Hallo Ein neuer... Christians Zetor 6911

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christian_vogtland

christian_vogtland

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19.09.2019
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658
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Lengenfeld, Deutschland
Vorname
Christian
Traktor/en
Zetor 4340
Hallo die Herren (und Damen???),

nun bin ich schon länger Mitleser im Forum, jetzt bin ich aber auch im Besitz von 2 Schleppern und daher habe ich mich angemeldet.

Ich möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin aus dem sächs. Vogtland und seit kurzem Besitzer eines Zetor 6911 und eines Deutz 5206 mit Frontlader.
Ich bin in/mit der Landwirtschaft auf dem Hof bei meiner Oma groß geworden, Damals noch mit UTOS und 09.
Nach der wende kamen 2 Fiatagri Schlepper auf den Hof und dann war ich weniger bei meiner Oma und ging eigene Wege außerhalb der Landwirtschaft.
Früher habe ich viel Sport gemacht (Wasserball und Mountainbike), jetzt nimmt die Arbeit und die Familie viel Raum ein.

Fotos von den Schleppern habe ich noch kaum welche, ich bin erst ganz "Frisch" im Besitz der Traktoren.

Viele Grüße aus dem Vogtland
Christian

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Hallo und willkommen Christian! :welcome

Ja... Fotos sind immer gern gesehen hier, je mehr desto besser. ;)
 
Christian :servus hier im Forum

Freut mich mal einen 6911 Besitzer begrüßen zu dürfen. Sind selbst hier ganz schön rar.
 
Wie kommst du denn darauf? In der Zeit, wo er gebaut und verkauft wurde, wurden vermutlich mehr Allradausführungen verkauft, und da die damals großen Zetor auch entsprechend ran genommen wurden, gibts halt sooo viele heute nicht mehr. Im Forum hier haben wir auch mehr 6945 Besitzer als 6911 Besitzer.. ;)

Man muss einfach wissen, wie Zetor damals verkauft hat. Im westlichen Ausland hauptsächlich über den Preis, weil ja die Angst vor allem aus dem Ostblock zumindest unterschwellig da war. Und der Preis zieht schließlich immer. Im Osten wurden offiziell nur 50 Super und dann später relativ viele aus der 5011- 7045 und 5211- 7245 Serie sowie die großen Zetor der Crystal-Serie und deren Nachfolger von ZTS. Die 0er, 5er, 7er und 9er Serie spielte zumindest in der DDR keine Rolle, da wir vom "großen Bruder" Belarus und Kettenschlepper kaufen mussten.

Produziert wurden aber vom 4911 bis 6945 immerhin 55.792 Stück in nur 4-5 Jahren in denen sie produziert wurden bevor der Nachfolger 5011 bis 7045 (53.322 Stück) kam und dann dessen Nachfolger 5211-7245 u. Horal (130.181 Stück + 1.259 Weinbergausführungen + 32.602 7745 u. 7745 Turbo ) - was ich nun nicht als wenig ansehen würde. Obgleich vom Vorgänger der 7er Serie 4712 - 6745 immerhin 99.843 Schlepper produziert wurden. Was auch erklärt, warum manche Modelle nur 4-5 Jahre gebaut wurden und andere erfolgreichere teils doppelt so lange.

Im Prinzip ist der 6911 ein verbesserter 6711. Teil der UR1 Serie und die gilt gemeinhin als sehr robust und langlebig, wenn man die Wartung nicht vernachlässigt und sie vor allem arbeiten lässt. Was Zetor nicht mögen ist rum stehen. Ich kenne Exemplare mit weit über 10.000 h auf der Uhr und relativ wenig Reparaturen, die aber ordentlich ran genommen wurden. Während man immer wieder alte mit wenig Stunden findet, die mehr gelitten haben. Gerade wenn diese z.B. fast nur vorm Spalter liefen und das mit kaum mehr als Standgas, ist das schädlicher als wenn der Motor die gleichen Stunden hätte pflügen müssen. So zumindest mein Eindruck.

Der Motor vom 6911 ist in weiten Teilen absolut vergleichbar mit dessen Vorgängern und Nachfolgern. Das Getriebe ebenso, die Vorderachse sowieso. Portale und Hubwerk waren bis zum 7045 kaum geändert, meist nur in Details und oft adaptierbar.

