Frage Zetor 5211 Getriebeprobleme

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Alexander K.

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Alexander
Traktor/en
5211
Hallo liebe Zetor Freunde,

Ich habe heute zum Freitag den 13. meinen neu erworbenen Zetor 5211 Baujahr 1987 per Achse 80 Kilometer zu mir gefahren.

Leider hat sich auf ungefähr halber Strecke folgendes Problem ergeben.
Ich konnte wenn ich an einer Kreuzung anhielt weder in den 1/2/3 schalten [ Rückwärtsgang war auch betroffen ] sodass mir nur der 4./5. übrig blieb.
Nichts desto trotz habe ich die Tour geschafft. Was vllt auch noch wichtig zu erwähnen ist, wenn ich im Rollen vom 5. in den 4 und dann mit in den 3. geschaltet habe hat das einige male ohne Ratzen funktioniert. Zuhause habe ich nochmal im Stand ohne Stress probiert aber egal was ich versucht habe, es ging nur der 4. und der 5. ohne unangenehmes Ratzen rein.
Habe ihr vllt Ideen an was das liegen könnte ? Ich würde meinen es hat was mit der Kupplung zu tun....Weil, wenn ich im Stand mit ausgeschalteten Motor geschaltet habe, konnte ich dann auch beim erneuten anlassen in dem vorgewählten Gang wieder anfahren.

Ich freue mich über eure Vorschläge.
Vorstellung mit Bildern folgt demnächst.
 
Hört sich so an als würde die Kupplung nicht sauber trennen.
 
Kupplung trennt nicht sauber oder ist am Ende und wurde schon "nachgestellt"
Oder (wie bei mir der fall) das Pilotlager ist fritte, dann läuft quasi diene Getriebewelle immer etwas mit.
Oder deine Schaltkulisse ist völlig ausgenuggelt
Oder die Getriebebremse tuts nich mehr richttig
Oder Problem im Geber- und/oder Nehmerzylinder und/oder in der Leitung dazwischen (Stichwort DOT3)

Ich gehe mal davon aus, dass es eun bisschen was von allem seien wird.

Finde mal heraus, welche Kupplungsbetätigung bei dir Verbaut ist.

Die rein Mechanische (wenns die im 5211 überhaupt noch gab)
- dann hast du nur Gestänge vom Pedal zum Getriebe

Die Hydraulische
-dann hast du Geber- und Nehmerzylinder

Oder mit Wandler
- dann hast du noch ne Pneumatikltg. dazu und (ich glaube) an der Kante in der Kabine links noch ein Pedal für den Hacken (genauso wie Rechts für die Diff Sperre)
Und hinter der Verkleidung überm Kupplungspedal ist noch ein zweiter Schalter
 
Ob da ein Wandler (Lastschaltstufe) verbaut ist spielt keine Rolle, das System ist das gleiche.
 
Kupplung trennt nicht sauber oder ist am Ende und wurde schon "nachgestellt"
Oder (wie bei mir der fall) das Pilotlager ist fritte, dann läuft quasi diene Getriebewelle immer etwas mit.
Oder deine Schaltkulisse ist völlig ausgenuggelt
Oder die Getriebebremse tuts nich mehr richttig
Oder Problem im Geber- und/oder Nehmerzylinder und/oder in der Leitung dazwischen (Stichwort DOT3)

Ich gehe mal davon aus, dass es eun bisschen was von allem seien wird.

Finde mal heraus, welche Kupplungsbetätigung bei dir Verbaut ist.

Die rein Mechanische (wenns die im 5211 überhaupt noch gab)
- dann hast du nur Gestänge vom Pedal zum Getriebe

Die Hydraulische
-dann hast du Geber- und Nehmerzylinder

Oder mit Wandler
- dann hast du noch ne Pneumatikltg. dazu und (ich glaube) an der Kante in der Kabine links noch ein Pedal für den Hacken (genauso wie Rechts für die Diff Sperre)
Und hinter der Verkleidung überm Kupplungspedal ist noch ein zweiter Schalter

Da müsste ich morgen erstmal nachschauen.

Aber ich habe in der Kabine links noch so ein "Pedal" wo man mit den Hacken drauf treten kann. :D
 
- Zetor 5211 - normal nur 4. und 5. Gang synchronisiert, also muss man vom 4. in den 3. und alles vom 3.-1. und R wie ein unsynchronisiertes Getriebe fahren.

- wenn er noch die Getriebebremse hat (sieht man von außen), dann mal schauen ob die überhaupt korrekt eingestellt ist, bzw. ob der Bremsstein im Getriebe denn überhaupt noch OK ist. Dieser ist besonders wichtig für das Gang einlegen im Stand und in den Gängen R und 1-3. Die synchronisierten Gänge 4 und 5 sollten sich wie im Pkw schalten lassen, wenn die Kupplung noch sauber trennt. Trennt diese sauber (dh. im Stand lassen sich die Gänge ohne ratze einlegen) dann kann auch die Synchronisierung verschlissen sein und müsste halt mal ersetzt werden. Teile sind günstig, aber einiges an Arbeit dann ggf..

Aber ich habe in der Kabine links noch so ein "Pedal" wo man mit den Hacken drauf treten kann. :D
Wandler = Untersetzung, voll Lastschaltbar - aber nur in der Ebene oder Bergauf zu verwenden, bei Bergabfahrt sollte man das lassen. Siehe auch Handbuch, ist dort umfänglich beschrieben.

Finde mal heraus, welche Kupplungsbetätigung bei dir Verbaut ist.

