Na ja, falls das wirklich jemand noch nicht wissen sollte ... die erste Zahl ist die Zähigkeit im kalten Zustand - die zweite die Schmierfähigkeit im warmen Zustand. Je niedriger die Zahl desto dünnflüssiger.
Ein 10W40 ist so dünnflüssig wie modernes Motorenöl - auch wenn die Legierung und die Additive für ein Getriebe ausgelegt sind.
Wenn das dünnflüssiger als der vom Hersteller empfohlene Wert ist hat das mehrere Effekte:
-> Läuft an bisheriger guten Dichtungen einfach vorbei und das Fahrzeug ölt als wäre alles kaputt.
Speziell bei älteren Simmerringen, Filzdichtungen usw. Z.B. am Kraftheber, Getriebe und Achswellen
-> Getriebebremsen und Synchronringe arbeiten nicht mehr wie vorgesehen
-> Schmierfilm reisst bei Hitze ab und das Getriebe ist Matsch
Das hat der super-schlaue Käufer meines Kubotas auch auf Empfehlung seines Lama's gemacht ... weil das Getriebe knackig ging hat er wesentlich dünneres
Öl rein getan - keine 20 Stunden dann war es hin und das ist bei einem 36 Gang Getriebe keine Schnäppchen-Reparatur.
Schräges und schnelles Schalten mag kein Kubota Getriebe - gerade und langsam ist es butterweich und wirklich super.
Ich hatte zum Glück vor dem Verkauf das Getriebe prüfen lassen und der Kubota Ingenieur hat bestätigt, dass alles OK ist und das Getriebe so gebaut ist - also kein Problem, das auch mich zurück fällt.
Also mit dem
Öl keinen Spass und keine Versuche machen - richtiges
Öl ist wichtig !!!
Grüssle Micha