Zetor 6045 Kupplung riecht...

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kaltblutfreund

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Traktor/en
zetor6045
hallo
bin neu hier und hoffe das mir vieleicht jemand helfen kann
habe einen zetor 6045 und habe vor etwa 4-5jahren meine kupplung neu machen lassen
und jetzt habe ich feststellen müssen das diese immer öfters riecht
wenn ich das kupplungspedal ganz durchgetreten habe und ich die kupplung kommen lasse
brauche ich vieleicht nur etwa 3cm kommen lassen und schon fährt er los
muß dazu sagen das mein traktor im höchstfall 100 stunden im jahr läuft

nun meine frage kann man da was einstellen oder woran kann das liegen

sage schonmal danke und hoffe auf eine lösung
kaltblutfreund
 
Hallo Kaltblutfreund und willkommen! :)

Eine verschlissene Kupplung wäre bei etwa 400-500 Stunden nicht :"": normal - wohl aber möglich.

Ich würde nun folgendes tun:
- kontrolieren wie die Ausrücklager und die Kupplungsausrückhebel vom Zustand sind, also Verschleiß.
- Einstellung der Kupplungsausrückhebel kontrollieren (messen) eventuell nachjustieren, falls du dir nicht sicher bist, ob die bei der Reparatur damals überhaupt richtig eingestellt waren. Problem hierbei - wenn deine Kupplung bereits verschlissen sein sollte und du nun nachstellst, riskierst du ein runterfahren des Belages bis auf die Nieten, was dann ggf. teuer werden könnte.

Wenn es nach abarbeiten der Punkte weiter "stinkt" - dann könnte auch die Tellerfeder im Kupplungsautomaten gebrochen sein (ungleichmäßiger, bzw. zu schwacher Anpressdruck) oder ein weiterer Defekt am Automaten vor liegen. Eventuell kannst du da was durch die Wartungsöffnung, links an der Seite der Kupplungsglocke erkennen (eventuell dazu den Batteriekasten abbauen).

Ansonsten - mach von allem was du auf der Suche siehst Fotos und stell sie hier ein, dann können wir hier vielleicht ja auch was sehen und gemeinsam die Ursache finden. :)
 
Nun es schreit ja geradezu danach, dass die neue Kupplung nicht wirklich auf das nötige Spiel eingestellt wurde.

1. Zugstange von der Kupplungshebelei lösen und den Seitendeckel an der Kupplungsglocke demontieren.
2. Ausrückhebel der Fahrkupplung einstellen, so dass ein Spiel von 6mm zum Ausrücklager besteht.
3. Zugstange der Kupplungshebelei wieder Einhängen und Einstellen, so dass sich nunmehr 4mm Spiel zwischen Ausrückhebeln und Ausrücklager messen lassen.

Das gehört zur Kupplungsüberholung dazu. Wenn man es nicht macht, können oben beschriebene Komplikationen auftreten. D.H.:

a) zuviel Spiel: Einstellung der Kupplungshebelei vermag es bei durchgetretenem Kupplungshebels nicht wirklich sauber die Kupplung zu Trennen.

b) zuwenig Spiel: Einstellung der Kupplungshebelei lüftet schon beim Antippen des Kupplungspedals. Im Grenzfall läuft das Ausrücklager (Axiallager) ständig mit und lösst sich langsam in seine kleineren Bestandteile auf. Geruch von Reibung entsteht dann, weil eben die Kupplung von der Einstellung der Kupplungshebelei gehindert wird vollständig mit dem gesamten Federdruck zu Schliessen.

Ansonsten sind die 3 Ausrückhebel peinlichst genau auf das gleiche Spiel zum Ausrücklager einzustellen. Sonst "rupft" die Kupplung hinterher recht ungeschmeidig.
 