Die rein Mechanische (wenns die im 5211 überhaupt noch gab)
- dann hast du nur Gestänge vom Pedal zum Getriebe

Die Hydraulische
-dann hast du Geber- und Nehmerzylinder
Ich würde mal ganz stark auf hydraulische Kupplung tippen... ;)


Und gleich mal noch einen Zahn ziehen:
Kupplung "nachstellen" ist nicht! Eine Fahrkupplung wird bei deren Einbau einmalig sauber am Automaten eingestellt und wenn danach das "Bedürfnis" aufkommt diese nachzustellen (z.B. weil sie rutscht oder es beim schalten kratzt) kommt man realistisch betrachtet nicht drum herum den Traktor zu trennen und nach dem Rechten zu schauen.
Ausnahme: Zapfwellen-/Nebenantriebskupplung - die kann man am Bowdenzug mal einstellen/nachstellen, aber wenn man nach dem ersten nachstellen erneut bei muss, wird man auch hier um das trennen nicht umhin kommen.
Stellt man mehrfach oder zu viel nach, kanns passieren das man den Belag der Kupplungsscheiben bis auf die Nieten abnutzt, und sich damit die Schwungmasse und den Automaten (bzw. dessen Druckplatten) schrottet. Das könnte mich als Teilehändler zwar freuen, aber ich hab Rücken und Automat und Schwungmasse sind halt echt nicht leicht. ;) ;)

Ich konnte wenn ich an einer Kreuzung anhielt weder in den 1/2/3 schalten [ Rückwärtsgang war auch betroffen ] sodass mir nur der 4./5. übrig blieb.
Würde die Kupplung nicht trennen, sollte es auch beim 4./5. Gang beim einlegen alles andere als geschmeidig laufen.
 
Ja Joachim, das mit dem nachstellen ist schon klar, aber bei nem Frisch Erworbenen kanns ja schon Passiert sein, sei es aus unwissenheit oder um die fertige Kupplung zu Verschleiern, deshalb habe ich drauf hingewiesen
 
Ja - aber genau das ist ja das Problem: man weiß es nicht und folglich ist nachstellen an dem Punkt schlicht Lotterie spielen.

Wie gesagt - mir als Erstatzteilhändler für Zetor solls am Ende des Tages gleich sein, ich würde es halt eher nicht machen, weil ich schon zu oft gesehen habe wie hinterher die Kupplung aussehen kann und weiß wie teuer es werden kann wenn man statt ner neuen Kupplungsscheibe für rund 50 Euro plötzlich Schwungmasse und Automat (rund 500) erneuern muss.
Wollte das nur als Hinweis/Warnung verstanden wissen - am Ende des Tages wird ja dann doch dran rum gedreht bis dann gar nichts mehr geht. ;)

Zetor hat das schon gut gelöst - einmal bei Einbau korrekt eingestellt kann man fahren bis die Kupplung rutscht, tut sie dass muss sie zu 99% neu. Stellt man dann aber einfach nach, nutzt sie sich weiter ab und dann eben bis auf die Nieten...
Auch wenn z.B. der Vorbesitzer die Kupplungsscheibe falsch herum eingebaut haben sollte (sieht man von außen nicht), kann "nachstellen" den Schaden dann derbe vergrößern - da gehört nicht viel dazu. Richtig wäre auch hier: einmal trennen, alles richten und dann Jahrelang Ruhe haben.

Eine schlecht trennende Kupplung kann ja viele Ursachen haben:
- falsch eingestellte Kupplung
- defektes Pilotlager
- falsch herum eingebaute Kupplungsscheibe
- Schmutz/Rost am Mitnehmer
- Verschleiß am Mitnehmer
- falsch eingestellte oder defekte Ausrückhebel

Das wenigste davon kann man von außen prüfen bzw. gar einstellen. :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure vielen Ratschläge!

Ich werd schauen was ich von Zuhause aus ausrichten kann, leider ist es bei uns Baulich nicht wirklich gegeben das wir eine große Werkstatt haben wo wir mal eben so nen Zetor auseinander ziehen können, also wird mir da wohl eher nur der Weg in eine Werkstatt bleiben. Aber damit kann ich leben, Hobby kostet halt Geld :unsure
:bauer:
 
Das kann man auch draußen tun. Ist zwar nich soo optimal, aber es geht.

Ich habe meinen da trennen müssen, wo er aufm Hof sttehen blieb. Auf unebenen Rasengittersteinen, mit Paletten und nem Hubwagen.

Nur Mut, das ist alles machbar
 
Wenn Wandler dann hydraulische Kupplung.

Hast du den Wandler auf Funktion geprüft?

Beim fahren ohne Ladung kannst du auf der Ebene ruhig im 3. Gang anfahren.
 
Wie äußert sich denn die weigerung des Getriebes?
Blockiert die Gangwahl geräuschlos, also wie blockiert
Oder
Knirscht es höllisch und der gang geht nicht rein?
 
Na dann: Kupplung trennt nicht
Wieder zurück nach da:

Eine schlecht trennende Kupplung kann ja viele Ursachen haben:
- falsch eingestellte Kupplung
- defektes Pilotlager
- falsch herum eingebaute Kupplungsscheibe
- Schmutz/Rost am Mitnehmer
- Verschleiß am Mitnehmer
- falsch eingestellte oder defekte Ausrückhebel

Das wenigste davon kann man von außen prüfen bzw. gar einstellen. :ka:
 
Hol dir die Teile bei Joachim und mach ne neue Kupplung rein, dann wirst du viel Freude mit dem Zetor haben.
 

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