Du musst also keine Sorgen haben, prinzipiell nen schlechten Traktor erwischt zu haben zu dem du dann auch noch wenig Unterstützung erhälst. Im Gegenteil... ;)
 

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Wie kommst du denn darauf? In der Zeit, wo er gebaut und verkauft wurde, wurden vermutlich mehr Allradausführungen verkauft, und da die damals großen Zetor auch entsprechend ran genommen wurden, gibts halt sooo viele heute nicht mehr. Im Forum hier haben wir auch mehr 6945 Besitzer als 6911 Besitzer.. ;)

Du musst also keine Sorgen haben, prinzipiell nen schlechten Traktor erwischt zu haben zu dem du dann auch noch wenig Unterstützung erhälst. Im Gegenteil... ;)

Ich hätte auch lieber einen mit Allrad gehabt, aber ich denke es wird so gehen.
Ich habe Ihn mir nicht ausgesucht, der Traktor hatte sich mich ausgesucht ;)

Wir haben einen Hof gekauft, da war schon einiges an Inventar da, auch die beiden besagten Schlepper.
 
Man muss einfach wissen, wie Zetor damals verkauft hat. Im westlichen Ausland hauptsächlich über den Preis, weil ja die Angst vor allem aus dem Ostblock zumindest unterschwellig da war. Und der Preis zieht schließlich immer. Im Osten wurden offiziell nur 50 Super und dann später relativ viele aus der 5011- 7045 und 5211- 7245 Serie sowie die großen Zetor der Crystal-Serie und deren Nachfolger von ZTS. Die 0er, 5er, 7er und 9er Serie spielte zumindest in der DDR keine Rolle, da wir vom "großen Bruder" Belarus und Kettenschlepper kaufen mussten.

Produziert wurden aber vom 4911 bis 6945 immerhin 55.792 Stück in nur 4-5 Jahren in denen sie produziert wurden bevor der Nachfolger 5011 bis 7045 (53.322 Stück) kam und dann dessen Nachfolger 5211-7245 u. Horal (130.181 Stück + 1.259 Weinbergausführungen + 32.602 7745 u. 7745 Turbo ) - was ich nun nicht als wenig ansehen würde. Obgleich vom Vorgänger der 7er Serie 4712 - 6745 immerhin 99.843 Schlepper produziert wurden. Was auch erklärt, warum manche Modelle nur 4-5 Jahre gebaut wurden und andere erfolgreichere teils doppelt so lange.

Im Prinzip ist der 6911 ein verbesserter 6711. Teil der UR1 Serie und die gilt gemeinhin als sehr robust und langlebig, wenn man die Wartung nicht vernachlässigt und sie vor allem arbeiten lässt. Was Zetor nicht mögen ist rum stehen. Ich kenne Exemplare mit weit über 10.000 h auf der Uhr und relativ wenig Reparaturen, die aber ordentlich ran genommen wurden. Während man immer wieder alte mit wenig Stunden findet, die mehr gelitten haben. Gerade wenn diese z.B. fast nur vorm Spalter liefen und das mit kaum mehr als Standgas, ist das schädlicher als wenn der Motor die gleichen Stunden hätte pflügen müssen. So zumindest mein Eindruck.

Der Motor vom 6911 ist in weiten Teilen absolut vergleichbar mit dessen Vorgängern und Nachfolgern. Das Getriebe ebenso, die Vorderachse sowieso. Portale und Hubwerk waren bis zum 7045 kaum geändert, meist nur in Details und oft adaptierbar.

Aber Danke für die Ausführungen.
Die Nomenklatur von Zetor habe ich noch nicht verstanden und so eine Einordung habe ich schon länger mal gesucht, aber nirgends gefunden.
 
Ich hab noch ein paar Exemplare vom Zetor Buch im Lager. Wenn du Interesse an der Geschichte deines Traktors und Zetor hast, wäre das ein ideales Weihnachtsgeschenk für sich selbst. ;)
 
So, im Anhang mal noch ein Bildchen von meinem 6911.

MfG
Christian aus dem Vogtland

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Sehr schöne Maschine... :like :) Und mit originaler Kabine noch dazu eher selten. Top!

