zetor-Trottel hier Fragen ... und das hört sich jetzt weniger gut an ...
Ja, denn es gibt keine Dummen Fragen. Daher - Frag einfach.
An Regelhydraulik bei einem alten 25PS-Trecker, der ein unsynchronisiertes Getriebe hat habe ich nicht gedacht.
Zetor führte mit der UR1, zunächst optional, die Zetormatic ein. Eine Regelhydraulik für die Regelarten: Lageregelung, Oberlenkerkraftregelung und Mischregelung. Im Prinzip das Gleiche wie es auch Deutz und Fendt damals hatten, nur halt nicht mit einer externen Feder die auch mal brechen kann, sondern mit einer Drehstabfeder in den Deckel integriert. In der Funktionsweise ansonsten aber schon praktisch gleich. Allerdings mit ein paar Extras, wie der Gegenschlupfsteuerung oder dem Reaktionsgeschwindigkeitshebel. Erstere bremst den Freienfall (Senken) schwerer Anbaugeräte automatisch gegen Öldruck ab und letzterer regelt wieviel
Öl das Hubwerk bekommt und somit die Regelgeschwindigkeit des Hubwerks in D und M sowie in allen Regelarten, also auch P, die Hubgeschwindigkeit.
Die Zetormatic wurde nahezu unverändert bis weit in die 1990iger Jahre verbaut, bis sie zunächst durch eine Bosch EHR abgelöst wurde und später wieder durch eine Zetor Eigenentwicklung.
Regelartenhebel auf "P" stellen (Lageregelung), den Reaktionsgeschwindigkeitshebel voll Hubwerk (schnelles heben) und dann den Lagehebel auf "Heben" ganz nach hinten. Jetzt sollte das Hubwerk ausheben und das Gerät oben halten. Um zu testen ob das System ok ist, schaltet man bei voll ausgehobenem Gerät (im Norm-Test mit 1to belastet!) den Motor ab. Das gerät soll nun unverändert oben bleiben. Tut es das nicht und sinkt mehr oder minder schnell ab, dann ist intern etwas undicht, was repariert gehört.
Mein Zetor hab ich mal zum Test 3 Tage mit angebautem Gerät ausgehoben stehen lassen, und hab einmal sofort gemessen und dann jeden Abend. Am Ende des Tests war es 4cm abgesunken. Dafür das ich meinen Steuerblock nicht neu abgedichtet hatte ist das völlig ok. Zumal im Hochsommer bei entsprechend dünnem
Öl.
Sinkt das Hubwerk mit fortgeschrittenem Schaden immer schneller ab, dann kommt es unweigerlich zum berüchtigtem "sägen" des Hubwerks. Das bedeutet es hebt an, lässt nach und regelt wieder nach, also hebt an, fällt ab, hebt an, fällt ab ... spätestens jetzt sollte man endlich was tun und das Hubwerk neu abdicht um größere Schäden (Laufspuren am Kolben des Hubzylinders) zu vermeiden.
Ach ja, und zu meiner Person - ja, ich hab die Seite hier ins Leben gerufen und bin der "Betreiber". Michael (
@frieda ) war vor geraumer Zeit so nett und sagte offizielle Unterstützung zu was die Moderation im Forum anbelangt (Beiträge umbenennen, verschieben, teilen, auf die Nutzungsbedingungen verweisen). Und ich bin nicht verwandt oder verschwägert mit D. von a...t, das sind zwei paar Schuhe - nur der vollständigkeit halber.