Frage Kupplung am 6911, Kaltstarteinrichtung?

  • Ersteller des Themas christian_vogtland
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Um erstmal auf seine Kernfrage zu kommen: es schaut zumindest mal nicht undicht aus.

Peter hat jedoch Recht - original sollte da vom Tank ausgehend ein Dieselhahn - Leitungsbogen - Panzerschlauch - Leitung - Vorfilter zu finden sein. Eine starre Leitung ist da nicht optimal.

Problem: diese Leitung (Leitungsbogen, Panzerschlauch, Leitungsbogen) gibt es so nicht mehr neu mWn. und man muss diese sich beim Hydraulikservice anfertigen lassen. Komplett auf einen Schlauch umstellen würde ich vielleicht nicht, da der schnell wo anliegt und dann scheuert bis er irgendwann durch ist, wenn man es nicht erwartet.

Gut: der hintere Bogen scheint noch der originale zu sein, der Farbe nach zu urteilen. Im Grunde müsstest du nur das Kupferrohr kurz nach dem Dieselhahn abschneiden so dass du da einen Schlauch drauf schieben kannst (Panzerschlauch) und vorn die Verschraubung weg machen um auf dem kurzen Stück Rohr was auch da noch original ist, ebenfalls den Schlauch aufzuschieben un mit guten Schlauchschellen zu befestigen:


Der Tank sitzt auf (je nach Modell) 3 bis 4, je nach Modell unterschiedlichen Gummilagern. Damit soll mMn. vorrangig der Tank geschützt werden, damit dieser nicht zu arg unter Spannung montiert wird und dann reißt. Aber dies bedingt halt auch eine flexible Verbindung zum Tank.

Könnte ich bitte ein Detailfoto des zu sehenden Tanklagers bekommen? Danke.
 

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ich würde da keine Schlauchschellen verwenden du hat ja am Hahnen 10l und am anderen Ende ein Ringstück das kann dir jeder Hydraulik fuzi am stück verpressen dann ist das eine sichere Sache
Schlauchschellen sind für die Not gut aber keine Dauer Lösung
 

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Oder einen kurzen hydraulikschlauch einsetzen verschraubungen sind ja schon da.
 
Sind Hydraulikschläuche eigentlich RME-beständig ? Nur mal so, interesse halber.
 
Schlauchschellen sind für die Not gut aber keine Dauer Lösung
Sorry, Bodo, aber das ist so pauschal meiner Meinung nach Quatsch. Ich hoffe das war nicht ernst gemeint.

Wenn man nur Baumarkt-Biwak Schellen nimmt oder diese falsch montiert mag das stimmen, aber mit gescheiten Schlauchschellen oder Federschellen hält das garantiert länger dicht, als der Schlauch selbst hält!

Vom optischen Aspekt ganz zu schweigen... beim Oldtimer.

Man könnte ebenso einfach sich beim Hydraulikdienst auf die glatten Leitungsenden ein Zeischenstück aus Panzerschlauch aufpressen lassen, wenn man ne Schlauchschellen-Phobie hat. Die Bördeln die Rohrenden etwas auf, Schlauch drauf und ne Presshülse, fertig. So war das auch mal original und hat Jahrzehnte gehalten...
 
Sind Hydraulikschläuche eigentlich RME-beständig
Das hätte ich natürlich vorher nachgefragt. Es muss ja nicht zwingend Hydraulikschlauch sein, halt irgendein Schlauch der das aushält. Den gibt's wahrscheinlich eher beim Hydraulikdienst als im Obi
 
Sind Hydraulikschläuche eigentlich RME-beständig
Das hätte ich natürlich vorher nachgefragt. Es muss ja nicht zwingend Hydraulikschlauch sein, halt irgendein Schlauch der das aushält. Den gibt's wahrscheinlich eher beim Hydraulikdienst als im Obi
 
Doch Joachim das ist mein ernst ich kenne keinen Hersteller der für eine Kraftstoffleitung von Werk aus einfach einen Schlauch mit Schellen verwendet
entweder sind es eine Stahlleitungen oder früher war's Kupferrohr nur das Übergangsstück ist meistens ein Schlauch und meistens mit verpressten Überwurfmuttern oder Ringstücken
An meinem Renault war alles aus Kupferrohr ohne ein stück Schlauch und der ist Bj.1958
 
... weils in der Produktion schlicht schneller geht zu verpressen als ne Schlauchschelle drauf zu fuddeln, die sich auch noch weg drehen will beim anziehen, wenn man nicht zugreift? Weil ne gute Schlauchschelle teurer ist wie eine Presshülse?
Beim Peugeot 106 anno 1993 waren die Benzinleitungen zB. mit Klemmschellen befestigt. Hielt bei besagtem Auto bis heute (unser Nachbar fährt ihn heute), warum auch nicht, es ist nur ein Niederdrucksystem auf der Saugseite - wie beim Zetor um den es hier geht.