Fehlen da beim Gewichte und Winden-halter etwa noch die hinteren Schrauben? Mach die mal lieber noch rein! Denn das wo die 4 zu sehenden drin sind, ist nicht gar so stabil am Traktor befestigt, gerade wenn es um Zug geht. Es sollten seitlich also je 8 Schrauben drin sein.
 
Nach den Schrauben guck ich morgen gleich mal. Reichen da 8.8er?
Was Du alles auf so einem Fotos siehst...

Die Winde hatte ich noch gar nicht im Einsatz. Da bin ich mal gespannt... Bei dem Kabelquerschnitt der da ran geht sollte ich den Motor vermutlich laufen lassen beim Windenbetrieb?!?
 
Da hatte ich ganz vergessen noch einen anderen Zetor mit vorzustellen, und den gibt es schon wesentlich länger in unserer Familie...

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Also ich habe heute mal geguckt. Mehr wie 4 Schrauben je Seite gehen da gar nicht rein. Die anderen Löcher sind nur in dem schwarzen Bügel und nicht im Rahmen o.ä. Es wäre dafür quasi kein gegenhalt da.
Es sieht so aus als wenn das gewohlt wäre zum verstellen des Bügels. Weiter vorn (wie bei mir montiert) oder weiter hinten mit den anderen Schraubenlöchern.

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Ich habe gelesen das Mähbalken an solchen Schleppern eine Rarität sind. Daher mal ein Bild von meiner Mähbalkenaufnahme, den Balken muss ich mal suchen und auch mal ranbauen.
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Ich meinte diese:
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Die waren auf deinen vorherigen Fotos nicht zu sehen... ;) Aber da du die ja drin hast - soweit alles gut. :like :)

Was zieht die Winde eigentlich? Also wie viel.

Und ich bin mal neugierig (ok, bin ich eigentlich immer :D ) Würdest du bitte mal noch Fotos von der Lenkhydraulikpumpe einstellen, vielleicht sogar vom Typenschild wo man sieht was das für eine ist? Schaut nicht wie die von Zetor aus, drum bin ich da neugierig. :uups
 

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Daher mal ein Bild von meiner Mähbalkenaufnahme,
Das dürfte ein Mörtl Mähbalken sein. Vielleicht ein Mörtl Rasant - die waren echt gut damals. Wenn du damit in den Wald willst und eher keine Wiesen mähen, würde ich den ablassen oder sogar komplett abbauen, auch den Mähwerksantrieb unterm Getriebe und mit einer Stahlplatte verschließen, nicht das du da mal dran hängen bleibst und unten was abreist.
 
Was zieht die Winde eigentlich? Also wie viel.

Lt. Typenschild über 5 Tonnen.
Kann ich mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen. Ich habe noch nie mit einer elektrischen Winde gearbeitet, ich bin wirklich gespannt.
Es ist auch noch eine Fernbedienung dazu.

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Und ich bin mal neugierig (ok, bin ich eigentlich immer :D ) Würdest du bitte mal noch Fotos von der Lenkhydraulikpumpe einstellen, vielleicht sogar vom Typenschild wo man sieht was das für eine ist? Schaut nicht wie die von Zetor aus, drum bin ich da neugierig. :uups

Ich habe mal versucht einige Fotos ohne zerlegen zu machen, reicht das um Licht ins Dunkel zu bringen.
Ich habe gestern die Brief vom Zetor bekommen.
Da sind die Prüfzeichen vom Anhängebock und der Anhängekupplung drauf.
Da bin ich aber froh.
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Ah, ok, danke. Er hat also die original Calzoni Pumpe drauf. Vermutlich wurde die hydraulische Lenkhilfe also mal nachgerüstet. Zetor bzw. dessen Zulieferer baute die Calzoni Lenkhilfe in Lizenz in seine Traktoren ein.

Ich habe gestern die Brief vom Zetor bekommen.
Da sind die Prüfzeichen vom Anhängebock und der Anhängekupplung drauf.
Da bin ich aber froh.
Glaub ich dir. ;)
 
Ich habe eine solche Winde in 24V am Pinzgauer und die sind definitiv sehr brauchbar.

Es ist sinnvoll sowohl den Motor als auch Getriebedeckel rechts und links zu öffnen und mit Flüssigdichtung (z.B. Mannol rot oder Hylomar) abzudichten. Sonst dringt dort Wasser ein und das gibt Rost und Schäden. Bei der Gelegenheit das Fett kontrollieren - manche Winden haben KEIN Fett im Planetengetriebe und sind damit super-schnell kaputt.

