Wir wollen mal nett zueinander bleiben... ja?
Zunächst mal sollte einem Bewusst sein, das sich Heu, wenn man nicht grobe Fehler vorm Pressen begeht, nicht binnen Minuten oder weniger Stunden gleich hoch geht und in Flammen steht. Das dauert schon n bisl und vermutlich gehen auch deshalb Versicherer von einem gewissen Eigenverschulden aus, wenn die Scheune ursächlich wegen zu nassem Heu darin in Flammen aufgeht. Mutmaßung.
Ich sehe auch gerade das Problem nicht so recht - ich hatte eingangs einen Link gepostet zu einem tauglichen Einstechthermometer - sowas bekommt man neu in halbwegs Qualität halt nicht unter 50 Euro. In sofern ist die Frage schon länger beantwortet worden.
Fakt ist aber auch, solange ich überhaupt kontrolliere (egal ob nun messen und Protokolle schreiben oder mit Hand und Nase) und bei der Lagerung keine Kardinalfehler begehe wird mir die Scheune nicht mal eben abfackeln, selbst wenn mal ein Ballen wärmer wird, brennt er ja nicht gleich, man hat Zeit zu reagieren.
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Wenn ich weder Zeit zum kontrollieren noch Platz für eine Lagerung habe, die Kontrollen zulässt, dann muss ich eben einerseits noch mehr Sorgfalt beim Heu machen walten lassen und andererseits vielleicht Geld in die Hand nehmen um kalt belüften zu können, oder gar zu trocknen oder zumindest die Scheune elektronisch zu überwachen.
Am Ende des Tages wird nichts passieren, wenn man schon mal vorm und beim Pressen keine Fehler begeht.
Für mich sind bei Pferdeheu Quaderballen eh Tabu, da kommen schon mal nur Rundballen zum Einsatz. Dazu bestehe ich auf Festkammerpressen mit losem Kern und eine mittlere Pressdichte. Damit hat das Heu auch überhaupt erst die Chance nach dem Pressen noch nachzulüften. In der Scheune lagere ich so:
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Palette (1-Weg, weil quadratisch), auf dem Betonboden noch eine Folie (verhindert 100% klamm werden von unten), drauf 2 Rollen und auf 3 solche Stapel noch eine 3. Rollen oben drauf. Zwischen den Stapeln lässt meine Frau immer einen klever angelegten Kontrollgang, so das man gerade so noch durch kommt, aber alle Stapel erreichen kann. So sind Handkontrollen leicht machbar. Zu den Wänden lassen wir prinzipiell 75 cm Luft.
Wie man auf dem Foto sehen kann, markieren wir uns schon nach der Presse potenzielle Ballen mit gewissem Restrisiko (rotes Band) und diese werden dann halt als letzte eingelagert, damit diese vorn stehen und im Zweifelsfall schnell entnommen werden können und leicht kontrollierbar sind.
Zusammen mit gescheitem Heu-Management auf den Wiesen vom Düngen übers mähen bis zum pressen kann man so das Risiko erheblich senken. Wichtig ist freilich auch eine clevere Terminwahl, um möglichst nicht erst in Druck wegen des Wetters zu geraten. Was ich nie machen würde: mich wuschig machen lassen, nur weil andere mähen. Wer sich da zu hinreißen lässt, spielt eh schon Lotto.