@Peter,
das mit den 6mm Spiel verstehe ich gerade ebensowenig wie das aushängen der Kupplungszugstange? :oops: o_O

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Moin,

das mit den 6mm ... will mir auch gerade nicht so recht einleuchten. :denk3

Das Bild oben ist wie es ausschaut aus dem Werkstatthandbuch zum Zetor 5011- 7045 - sollte sich also mit Kaltblutfreunds Traktor decken. Das Fahrkupplungsausrücklager (5711 2102) ist das kleinere, innere Lager von beiden und sollte wie man oben schön sieht auf ein Spiel von 4mm zum Ausrückhebel (7001 1181) eingestellt werden. Dazu die Kupplungszugstange (6911 2766)entsprechend verstellen.
Allerdings bleibt die Frage, ob nicht doch die Fahrkupplungsscheibe durch Fehleinstellung bereits arg angegangen ist...

Das größere/äußere Ausrücklager (6918 2110) ist für die Zapfwellenkupplung zuständig. Diese kann man analog über das Gestänge (5911 2122) einstellen, hier sind 3mm vorgeschrieben.

Am Ende den Gummipuffer der Getriebebremse noch neu einstellen (5711 2702), dazu einfach die 2 Muttern siehe Bild oben lösen und eine Hilfsperson das Pedal voll durchtreten lassen und messen, wie stark dabei der Puffer zusammen gedrückt wird. Das richtige Maß entnimmst du auch dem Bild vom Oldtimerfreund.
Mehr kannst du da nicht einstellen ohne den Traktor zu zerlegen... ;)

Und wenn sich das alles nicht wirklich passend einstellen lassen will - dann liegt das Problem mit der Kupplung doch etwas tiefer. In Frage kommen dann zB. die Getriebebremse selbst, bzw. der Bremsklotz als auch die Kupplungsscheiben, abgenutzte Ausrückhebel, etc. ... Sollte man dann ggf. kontrollieren. :like

Ansonsten kann ich Peter so zustimmen - das gehört direkt bei der Überholung der Kupplung einmal richtig eingestellt und wenns dann riecht weils rutscht ... ist die Kupplungsscheibe eben hinüber oder ein anderer Deffekt an der Kupplung liegt vor.

Darf ich mal fragen was du mit dem Traktor so machst? Hast du einen Frontlader montiert? Du scheinst Pferde zu haben :top: wir auch, allerdings keine "Kaltis". ;)
 
Nun das mit dem 6mm war jedenfalls bei 67XX noch so. Allerdings kann es wegen der völlig anderen Kupplungshebelei überflüssig geworden sein.
Einigkeit besteht aber wohl beim Einstellmaß 4mm Spiel, welches letztendlich bei eingehängter Kupplungshebelei bestehen soll.
 
Hallo Peter,

ich denke mal das geänderte Gestänge kam u.a. wegen der neuen Kabinen. Solang mechanisch gekupplet wird sind die 4mm richtig, das wurde erst bei den hydraulischen Kupplungen geändert.

Denke, nun hat er die Infos die er brauch um sinnvoll was tun zu können - das ist ja immer die Hauptsache. :like
 
hallo
ich möchte mich schonmal für die zahlreichen tipps bedanken und nun weiß ich wo ich ansetzen muß und hoffe den fehler zu finden
wenn ich erfolgreich ware werde ich es euch wissen lassen

vielen dank
kaltblutfreund
 
moin moin
so nachdem wir uns an die kupplung begeben haben haben wir auch die ursache für das riechen der kupplung gefunden
das ausrücklager ist wohl dran schuld das müssen wir wechseln
haben die kupplung nachgestellt und nun geht es wieder

nun habe ich nochmal eine frage :hat das jemand schonmal gewechselt und was würde das etwa kosten

und kann mir vieleicht einer sagen wo ich mir ein werkstatt handbuch bekommen kann für den zetor 6045

vielen dank für eure hilfe
gruß kaltblutfreund
 
Moin,

Werkstatthandbuch bekommst du bei: http://www.trakula.de auf Anfrage per Mail als sehr gute gedruckte Kopie.
Das Ausrücklager der Fahrkupplung, also das innere, kleinere kostet zB. bei uns ( ETH-Weisse.de) keine 17 Euro in tschechien auch günstiger zu haben, nur ist dort der Versand weit höher (30 Euro) und mit Garantie/Umtausch bei Problemen wird es schwierig.