Der Relais-Kasten mit der Steckdose für die Kabel Fernbedienung ist etwas "Nässe-empfindlich" also abdichten oder verlegen - meiner ist im Fahrzeug-Innenraum aber bei einem Traktor wohl schwierig.

Die originale Kabel-Fernbedienung hat ziemlich schlechte Schalter verbaut - die Ersatzbedienungen von Horn-Tools passen und sind Stecker-identisch sowie qualitativ super - anstecken und los.

Die Funk-Fernbedienungen gehen aber es gibt keine Warnung oder Notschaltung wenn der Funkbereich überschritten wird. Zieht die Winde kann es also sein Du kannst sie nicht mehr anhalten d.H. Haken und Last zieht es mit voller Kraft gegen das Seilfenster. Darum nutze ich die Funkfernbedienung aktuell überhaupt nicht und mache alles mit der Kabelfernbedienung.

Was mir an Deinen Bildern nicht so gefällt:
Die Kabel erscheinen mir "zu dünn" und sehen auf den Bildern nach 25 oder 35mm² aus - 50mm² wären korrekt mit 400A Sicherung und am besten zusätzlichem Batterie-Trennschalter. Hier gehen unter Vollast bis zu 400A durch's Kabel. Auch hier kann ein durchgescheuertes Kabel zum Kurzschluss oder einer nicht mehr abschaltenden Winde führen also ggf. nochmals einen Schlauch um kritische Kabel-Stellen ziehen. Ich verwende ein 50mm² Schweisskabel mit Schnittfester Neopren-Ummantelung ... und natürlich keine Seilwinden-Masse über das Chassis sondern direkt zur Batterie leiten.

Die Anbauplatte ist recht dünn - speziell auch die U-Profile des Rollenfensters. Ich habe hier keine Stelle mit weniger als 10mm Stahl verbaut !
Der Grund ist simpel: Motor und Getriebe sind nur relativ schwach miteinander verbunden - die Stabilität zwischen rechter (Motor) und linker (Getriebe) Trommelhälfte muss die Platte bringen. Wenn sich also im Einsatz die Platte verbiegt oder verzieht dann endet das direkt in einem gebrochenen Getriebe oder Trommel (Haben schon ein paar Kollegen so erleben müssen ...). Das ist dann ein Winden-Totalschaden.

In Summe für relativ kleines Geld (250-300 €) und bisschen Arbeit eine sehr brauchbare China-Lösung ...
Grüssle Micha
 
Definitv mehr als beim Anlasser ! Darum auch die "fetten Kabel" und Sicherungen.

Batterie wird schon belastet - rechnet man einfach mit einer 120AH Betterie und will die nicht komplett leer saugen - dann kannst Du ca. 15 Minuten mit voller Last und ohne LIMA winden bevor die Batterie einknickt.
Da die Last aber meist sehr schnell weniger wird z.B. wenn der Baum gleitet kann man da in der Praxis schon eher mehr als eine Stunde ohne laufenden Motor arbeiten. Also so gross muss die Batterie gar nicht sein aber bei viel Einsatz vielleicht über die Nacht ans Ladegerät.

Joachim Du hast Recht angegeben werden 450A - in der Praxis hat es aber keiner meiner Kollegen geschafft seine 400A Sicherung durchzubrennen. Aber korrekt 400A ist ein Praxiswert keine Herstellerangabe. Darunter würde ich auch nicht gehen denn eine durchgebrannte Sicherung beim Arbeiten ist mehr als lästig.

Bei mir in 24 Volt sind's dann immer noch sportliche 200-250A ... mein Max. mit 90AH Batterie war 45 Minuten Bäume ran-winden ohne laufenden Motor - problemlos anschliessend den Motor angelassen und Heim gefahren.

Grüssle Micha
 
15 Min Vollast nur mit Batterie? Ich versuch mir grad vorzustellen ob das mit Anlasser (wenn der das aushalten tät, was er nicht tut :D ;) ) auch ginge. Soviel würde ich einer Batterie nicht zutrauen... aber ok, gut.

Versuch macht bekanntlich kluch. :)
 

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