Das Projekt ist generell super aber meiner Ansicht passen hier ein paar Dinge nicht zusammen.
Hydraulische Bremse und Umsteckbremse dürfen im öffentlichen Strassenverkehr nicht mehr verwendet werden (Ausnahme im anderen Treat beschreiben).
Damit gilt Dein Anhänger als ungebremst und hier gilt bei LOF max. 3000 Kg bein 25 Km/h. Wie der TÜV auf 5000 kommt ist mir rätselhaft und es könnte sein, dass er sich das live dann nochmals anders überlegt wenn er in seinem Vorschriften-Büchle nachliest. Ich würde eher mit 3 Tonnen planen - auch wegen der Tragkraft der Achse, Reifen und Anhänger.
Egal ob 3 oder 5 Tonnen ... im Winter bei vereistem Wald eher unlustig. Ich würde eine Druckluftbremse als optimal ansehen (Bremswirkung - leider auch empfindlich) und wenn Du keine
Druckluft hast eine Auflaufbremse die Du via Sperrklinke deaktivieren kannst (Rangieren).
Wir hatten an einem zugegeben kleinen Traktor Kramer 514 Allrad immer einen einachsigen und sehr leichten Rückewagen ohne Kran dran. Trotzdem durch Baumstümpfe usw. gibt das solche Schläge, dass mindestens einmal pro Jahr eine Steckachse ab war. Also mögliche Stützlast sollte nicht Dein Mass sein denn wie gesagt im Wald und im Gelände ist da durch Unebenheiten und Stümpfe schnell die doppelte oder 3-fache Belastung erreicht.
Hitch ist ähnlich wie die Nato-Öse aufgebaut und erlaubt einfach systembedingt viel mehr Verwindung und Knickwinkel. Unser Nachbar hatte einen Helfer aus dem Osten... der fuhr einfach mitsamt dem Anhänger vorne die Fahrsilo-Wand runter und hat dabei die Zugöse komplett verbogen. Die Frage warum er so einen Schei... macht war einfach beantwortet ... er war die Hitch-Kupplung gewohnt und die hätte das schadlos mitgemacht. Er wollte nur Platz für den nächsten Zug machen.
Abgesehen von den Knickwinkeln ist beim Hitch in der Regel die Aufnahme an der Deichsel drehbar - die 40er Zugöse ist starr. Hier dreht sich das Zugmaul.
Ein Nachteil des Hitch ist, dass er wesentlich tiefer ist und durch seine Anbringung in der Regel Bodenfreiheit weg nimmt (es sei denn die Vorderachse ist noch tiefer). Es kann also sein du ziehst den in tiefen Fahrspuren durch den Matsch oder bleibst an einem Stamm damit hängen. Das ist bei der normalen Kupplung praktisch nie ein Problem. Vorteil ist der tiefe Schwerpunkt wenn Du quer zum Hang fährst.
Stützlast ... na ja da traue ich beiden Kupplungen generell die selbe Stabilität und Dauerlast zu. Das ist eher eine Frage der Befestigung am Fahrzeug.
Die Frage der Achsposition wird natürlich auch durch Dein geplantes Ladevolumen bestimmt. Willst Du hinter dem 800 Kg Kran 10 Tonnen laden musst Du die Achse wohl eher nach hinten setzen. Sind die Stamm-Stücke 4m sieht es vom Hebel her anders aus als wenn die 6 oder 8m lang sind.
Wichtig eben, dass Du keine "negative" Stützlast bekommt ... das mag der Hitch noch weniger als die normale Kupplung und dann wird's kritisch mit Umkippen.
Und richtig verstehen: ich will nicht klugscheissen sondern Dir einfach ein paar Denkimpulse liefern an die Du vielleicht noch nicht gedacht hast damit Dein Projekt ein voller Erfolg wird !
Grüssle Micha