Frage Zetor 6748 - Drehrohr Hydraulik abdichten

Ralf_Chr

Ralf_Chr

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27.04.2022
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Bendix
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Zetor 6748 (Allrad/Kabine)
Moin, nächste undichte Stelle
Hab mich bez. Demontage vom Deckel der Hydraulik (bzw. Differential) bei Rico und Youtube umgeschaut. Man mussden Hebel 95 8022 lösen, um das Rohr ziehen zu können. Dann bekommt man den Hebel 97 8005 raus und kann die 4 O-Ringe 43x35 austauschen. An den ersten Hebel kommt man nur von innen ran. M. E. Muss dafür der zylinder bebst Hebel raus, also auch die Hauptwelle.

Auf dem Handy tippen ist Mist! Alles wg. der Photos....
Vermutlich muss nur der Winkelhebel des 3-stufigen Wählhebels entfernt werden.Kann der Verteiler im Deckel bleiben?
Den Hubarm rechts könnte ich für einen Dichtungswechsel nicht abziehen, weil die Verstärkung der Hydraulikbedienhebel störte. Kann ich da einfach die Hauptwelle etwas nach links drücken?
Bin vor Silvester nicht weiter gekommen. Fahre Ende Januar wieder an die Küste...
Grüße Bendix
 

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Ich komm mit den begrifflichkeiten nicht ganz mit:
- Hubwelle [16] (im Katalog nur "Welle"),
- Drehrohr [21] (weil se hohl ist),
- Torsionsstab [34] (der wird meist als "Drehstab" aufgeführt)

Und dazu mal die zugehörige Explosionszeichnung:
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Du meinst also sicherlich das Drehrohr in dem der Torsionsstab läuft.
Man mussden Hebel 95 8022 lösen, um das Rohr ziehen zu können. Dann bekommt man den Hebel 97 8005 raus und kann die 4 O-Ringe 43x35 austauschen. An den ersten Hebel kommt man nur von innen ran. M. E. Muss dafür der zylinder bebst Hebel raus, also auch die Hauptwelle.
Hebel 95 8022 = [31], Hebel 97 8005 = [20], 4x O-Ring 43x35 [57]

Den Hubarm rechts könnte ich für einen Dichtungswechsel nicht abziehen, weil die Verstärkung der Hydraulikbedienhebel störte. Kann ich da einfach die Hauptwelle etwas nach links drücken?
Etwas ja, aber nicht zuviel, andererseits, ich denke der Deckel muss eh runter, dann mach das wenn er unten und umgerdeht ist.

Ich meine normalerweise ja.

Gut gemeinter Hinweis: auf Sauberkeit achten, also erst alles außen gründlich reinigen, ehe du den Deckel runterschraubst, dass kann Folgeschäden vermeiden.
 

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Danke Joachim,
Hab mir ein paar Berichte durchgelesen und das Reparaturhandbuch bei Traktula und zwei Kästen Silikon-O-Ringe besorgt.

Ich plane, die Bedienhebel am Deckel dran zu lassen. Deswegen meine Frage nach dem rechten Hubarm der Hydraulik. Der Kotflügel behindert wieder beim Abnehmen der Bedingungen.

Tja, leider gibt's im ET-Katalog viele Hebel und Wellen. Die Hauptwelle hab ich zur Unterscheidung so genannt. An anderen Stellen schien mir die ET-Nr. hilfreich.
Da der Verteiler keine Probleme macht, nehme ich mir den Hubzylinder auf dem der Abdichtung Ende Januar vor. Mal sehen, was noch so geht....
 
Der Hinweis zur Sauberkeit ist wichtig. Mein HD-Reiniger läuft nur mit halben Druck. Daher ist der Deckel nach 45 Jahren noch nicht sauber genug. Da soll nichts auf das Differenzial fallen.

Ich hoffe, meine ET-Anfrage per Kontaktformular ist eingetroffen. Gerade zum Hubzylinder hätte ich gern neue Dichtungen.
 
Ich hab noch nicht nachgeschaut, bin derzeit derbe krank, kann daher wohl erst ab kommender Woche wieder was machen.

Edit: ja ist angekommen. Bin aber wie gesagt zur Zeit noch nicht in der Lage wieder Pakete zu packen diese Woche.
 
falls da was schief geht,
darüber bin ich vorhin bei Kleinanzeigen gestolpert.
der verkauft anscheinen mehrere und auch noch 3 einzelne Pumpen und Kupplungsautomaten....
 
Obacht, für nen 5211 und analog ist das nichts was da auf dem Foto ist. Das ist nur was für Zetor 5011- 7045 und älter.

psst. Die Deckel gibts auch schon fix und fertig umgearbeitet, bzw. direkt anders gegossen in neu. :lala
 
Moin,
Ich möchte mal die Kurve zu meinen Aktivitäten kriegen. Anfang Februar bin ich kaum weiter gekommen, da Ersatzteile für den Hubzylinder fehlten. Aber ich konnte die 4 O-Ringe am Drehrohr (Hohlwelle) tauschen. Wichtiger Hinweis ist, dass dieses Rohr eine Nut für die Schraube 95 8030 im Hebel 95 80 22 aufweist. Die muss also ganz raus. Lösen reicht nicht, musste ich lernen. Ich habe Silikonringe 43,5x35 statt 43x35, also 0,5 mm dicker verwendet. Ich denke, die 2 mm insgesamt mehr drücken sich auf der Länge weg.
Zu Ostern hatte ich dann alles, so dass ich die Ringe des Hydraulik-Kolbens erneuern konnte. Die beiden alten Manschetten waren schon recht hart. Der Einbau der neuen, im Wasserbad weich gemachten Manschetten sowie des Rings war nicht schwer, aber den Kolben wieder in den Zylinder bekommen. In einem youtube-Video hatte ich gesehen, dass der Ring mit einem Blechstreifen zusammengedrückt wurde. Das half aber bei den Manschetten nicht, da die Dichtlippe nach innen montiert werden musste. Mit Gefühl und rundrum Nachschieben .... und viel Geduld klappte es dann. Kein Wunder, dass das nirgendwo gezeigt wurde. Im Grunde nutzt man die Nutbreite und drückt die Lippe immer wieder rundrum nach, bis diese gut geölt endlich rein rutscht.