Egal, jeder wie er meint.

Wenn du meinst, das ausschließlich eine Pressung glücklich macht, dann bitte. Ich bleib dennoch dabei das es genügend Alternativen gibt, die ebenso gut dichten, wenn sie fachgerecht mit der richtigen Schlauchschelle (Federschelle, Klemmschelle, Schraubschelle, ...) ausgeführt wird.
Unterm Strich bleibts so oder so eine Quetschverbindung.

Um aber mal langsam zurück zur eigentlichen Problematik zu finden - diese Leitung, hat im aktuellen Zustand wohl keinen Einfluss auf das Startverhalten des Zetors, des Fragestellers.

In diesem Sinne, lasst uns zurück zum Thema finden, ehe es noch in Streiterei wegen nem Dieselschlauch gibt.
 
Um aber mal langsam zurück zur eigentlichen Problematik zu finden - diese Leitung, hat im aktuellen Zustand wohl keinen Einfluss auf das Startverhalten des Zetors, des Fragestellers.

Ich hatte das gestern mal probiert und genau auf die Uhr geschaut.
Außentemperatur ca. 15°C, Diesel vorgepumpt bis intern ein Überströmen zu hören war und bissl mehr.
Kein Startknopf gedrückt
1. Startversuch, 5 Sekunden, abgebrochen, nicht angesprungen
15 Sekunden Pause
2. Startversuch, nach 7 Sekunden springt der Traktor an.
 
Ja, das ist so nicht wirklich normal. Ich kann die Tage mal den Kaltstart beim 5011 oder 2011 filmen, aber der brauch gerade erst noch nen neuen Kühler, dann kann ich den auch vorführen.

Wie startet er, wenn du morgen mal nicht vor pumpst? Vergleichbar oder schlechter?

Und zum Thema Dieselleitung und Schlauchschelle lass ich mal Bilder sprechen:

Quelle: orig. Zetor Farbprospekte vom 5911 und 6911

So wurde das vom 4712 bis 6945 gebaut.


Am Anfang der UR1 (2011 - 4011 und 2511-5511) war das noch etwas anders gelöst:

Quelle: orig. Zetor Farbprospekte vom 2511 - 5511

Da war es wie beim 2011-4011 noch eine starre Stahlleitung.


Bei meinem 2011 ist da eine gepresste Stahlflexleitung zwischen, aber die ist undicht und nachziehen kann man se nicht ...
 

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Wie startet er, wenn du morgen mal nicht vor pumpst? Vergleichbar oder schlechter?

Das habe ich heute mal probiert.
3x Anlassversuche á 6 Sekunden mit ca. 15 Sekunden abstand.
Keine Chance, da springt der niemals an...

Dann habe ich vorgepumpt, dann springt er wie schon geschrieben beim 2. Versuch nach ca. 8 Sekunden an.

Was könnte man noch tun/untersuchen um das Startverhalten zu verbessern?
Die Dieselfilter habe ich neu gemacht, das war wirklich nötig! Aber gebracht hat es quasi gar nichts.
 
Rückschlagventil an der Dieselförderpumpe kontrollieren (Dichtring dafür hast du).

Ist das augenscheinlich i.O. würde ich mir das DBV rückseitig der ESP vornehmen, ggf. auch ersetzen, so teuer sind die nicht.

Da deine ESP Diesel verliert (durch das Überlaufrohr, richtig?) kann auch schlicht die Dieselförderpumpe zum Pumpengehäuse hin undicht sein. Das wurde mir schon ab und an von unseren Kunden zugetragen. Danach war das Startverhalten nach ersetzen der Förderpumpe besser, und einige berichteten auch schon im Forum, dass danach kein Diesel aus der ESP mehr tropfte.

Was nicht schadet, und jeder gute Boschdienst für kleines Geld macht: Düsen reinigen, prüfen und einstellen lassen. Hier in Nordsachsen hab ich das schon paar mal bei Bosch Heiland in Bitterfeld machen lassen. Um die 10 Euro kam das für 3 Düsen, was ich sehr günstig fand.

Und wenn die Düsen mal draußen sind, könnte man direkt die Kompression mal testen.

Nach all dem läuft und startet er wieder normal, oder man weiß zumindestens wo man was tun könnte, sollte.
 

Letztens habe ich doch tatsächlich mal nach einigen Vorpumpen den Kaltstartknopf gedrück (Motortemperatur gleich Außentemperatur, ca. 10°C)
Und was soll man sagen? Nach nichtmal 3 Sekunden läuft der Schlepper!
Fein!

Zwar mit Starthilfeknopf bei deutlich über Null, aber trotzdem schön!
 

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