Aber der Druck im Außenkreislauf müsste doch höher sein da man doch beim Hänger ankippen noch mehr Druck bräuchte...
Dem würde ich nicht zustimmen wollen.
Der Kolben des Arbeitszylinders der Heckhydraulik ist im Durchmesser und Druckfläche doch eher kleiner, als die Kolbenstange des Kippzylinders eines hydraulischen Anhängers. Meist sind es doch auch zwei Zylinder, die die Last stemmen müssen.
Somit sollte die erforderliche Kraft am Dreipunkt höher sein als am Hydraulikstempel des Kippers.
Beim Anhänger kippen werden mehrere Liter
Öl an zwei Stempel geleitet. Die Druckfläche der Kippstempel in der Summe größer, die dazu aufgewandte Kraft dann aber kleiner, als am Dreipunkt.
Oder sehe ich`s falsch?
Das von Dir markierte Ventil arbeitet als Druck- und Überdruckventil in allen Kreisläufen (Innen-, Gegenschlupf- und Außenkreislauf).
Das Drucköl geht
immer über den Auswahlventilblock (Hebel vorn-> Innenkreis; Hebel Mitte-> Gegenschlupf; Hebel hinten-> Außenkreis).
Sollte eigentlich an der Schautafel oben, mit meinen roten Pfeilen ersichtlich sein.
Mit dem Druckventil/ Überdruckventil wird der Hydraulikdruck der Anlage eingestellt. Dieser Druck gilt in allen 3 Kreisen.
Einzig mit dem einstellbaren Gegenschlupfventil (links neben deinem markierten Druckventil, ... Zeichnung oben) kann der Systemdruck bei Gegenschlupf verringert werden.
In der Regel ist das Handrad dieses Ventils voll nach rechts gedreht. Der Dichtkegel drückt voll auf seinen Sitz und der volle Systemdruck kann genutzt werden. Nur beim Pflügen im Gegenschlupfbetrieb wird dieses gelöst und je nach Pflug und Boden eingestellt.
Nicht um sonst riet ich, erst einmal den Arbeitsdruck der Hydraulik zu prüfen. Dazu würde ich aber auch das Gegenschlupfventil voll eindrehen, egal welchen Weg das
Öl nun ginge und einfacherweise an der Hydraulikkupplung hinten ablesen.
Wenn die Hydraulikpumpe schon jetzt komische Geräusche macht, bitte keine weiteren Experimente wagen.