Zu Himmelfahrt geht es dann mit der Zapfwelle weiter, die eingelaufen ist. Trotz neuem Wellring ist da im Winter beim Arbeiten mit der Wippsäge Öl rausgekommen.... der TÜV ist da ja pingelig. Plan A ist, die Welle inkl. Lager zu tauschen. Wenn ich das nicht ohne Spezialwerkzeug hinbekomme, dann setze ich eine dickere Dichtung ein. So dichtet der Wellring auf der alte Welle bei Plan B dann 3 mm weiter außen. Letzteres habe ich gerade mit der Laubsäge vorbereitet ...
 

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Im Grunde nutzt man die Nutbreite und drückt die Lippe immer wieder rundrum nach, bis diese gut geölt endlich rein rutscht.
Genau so - und ich muss ehrlich sagen, ich hab mich dabei halt nie gefilmt oder es fotografiert, weils mir dann doch zu banal erschien. ;) Aber ich hatte es sicher auch mal in meinem Thema vom 5011 erwähnt das ich das auch so mache mit ringsum Lippe andrücken und dabei leichten Druck aug den Kolben und zack ist er drin. Die Phase am Zylinderrohr ist halt ... Mist, weil eigentlich zu steil und kantig geformt.
Ansonsten gehts aber auch mit nem Kolbenringspannband - auch das hab ich so schon gemacht. Dein Blech war einfach zu wellig, zu dick und du konntest sicher nicht den nötigen Anpressdruck damit aufbringen - daher besser ein Kolbenringspannband oder halt mit Finger oder rungelutschtem Schlitzschraubendreher. :)

Wenn ich das nicht ohne Spezialwerkzeug hinbekomme, dann setze ich eine dickere Dichtung ein. So dichtet der Wellring auf der alte Welle bei Plan B dann 3 mm weiter außen. Letzteres habe ich gerade mit der Laubsäge vorbereitet ...
Es gibt auch verschieden dicke Wellendichtringe. Manchmal reicht es schon einen schmaleren zu nehmen um die Lage der Dichtlippe zu ändern.

... bei mir gibts nicht nur Kalender oder Bücher. :lala ;) :D
 
Ich habe mir mal den Augenschraube für das Ziehen der Zapfwelle bestellt. Das Gewinde M6 läßt hoffen, dass nicht zu viel Kraft erforderlich sein wird. Vielleicht sollte ich das Lager mit Eisbeutel irgendwie kühlen ....
Wenn ich nach Plan A die Welle tausche, dann hätte ich nicht mehr die ausgelutschten Rillen. Auch wenn der Trecker nicht mehr viel leisten muss ....
 
Kommst du kostengünstig irgendwie an CO2 Feuerlöscher?
Von Arbeit oder so?
Damit lässt sich sowas super kühlen
 
Nur bitte nicht in geschlossenen Räumen machen... wir brauchen doch jedes Forumsmitglied. Lebend. :D ;)
 
Wenn das die Grünen hören, bringt ja ihr ganzes Klimaziel zum kippen. :D
 
Also ich hab erst heute wieder mal ein Getriebe zerlegt, da muss man kein Lager für Kühlen, man brauch nur gescheites Werkzeug für...

Der Kammerad hier und dessen Zubehör hat mir heut das Leben beim zerlegen eines Schaltgetriebes doch derbe geholfen, auch wenn ich doch immer wieder spicken muss, wie der Aus-/Ab-/Einzieher Bausatz zum jeweiligen Zweck zusammen gesetzt werden muss...
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Die Spindel mit Innenauszieher zum Ziehen von Hohlwellen gibts (gab es) halt in allen nötigen Größen für Zetor Traktoren.


Ziehen der Zapfwelle:
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Auch wenn wohl kaum einer privat die Werkzeuge haben wird, kann man sich doch zumindest Ideen ableiten zum selber bauen.

Wie gesagt - Kältespray oder so, brauchst eigentlich nicht, ein passender oder passend gemachter Auszieher reicht völlig. :)
 

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Das besste Universal Werkzeug der Welt. Ich trage meine Cobra immer in der Arbeitshose am Mann.
 

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Tja, der passende Abzieher. Ich hatte mich darauf vorbereitet, dass die endständige Bohrung an der Welle für die Demontage ein Gewinde hätte. Dann hätte ich mit dem Gleithammer eine Chance. Is aber leider nicht so.
Aktuell versuche ich es mit Schlägen auf einer alten Zapfwellenhälfte... ohne Erfolg, da die Hammerschläge nicht zentral und ungünstig orientiert sind. Morgen muss ich mir wohl doch Kältespray holen... Unsere beiden Feuerlöscher sind mit Wasser und Pulver gefüllt.
 

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