Frage - wenn du an das kleine Drucklager der Fahrkupplung ran willst/musst. Warum dann nicht gleich die Kupplungscheiben und alle anderen Bauteile kritisch ansehen und gegebenenfalls ersetzen, wenn du den Traktor einmal geblockt hast? :denk3
Dann weist du woran du bist und hast um so länger Ruhe. :)

Zum bloßen Wechsel dieses einen Lagers musst du den Traktor eh blocken, also Stromkabel von Lima, Drehzahlgeber, Licht, Hupe, Anlasser und die Masse ab. Dieselleitungen und Heizungsversorgung (vorher Kühlwasser ablassen) ab. Dann den Lenkhilfe Zylinder vorn am Vorderachsträger abdrücken (Kugelkopf) und die Lenkstange ebenso. Weiterhin die Ölleitungen zum Lenkhilfezylinder abschrauben (hinterher die Lenkung vor der ersten Fahrt entlüften!). Gasgestänge ab ... hab ich was vergessen? :denk3

Dann den Motor zB. mit 3 Europaletten und etwas Holz unterbauen und einen Palettenhubwagen drunterschieben. Die Vorderachse muss gegen verkippen zB. mit Holzkeilen verkeilt werden - auf beiden Seiten! Damit der Motor nicht zur Seite kippen kann.
Dann unterhalb der Kupplungsglocke das Getriebe aufbocken und sichern.

Nun kann getrennt werden, also alle Schrauben rings um die Kupplungsglocke lösen und entfernen - dann mit Hilfe des Pallettenwagens den Motor nach vorn weg ziehen. Und schon kommst du ran.

Das kleine Lager sitzt auf einem Gußträger. Da muss das alte Lager zunächst herunter gepresst oder geschlagen werden und dann das neue wieder drauf was meist recht gut geht.

Dann alles wieder umgekehrt zusammen, und beim zusammen schieben eine "Hilfskraft" hinten ordentlich an dem Zapfwellenstummel drehen lassen, das die Verzahnungen der Getriebeeingangswelle in die Kupplungsscheiben flutschen... :)

Bilder zu dem Thema findest du in meinem Thema - siehe meine Signatur. :like

Was ich vom nachstellen halte muss ich ja hier nun nicht wiederholen ... ;) :D Was genau ist denn am Ausrücklager "kaputt"? Wenn da arge einschleifspuren sind, dann sind zu 99,9% auch die Kupplungsausrückhebel verschlissen und da fehlen dir dann schnell wichtige Millimeter zum korrekten einstellen der Kupplung. Dann noch verschlissene Beläge und der Murks summiert sich... ;)
 
@kaltbultfreund
also ich finde das mit den "riechenden" Lager etwas weithergeholt, wenn dann ist es der verbrennende Kupplungsbelag der Scheibe...
 
hatte zwei landmaschienen schlosser da die sich das übel angeschaut haben und beide sagten mir das das ausrücklager defekt sei und stellten mir die kupplung nach damit ich noch ein paar stunden überbrücken kann bis ich den ganzen traktor auseinander nehme und dann alles neu machen werde also nicht nur das ausrücklager

da das ausrücklager nicht mehr richtig arbeitet riecht die kupplung verbrannt

muß nun ordentlich zudrücken mit dem bein aber wenigstens lässt er sich jetzt wieder prima schalten und riechen tut auch nichts mehr

habe vor etwa vier jahren von einem sogenannten fachmann die kupplung machen lassen aber das war ja ein schuss in den ofen anscheinend hat er nur die kupplungsscheibe gewechselt und mehr nicht wie es sich eigentlich gehört
habe daraus gelernt und werde von soeinem niewieder was machen lassen
 
:denk3
Also so wie du den Fehler beschreibst, tipp ich nach wie vor auf ordentliche Abnutzung der Kupplungsscheibe(n), Ausrückhebel, Ausrücklager und je nach dem wie lang du nun so weiter fährst: Schwungmasse, Druckplatte ....

... na dann, ich drück mal die Daumen :like
Auch wenn ich grad nicht mehr verstehe, was am Ausrücklager nicht mehr richtig arbeiten kann, und womit man dann aber dennoch weiter fahren kann... o_O
 

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